Ursachenforschung: Kirschlorbeer bekommt braune Blätter

 
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pepe1000

Liebe Gartenfreunde, meine Kirschlorbeerhecke, die ich vor drei Monaten gepflanzt und mit Rindenmulch abgedeckt habe, wird an einigen Stellen braun. Ich schwöre, ich habe immer gut gewässert... Hat jemand einen Rat für mich?
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Chiva

Hast Du ihn als Jungpflanze gekauft?
Oder vorher an anderer Stelle ausgebuddelt?
Hört sich nach Wurzelschäden an!
Vielleicht sind es Wühlmäuse, die die Wurzeln anknabbern.
Wenn er erst 3 Monate steht, werden sich die Wurzeln noch nicht so verteilt haben. Hol ihn nochmal raus und schau Dir die Wurzeln mal an.
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tartan

Weitere Frage, hast du gedüngt, als du gepflanzt hast??
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hama687

ich tippe auf nen nährstoffentzug durch den Rindenmilch, bevor du diesen ausbringst sollte man ein paar Hornspäne auf den Boden werfen da er sich sonst durch den zersetzungsprozess der pflanze im Zweifelsfälle die nährsthoffe entzieht


bzw. zu dem jetzigen Zeitpunkt verliert die Pflanze auch ihre alt Blätter drei und vierjährige


Gruß Alex
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pepe1000

Habe einige Pflanzen über einen Versandhandel gekauft. Diese sahen auch sehr gut aus. Der Rest der Hecke waren Bestandspflanzen. Leider haben letztere in erster Linie ihre Blätter verloren
Der Rindenmulch könnte eine Ursache sein. Wie kann ich dem jetzt noch entgegenwirken?
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tartan

Hallo pepe1000,

wäre es möglich, mal Fotos einzustellen.

Im Moment ist es etwas schwierig genau zu sagen woran es nun liegt.

Es könnten große Wurzelschäden entstanden sein beim Umsetzen der alten Pflanzen (Ballengröße).

Ist Dünger bei Pflanzung verwendet worden?

Fragen über Fragen
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pepe1000

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tartan

Hallo pepe100,

danke für das Bild.
Ehrlich gesagt: gruselig.

Sieht für mich nach diesem hier aus:
Schrottschusskrankheit

http://www.derkleinegarten.de/…heiten.htm

Laub absammeln, ab in die Mülltonne. Beim Rückschnitt von Trieben bin ich jetzt ratlos. Als Gärtner sage ich hier hart, ganze Pflanze vernichten, lieber neue, gesunde Pflanzen setzen, wenn du hier zurückschneidest, ist nichts mehr übrig.

Aber ich kann mich ja auch irren und du musst nicht alles vernichten.

LG
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hama687

ich tippe weiterhin auf den Rindenmulch;)

*edit*

mal die frage, wie gut befahren ist die Straße im hintergrund, manschmal kann es zu so einem schaden auch kommen wenn die pflanze von der Gärtnerei zu einer stark befahrenen straße kommt, wegen den abgasen
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tartan

Zitat geschrieben von hama687
ich tippe weiterhin auf den Rindenmulch;)



Der entzieht in der kurzen Standzeit nicht so viele Nährstoffe, Kirschlorbeer ist zudem eine sehr robuste Pflanze, die nicht so anfällig darauf reagiert.

Zitat geschrieben von hama687
wie gut befahren ist die Straße im hintergrund, manschmal kann es zu so einem schaden auch kommen wenn die pflanze von der Gärtnerei zu einer stark befahrenen straße kommt, wegen den abgasen



um solche Schäden zu verursachen müsste man schon direkt an einer Autobahn wohnen und die Pflanzen schon lange den Abgasen ausgesetzt sein. Kirschlorbeer wird, u.a., aus Lärmschutzgründen gepflanzt.
Von solchen Schäden habe ich bis jetzt noch nichts gehört.
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Sporti

