Was machen Tiere in Herbst und Winter
Die stressige Brutsaison ist beendet, die Jungtiere sind groß, nun sollte eigentlich die Zeit der Ruhe für die Eltern sein. Doch die Zeit bis zur kalten Jahreszeit ist kurz. Es müssen Vorbereitungen getroffen werden, um gut durch den Winter zukommen.
Das Eichhörnchen fängt an, seine Nahrungsvorräte in den Gärten zu vergraben. Walnüsse, Haselnüsse, Bucheckern werden verbuddelt oder unter Laub versteckt. Da es selten seine Verstecke wiederfindet, trägt es damit auch zur Aussaat der Pflanzen bei.
Schwalben, Störche, Gänse, Stare und viele hundert andere Vogelarten rotten sich zu großen Schwärmen zusammen, um gemeinsam in den Süden zu fliegen, sozusagen der Sonne entgegen.
Igel und einige andere Nagetierarten müssen sich ein Fettpolster anfuttern. Von August bis November fressen sie fast rund um die Uhr, denn ab November fallen sie in einen Winterschlaf. Dazu suchen sie eine frostfreies Winterquartier, um dann ab April wieder munter zu werden.
Fische suchen im Herbst geschützte Verstecke unter Wasserpflanzen aus oder sinken auf den Teichgrund, um dort in eine Kältestarr zu fallen, wenn die Außentemperaturen absinken. Sobald der Frühling die Temperaturen wieder ansteigen lässt, erwachen sie wieder.
Kröten, Frösche und Molche suchen an Land frostsichere Verstecke, zum Beispiel in Erdhöhlen von Maulwürfen oder Mäusen. Löcher in Steinhaufen, Ast- oder Laubhaufen bieten auch einen geeigneten Platz, einige Krötenarten graben sich auch selbst ihr Versteck.
Insekten überwintern als Raupe, Puppe, Kokon oder Ei in Pflanzenteilen oder im Boden.
Was kann man tun, um den Tieren zu helfen
Der naturbewusste Gärtner hinterlässt im Herbst einen giftfreien und möglichst unaufgeräumten Garten. Er bietet Ecken und Räume an, die geeignet sind: Asthaufen, Laubhaufen, Steinhaufen sollte man einfach einmal liegen lassen und Sträucher erst im Frühjahr schneiden.
-rb-
Weitere Informationen und Bilder gibt es im Pflanzenmagazin Ausgabe 3/2010 Seite 44-45
zeitung/pflanzen-magazin-03.html