Hallo zusammen!
Eine Presseinformation vom 19. Februar 2008, in der das Moor als Klimaregulativ dargestellt wird.
......"Euronatur fordert deshalb sowohl von der EU als auch von der Bundesregierung ein sofortiges politisches Umdenken. „Die Weichen müssen neu gestellt werden, denn die Studie der GFS ist ein deutliches Signal dafür, dass die bestehende Regelung den Klimaschutz in eine Sackgasse führt“, warnt Hartmut Vogtmann. „Hier werden Lebensräume und ihre Artenvielfalt völlig sinnlos gefährdet. Sehr viel effektiver wäre es, die riesigen natürlichen CO2-Speicher wie Moore, Feuchtgebiete und Wälder in unseren Landschaften zu erhalten und wieder neu zu schaffen, als sich auf die Biokraftstoffe zu konzentrieren“. Dass Biosprit nicht nur teuer ist, sondern neben dem ökonomischen auch einen erheblichen ökologischen Schaden anrichtet, belegt die Studie deutlich. „Es ist nicht möglich, das Zehn-Prozent-Ziel mit nachhaltig angebauten Biokraftstoffen zu erreichen, auch wenn die EU dieses als Ziel formuliert hat“, sagt Hartmut Vogtmann. Emissionen, die an der einen Stelle reduziert werden, gelangen an anderer Stelle in die Atmosphäre. Etwa dann, wenn für den Anbau von Energiepflanzen natürliche CO2-Speicher wie Wälder, Moore oder Brachen zerstört werden und aus den Intensivkulturen über stickstoffhaltige Dünger und verdichtete Böden große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre gelangen. ...."
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Pressekontakt: Katharina Grund
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Außerdem ist die BRD Vertragspartei zahlreicher internationaler, artenschutzrechtlich relevanter Übereinkommen. Dazu gehört auch die Verpflichtung zur Vorhaltung von von Rast- und Winterruheplätzen für Vogelarten. Diese Gebiete waren jahrtausende vorwiegend die riesigen Moorflächen und andere Feuchtgebiete.
Wo sind diese nur geblieben?????
Gruß Joringel