So, da tartan und ich eine Art Seelenverwandte Zwillinge sind ist es nicht verwunderlich das ich zu diesen Thema auch eine Meinung habe .
Das mit dem Dünger ist eine sehr gute Frage was die Schrottschußkrankheit angeht finde ich die Nekrosen zu stark ausgeprägt da müßte der Befall schon sehr lange sein und zuvor schon einige Löcher zu sehen sein deswegen auch Schrottschuß. Aber mal noch ne andere Frage, ist zwar sehr schwer zu erkennen auf den Bildern, wie stark ist den die Mulchschicht?
Mit dem Nährstoffentzug ist bei Prunus laurocerasus eher unwahrscheinlich(trifft eher bei Stauden zu) und da er es gern ein wenig säuerlicher mag ist Mulchen auch nicht schlecht aber auf den Bildern sieht die Schicht sehr stark aus bei Gehölzen ist eine Stärke von 6-8cm O.K. (bei Stauden sollte man lieber ganz verzichten) aber bei dir scheinen die Wurzelhälse ganz zu verschwinden was eventuell auch daran liegt das zu tief eingepflanzt wurde.
l.g.Sporti
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tartan

Zitat geschrieben von pepe1000
Habe einige Pflanzen über einen Versandhandel gekauft. Diese sahen auch sehr gut aus. Der Rest der Hecke waren Bestandspflanzen. Leider haben letztere in erster Linie ihre Blätter verloren


@Sporti
Deshalb schloß ich auf die Krankheit, das Schadbild ist an den älteren Pflanzen auffällig. Befall eventuell durch das Umsetzen, durch Schwächung...


@pepe

Es bleibt immer noch die Frage: Wurde bei Pflanzung direkt gedüngt???
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pepe1000

Liebe Grüne-Daumen-Fraktion, erst einmal vielen dank für Euer Feedback.

Vielleicht noch einige Anmerkungen zur Erhellung des Problems.

Die alten Pflanzen standen ursprünglich schon einmal an diesem Ort. Ich musste sie baubedingt umsetzen und habe diese nach Abschluss der Bauarbeiten mit der Neuware an einem Regentag eingesetzt uns mit Mulch abgedeckt. Keine Düngung! Dann begann das Übel.

Kurz zur Strasse: Diese ist sehr sehr wenig befahren.
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hama687

Zitat geschrieben von pepe1000
Liebe Grüne-Daumen-Fraktion, erst einmal vielen dank für Euer Feedback.

Vielleicht noch einige Anmerkungen zur Erhellung des Problems.

Die alten Pflanzen standen ursprünglich schon einmal an diesem Ort. Ich musste sie baubedingt umsetzen und habe diese nach Abschluss der Bauarbeiten mit der Neuware an einem Regentag eingesetzt uns mit Mulch abgedeckt. Keine Düngung! Dann begann das Übel.

Kurz zur Strasse: Diese ist sehr sehr wenig befahren.


Problem gefunden, Wurzeln geklaut und dann noch Nährstoffentzug durch den Rindenmulch

Gruß alex;);)
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Sporti

Nein hama687 das Problem ist noch nicht gefunden
1. betrifft es alte wie neue Pflanzen
2. wurden die Pflanzen scheinbar eingeschlagen aufgrund der Baumaßnahmen
würde es an fehlender Wurzelmasse liegen wären schon eher irgendwelche Schäden aufgetreten zumal in normal Fall die Pflanze bei absoluter Unterversorgung zuerst die Blätter einrollen (Wassermangel wegen fehlender Haarwurzeln) und anschließend würden die Pflanzen die Blätter abwerfen.
Nochmal zum Rindenmulch so wie du es beschreibst müßten 95% der Pflanzungen in Deutschland eingehen das Problem ist der Phosphorgehalt und die Wechselbeziehung mit anderen Nährstoffen und Spurenelementen.
Da Stauden auf so was sehr empfindlich reagieren soll dort Rm weggelassen werden aber wie schon gesagt ist eine Schicht von 6-8 cm bei fast allen Gehölzen kein Problem.
Schrottschußkrankheit sollten wir hier nicht ganz außer acht lassen.
l.g. Sporti
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