Tanne verliert Nadeln, könnt ihr mir helfen?

 
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vw.1303

Hallo zusammen,

ich habe im Vorgarten eine ca. 15m hohe Tanne mit bis zu 5cm langen dunkelgrünen Nadeln stehen. Ich weiß nicht genau, um welche Art es sich handelt (vielleicht eine Nordmanntanne?). Seit ca. 2 JAhren wirkt die gesamte Tanne nicht mehr dunkelgrün, sondern heller gün bis leicht gelblich. An einzelnen Zweigen werden insbesondere die jungen Nadeln des Maiaustriebes, aber auch ältere Nadeln zunächst gelb, dann braun und fallen ab. Schaut euch bitte mal die Bilder an. Ich habe auch mal zwei Bilder vom Stamm beigefügt. Kann man daran erkennen, um welche Art es sich handelt?

Was kann ich tun, um der Tanne zu helfen? Sie war mal so schön! Vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße
Holger
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Swenja2008

hallo vw.1303,
es wäre schön, wenn ich dir so einfach sagen könnte, was es ist-leider kann ich das nicht.
Ich habe aber unter meinen Internetfavoriten etwas gefunden, was du dir ansehen könntest. Vielleicht findest du ja eine Antwort darin?

http://bfw.ac.at/400/1270.html

Liebe Grüsse
und herzlich Willkommen im Forum
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bbbssx

Das schaut nach "Phytophthora" aus dabei werden die Nadeln erst fahl,stumpf dan werden sie gelb dan braun und fallen ab.

in solchen fällen ist es ratsam die Befallene Pflanze schnellstmöglich zu entfernen da dieser Pilz auch andere Pflanzen dahinrafft. bekämpfen kann man ihn nur durch eine sorgfältige Bodenetseuchung bis kompletten Erdaustauch nach dem entfernen aller Befallenen Pflanzen ansonsten kann man ihn nur vorbeugend Bekämpfen.

die Sporen dieses Pilzes können bis zu 10Jahre leben und in dieser zeit schnell wieder neue Pflanzen befallen
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dnalor

es dürfte sich nach meiner ansicht um eine nordmannstanne handeln.

Phytophthora lässt sich mit sicherheit nur durch eine untersuchung feststellen - ich würde auch einen zu hohen ph - wert nicht ausschließen bzw. einen eisen- oder magnesiummagel.

mit sicherheit auch nur durch entsprechende untersuchungen festzustellen.

mfg. roland

sind das im unteren stammbereich harzausflüsse ??? dann wäre ein tierischer schädlingsbefall auch nicht auszuschließen.
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Hesperis

Hallo,
ich tendiere zu Abies grandis, wegen der ausgeprägten Harzbläschen am Stamm. Meine Nordmänner haben die nicht Aber die Art ist hier wohl nicht ganz so wichtig.
Da der Baum schon nicht mehr ganz so jung ist und da vermutlich schon viele Jahre steht, glaube ich nicht an einen Nährstoffmangel. Sowohl A. normanniana als auch A. grandis sind in dieser Hinsicht auch nicht ganz so heikel.
Ich glaube eher an eine Erkrankung im Stamm, evtl. am Stammfuß, die den Nährstofftransport behindert.
Phytophthora kenne ich bei denen nicht, sehr wohl aber z. B. Hallimasch.
Kannst du erkennen, wo am Baum die Schäden auftreten? Rundherum? mehr oben oder mehr unten oder überall?
Wurde in der Nähe des Baumes gearbeitet oder gebaut (kann auch 10 Jahre her sein)?
Warum wurden so viele Äste abgeschnitten?

Wenn der Baum überall diese Symptome zeigt, würde ich nicht lange rumprobieren sondern mir Gedanken um die Statik machen und die entsprechende Konsequenz ziehen

Grüße H.-S.
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Guestuser

Hallo alle zusammen,

ich schreibe diese Antwort als Gast, bin auf der Arbeit und habe vergessen, mich einzuloggen...

Vielen Dank für eure Antworten. Es scheint eine seltene bzw. ungewöhnliche Krankheit zu sein...
Also der Baum steht sicher schon über 20m Jahre dort. Baumaßnahmen gab es keine. Die vielen Äste wurden entfernt, weil sie aus Lichtmangel abgestorben waren. Leider war der Baum über die Jahre sehr eingewachsen. Wir haben auf der Nordseite einen Ahorn entfernt und ca. 2m daneben auf der Ostseite eine ebenfalls 15m hohe Pinus sylvestris (die war durch die Nähe zur Tanne so schief gewachsen, das sie sicherheitshalber weg mußte).
Die Nadelschäden treten überwiegend auf der Südseite auf, aber auch nur bei weniger als der Hälfte der Äste und zwar vorwiegend im unteren Bereich des Baumes.
Das Kambium der betroffenen Äste sieht frisch grün und vital aus. Deswegen wollte ich einen Wurzelpilz eigentlich schon ausschließen. Der Stamm der gefällten Kiefer war übrigens durch und durch hell und das Holz sah sehr gesund aus.
Harzausfluß am Stamm ist nicht erkennbar (auf dem Bild ist der Stamm naß vom Regen). Die Rinde sitzt so fest, daß ich mit den Händen nichts abbröckeln kann und mit Werkzeugen wollte ich ihr lieber nicht zu Leibe rücken.

Könnte das eigentlich auch Tannennadelrost sein? Auf der Unterseite der braunen Nadeln sind viele winzige schwarze Punkte zu erkennen.
Mich irritiert noch, daß der Baum überall nicht mehr so dunkelgrün aussieht...doch Nährstoffmangel?

Viele liebe Grüße
Holger
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Plantsman

Moin,

könnte es eventuell eine Veränderung des Grundwasserspiegels, sprich eine Anhebung gegeben haben? Oder irgendetwas, was den Boden im Wurzelbereich der Pflanze verdichtet haben könnte?
Mein erster Gedanke war auch noch, da Nordmann-Tannen hohe Luftfeuchte und Kühle mögen, das sich durch das Entfernen der anderen Bäume Kleinklima so verändert hat, das es am Standort der Tanne jetzt luftiger und wärmer geworden ist und sie Probleme mit der Anpassung hat.
Wo liegt der Wurzelansatz der Pflanze? Ist er oberflächennah oder unter der Erde bzw. mal irgendwie überschüttet worden?
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dnalor

denkbar sind auch nadelschäden durch die plötzlich möglich gewordene besonnung der jungtriebe.
würde mir da mal keine zu grossen sorgen machen.

mfg roland

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