ich hab dann Anfang Mai die Pflanze nochmal rausgenommen, in Wasser gebadet, vorsichtig das Substrat rausgewaschen und entsprechend in einem kleinen Topf eingepflanzt. Die Wurzeln sahn jetzt nicht optimal aus, aber so, dass sichtbar neue Verzweigungen gebildet werden. Eine sehr starke, lange war auch dabei Wasser gabs nach dem ersten Angießen nur ganz homöopathisch in Kleinstdosen.
Nun aber das Neue: Wie bisher auch gabs wieder einen Fall von: ein ungeöffneter Wedel wird von unten her gelb und vertrocknet von unten her.
Das war am "Haupttrieb", also dem dicksten Stamm. Der Stamm an sich war im oberen Bereich noch grün, also die Hoffnung, dass da nochmal was kommt. Nun hab ich den aber genauer angesehen... siehe Bild1...
Auf Bild2 sieht man, dass man ihn einfach mit den Fingern zusammendrücken kann, er ist ganz weich.
Da ist mir ein Pilz in die Pflanze gekommen oder? Wär ja dann schon länger her, weil das grobe Schadbild ja schon länger besteht...
Ich würd jetzt nochmal diesen dicken, toten, Stamm inklusive Wurzeln entfernen und schauen, ob ich die Seitentriebe als kleine Pflanze noch durchbring. Die könnte dann auch direkt auf dem Fensterbrett stehen (ein Jammer eigentlich...) Oder wird das eh nichts ...?
ich werd dann sehen, dass ich die Erde noch vorsichtig abspüle und entsprechend das Rest-Substrat ersetze.
Zumindest zum Aufpäppeln gibts dann das große Fenster Der Balkon ist ein Süd-Westbalkon, da gibts keine wirklich schattigen Plätze (und er ist winzig )
Ohjeh. Ich hab gestern aus- und umgetopft.
Wenn ichs nicht besser wüsste, würd ich sagen, da war ne Wühlmaus am Werk. Wurzelmasse massiv verringert im Vergleich zu vor sechs Monaten.
Die Erde war feucht-krümelig, Geruch nach "feuchter Erde" halt... Meiner laihenhaften Meinung nach nicht wirklich modrig.
Hab mich bemüht, möglichst viel tote Wurzeln zu entfernen, ohne im Wurzelballen selbst zu arg rumzustochern (ihn auch nicht ausgewaschen oder so)
Dann in nen deutlich kleineren Topf, Drainage aus Blähton, Palmenerde mit etwas Sand gemischt und wieder aufgefüllt. Etwas gewässert. Jetzt kann man wohl nur abwarten, was draus wird..
Alternativ hatte ich mal gelesen: die Palme ohne Topf in einen Wassereimer setzen. Wenn die Triebe wieder wachsen, wieder in Erde setzen. Leider find ich den Text nicht mehr - kennt das jemand?
Eine Idee wäre noch, sie mit einer künstlichen Beleuchtung zu unterstützen.
Steht zwar am Fenster, aber richtig sommerlich ists ja grad nicht. Und der nächste Winter kommt auch bestimmt...
Ältere Einträge empfehlen Energiesparleuchten mit 6500K, aber die Zeiten sind ja doch eher vorbei. Online gibts diverse Modelle, die aber teilweise noch nicht mal ne CE-Freigabe haben.
Deswegen die konkrete Frage:
Unterstützt jemand ne Palme mit Kunstlicht und hat Produktempfehlungen?
Am liebsten wär mir ganz einfach ne Birne, die man einfach in ne E27-Fassung schraubt, hab aber auch nix gegen LED-Lösungen. Wegen der Energiebilanz wäre natürlich ein möglichst geringer Stromverbrauch wünschenswert. Aber Hauptsache, es funktioniert..
Welche "Facts" braucht man denn für ne Palme?
Beleuchtungssysteme, die für Keimlinge geeignet sind, wären ja eher zu schwach
Danke. Da bekräftigst du mich schon in meiner Überlegung. Werde ich dann machen...
Das Fenster ist nicht so klein, wie es auf dem Foto wirkt (1m x 140) - und in 2 m Entfernung noch ein Südfenster. Alternativ kann ich noch ein Südfenster (160 x 140 ) anbieten - aber mit der Heizung dort und auch Zug beim Lüften wärs vermutlich eher auch nicht so toll oder?
So wie ich das sehe, sollte ich mich dann auch um künstliche Beleuchtung kümmern oder?
Seit meinem letzten Eintrag sind fast zwei Monate vergangen.
Nochmal die Facts:
Pflanze älter als 10 Jahre
Standort: Westfenster
Wird regelmäßig mit destilliertem Wasser abgespritzt
Temp: 18-20 Grad, wobei ich nicht ausschließen kann, dass es zeitweise in der Frostperiode nachts mal unter 16 ging (leider...). Das Problem wurde abgestellt (und es wird ja langsam auch wärmer)
Topf: hat unten eine Drainageschicht, steht zusätzlich auf ein paar Steinchen im Unterteller. Nasse Füße sind also kein Problem.
