Moin,
wenn mich nicht alles täuscht, könnte es die Acker-Gänsedistel,
Sonchus arvensis, sein. Eventuell noch die Sumpf-Gänsedistel,
Sonchus palustris. Da passt der Standort aber nicht. Es sind jedenfalls die einzigen Pflanzen die mir einfallen, die in Deutschland diese Blattform haben und unterirdische Rhizome bilden.
Solche Wurzelkräuter habe ich immer mit der Grabegabel bekämpft. Man sticht in der Nähe einer Blattrosette mit der Gabel in die Erde und drückt sie vorsichtig hoch. Dabei lockert sich die Erde. So kann man, ebenfalls vorsichtig, die Pflanze an den Blättern herausziehen. Aber nicht ruckartig, sondern nur, um zu erkennen, in welche Richtung das Rhizom wächst. In diese Richtung wird dann immer wieder mit der Gabel neben das Rhizom gestochen und dieses vorsichtig angehoben. So nach und nach kann man dann den Wurzelstock wie eine Kette aus der Erde ziehen. Falls er doch mal durchbricht, weiß man aber, wo. Diese Spielchen erfordert zwar Geduld und zwei- bis dreimalige Wiederholung. Durch das lockern der Erde kann man aber in Zukunft die Rosetten mit Wurzelstock leichter entfernen. Später zeigen sich nur noch die Teile, die man übersehen hat. Das werden mit der Zeit aber immer weniger und diese lassen sich recht leicht, mit der gleichen Methode, rausziehen.
So habe ich es meiner alten Firma (Gehölzeinschlag einer Staudengärtnerei) mit Giersch, Quecke und Vogel-Wicke (da sind die Rhizome ganz dünn) gemacht und nach 2 Jahren hatte ich gewonnen.