Erde: Misch Sand-Palmenerde
nächste Heizung ca. 2m entfernt, Zugluft eher selten (gelüftet wird über den abgelegenen Balkon)
Gießen: siehe unten.
Leider hat sich nichts zum Besseren entwickelt.
Das Grün-Vertrocknen hat sich erledigt. Hier war ursächlich ein zu dunkler Standort. Wenn ich das geahnt hätte, hätt ich sie da schon längst entfernt. Aber hatte mich an Pflegetipps gehalten und sie stand dort happy für ein Jahr, im Herbst wurds ihr aber offenbar zu viel.
Also, seit Februar weiterhin: regelmäßig sind Wedel von den Spitzen her gelb, dann braun geworden, schließlich das ganze Blatt vertrocknet.
Neutriebe entfalten sich nicht. Ein Neutrieb ist von unten (!!) her vertrocknet, bei dem aus dem größten Stamm sieht es auch langsam auch so aus (wird unten, wo er aus dem Stamm kommt, gelblich und schmaler)
Die Wedel hängen auch nicht "elegant" sondern traurig nach unten.
Seit dem letzten Post habe ich achtzehn tote Wedel abgeschnitten.
Ich denke, die Lebendmasse hat sich massiv reduziert.
Deswegen auch die letzte FAQ: gegossen wird derzeit nur noch alle zwei Wochen nach Fingerprobe (mit Mix dest.Wasser-Leitungswasser). Ich meine, dass der Topf nun mittlerweile einfach zu groß für die Restpflanze ist und die Erde wäre sonst dauerhaft zu feucht.
Nun zur Frage: hat doch jemand Tipps, was ich konkret noch machen könnte? Ich tendiere zu einem neuerlichen Umtopfen: Entfernen der Totmasse und vermutlich in Konsequenz dann in einen kleineren Topf mit weniger Substrat. Oder wäre das jetzt erst recht schädlich, da die Sonne noch nicht stark genug ist und es noch keine Vitalphase ist?
Danke für eure Hilfe. Wäre schade, wenn mich diese treue Begleiterin verließe und ich nichts dagegen tun konnte.
Bilder anbei..
(ist frisch gegossen, deswegen dunkle Erde, die weißen Flecken sind Sand, kein Schimmel. Trauermücken gibts paar, aber nur wenige)
Danke.. Gelesen hab ich vorab schon viel. Manches war jedoch auch widersprüchlich und ich hab mich letztendlich deswegen hier angemeldet..
Ich meine, eben jetzt alles zu machen, trotzdem gehts irgendwie weiter bergab.
Dazu gehören:
- hellerer Standort
- Gießplan mit weicherem Wasser
- mindestens einmal täglich mit destilliertem Wasser abspritzen
Ich hab die Palme auch schon über 10 Jahre, bis letzten Herbst eben keine Probleme und plötzlich so ein rapider Abfall
Hi Rose,
Danke, aber so wie ich das sehe, sind Dypsis und Phönix doch zu unterschiedlich, als dass man da vergleichen könnte, oder? Die Wedel ähneln sich allerdings sehr
Hi Max,
habs nochmal angesehen - das sind tw. die arttypischen Punkte und oben etwas angetrocknet..
Viecherkontrolle mach ich grad auch bisschen, hab aber keine mehr entdecken können...
ich hatte Ende Januar einen Thread eingestellt wegen einer Dypsis bei der die Blätter knallgrün vertrocknen. Der Thread konnte nicht mit ins neue Forum umgezogen werden, deswegen so.
@matucana hat mir dann ein paar Tips gegeben und ich meinte, ich update bei Gelegenheit.
Pflege lief dann weiter so:
- regelmäßig mit destilliertem Wasser abspritzen (natürlich nicht bei Sonne)
- die paar Trauermücken hab ich mit Nematoden plattgemacht
- Seitdem pendelt sie zwischen Süd- und Westfenster
- Schildläuse: hier hab ich lediglich noch einmal welche gesehen und mit Eigenmittel zerspritzt.
Zwei Wochen nach dem Eintrag hat sich das fortwährende Absterben zum Glücken gebremst. Mittlerweile halten sich die Verluste pro Woche in Grenzen, "gut" ist es natürlich noch nicht. Auch gibts neue Symptome
Manche Wedel sind schön und kräftig (Anhang)
Bei anderen siehts nicht so toll aus:
a) Die neuen Wedel wachsen seit geraumer Zeit nicht weiter. Stehen einfach da, werden nicht größer und öffnen sich nicht. Ein sich öffnender ist in dem Status "steckengeblieben" (Anhang). Zwei weitere Jungtriebe sind grün vertrocknet.
b) teilweise bekommen sie gelbe Spitzen, die nach und nach braun austrocknen. (Anhang)
Bin ich jetzt mit Gießen zu vorsichtig? Eigentlich warte ich, bis ein halber Finger Erde angetrocknet ist.. oder is das jetzt zu viel Sonne 🤬 Oder ist grad einfach noch Winterpause und ich muss ihr Zeit geben, bis die Wachstumsphase wieder startet?