Schon wieder Grünlilie : Probleme mit dem Wachstum

 
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telea

Hallo in die Runde!

Ich habe bereits dieses Forum und auch andere Seiten abgesucht, konnte aber bisher keine gescheiten Hinweise zu dem finden, was ich scheinbar mit meinen Grünlilien (Chlorophytum comosum vittatum) falsch mache... Ich habe bereits verschieden Kindel "verschlissen", bin dem Rätsel der angeblich pflegeleichtesten Zimmerpflanze noch nicht auf die Schliche gekommen.

Bei mir ist das Problem das Wachstum. Anfangs, nach dem Bewurzeln und Eintopfen wächst die Mutterpflanze phantastisch und üppig. Dann kommen die Kindel und es wird umgekehrt proportional: je mehr und üppiger die Kindel, desto kleiner und trauriger das Wachstum der Mutterpflanze bis zum vollständigen ausdünnen.

Nach kurzer Zeit habe ich mehr Grün unter der Blumenampel als auf dem Topf. Mit mehr Düngen und Gießen konnte ich bisher das Problem nicht in den Griff bekommen, auch Umtopfen in frische Erde hat das Phänomen bisher nicht behoben.

Frage: Müssen die Kindel regelmäßig entfernt werden? Ich dachte immer, man könne die an der Mutterpflanze belassen... Oder mache ich etwas anderes falsch?

Über Tipps würde ich mich freuen!
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Tweety08

also die gestrefte ist schon etwas anspruchsvoller als die ganz grüne.

Hat sie genügend Licht. Bei uns muss sie immer auf der Fensterbank stehen, sonst will sie nicht mehr..
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telea

Hallo Tweety08,

danke für Deine Antwort. Lichtmangel kann ich, denke ich, ausschließen: aktuell hängt eine meiner Grünlilien "im" großen Wohnzimmerfenster Richtung Süden. Die Blätter bleiben auch grün-weiß und saftig.

Einige Blätter werden jedoch immer wieder gelblich-braun (ich nehme an, daß das an mangelnder Luftfeuchtigkeit liegt, obwohl unterhalb der Pflanze auf dem Boden schon ein Zimmerbrunnen im 24/7-Betrieb läuft) und vertrocknen, die ich dann entferne.

Und anstelle neue Blätter auszubilden, gibt es noch mehr Kindel - also oben weniger dafür unten mehr...

Und das ist auch mein Problem. Irgendwann ist die Mutterpflanze derart abgemagert, daß sie eingeht. Es kann doch nicht sein, daß meine Mutterpflanzen allesamt nur ein bis zwei Jahre werden, um dann einzugehen, oder?

LG
Telea
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Tweety08

mh.. das kenn ich von unsern gar nicht. werd mal rumfragen, vielleicht hatte jemand anderes das Problem schon...
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Rinny

Hallo telea und ein herzliches Willkommen!

Also ich habe schon viele verschiedene Varianten gehört und gelesen. Aber eher so, dass die Mutterpflanze im "schlimmsten Fall" langsamer wächst, aber oftmals nicht merklich schlechter.

Bei meinen darf ich die nicht dran lassen, die Kindel, GG schimpft immer wegen der herabfallenden Blüten....

Wie hoch hängt die Gute denn im Fenster? Ich dachte bei einer Grünlilie auch, dass sie genug Licht hat, stand auf einem Schrank (recht hoch), der aber direkt am Fenster stand.
Passte ihr nicht und sie zeigte ähnliche Zeichen wie deine.
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telea

Hallo Tweety08 und hallo Rinny,

da ich gestern so verzweifelt war, habe ich fast alle Kindel einmal abgeschnitten und die größten davon zum Bewurzeln in Gläser gestellt. Selbst, wenn das vielleicht vorerst helfen sollte, die Pflanze zu retten, ist es für mich aber eigentlich keine Lösung meines Problems und ich suche den Fehler, den ich ja scheinbar mache...

Um dem auf die Schliche zu kommen, habe ich jetzt Fotos von dem aktuellen Sorgenkind gemacht. Die fotografierte Pflanze war im Frühjahr bereits doppelt so groß, bis sie anfing, zu kindeln. Abgeschnitten habe ich gestern 6 dicke, ca. 80 cm lange Triebe mit Kindel, die zum Teil bereits die halbe Größe der Mutterpflanze erreicht hatten (und habe ein Tränchen geweint)

Vielleicht finden wir ja so den Fehler? (Hoffentlich)

LG
Telea
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Gillian

Hallo Telea

Habe gerade von deinem Grünlilienproblem gelesen.

In welchem Substrat steht sie denn? Bei Erde könnte ich mir vorstellen, daß eventuell Trauermücken dir die Pflanze verkümmern lassen. Hast du vielleicht kleine Fliegen gesichtet?

Wie oft gießt du sie denn? Meine braucht immer sehr viel Wasser, sonst werden die Blattspitzen braun.
Zu viel düngen würde ich sie auch nicht, meine bekommt nur wenig Dünger, viel weniger als auf der Packung beschrieben. Man kann Pflanzen ja bekanntlich auch totdüngen.

Die Kindel würde ich niemals so groß werden lassen, wie die Mutterpflanze. Lieber rechtzeitig abknipsen und separat eintopfen. Kindel nehmen der Mutterpflanze sehr viel Kraft weg.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, der Ursache auf den Grund zu gehen.

Viele Grüße

Gillian
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gudrun

 [M]
Also wenn ich deine Beschreibung dieser Unmenge und Größe von Kindeln lese, dann sage ich ganz einfach, die Mutter verhungert!

Meiner Ansicht nach ist der Topf dafür viel zu klein, mit zunehmender Größe der Pflanze füllt ja gerade die Grünlilie den Topf nur noch mit dicken Wurzeln aus und schiebt die Erde nach oben heraus, zumindest bei mir
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telea

Hallo Gillian und Gudrun!


Zuerst einmal zu Gillians Fragen:

- Die Grünlilie wächst in "normaler" Blumenerde.

- Schädlingsbefall hatte ich in all den Jahren, die ich mich jetzt mit Grünlilien versuche, noch nie an diesen, wohl aber an anderen Zimmerpflanzen. Größtes Problem an diesem Südfenster ist die Spinnmilbe, die ich seit Einzug in die Wohnung vor fünf Jahren leider immer wieder feststellen mußte, bis ich den Zimmerbrunnen angeschafft und Raubmilben eingesetzt habe. Seither habe ich auch in diesem Bereich Ruhe.

- Wie oft ich sie gieße ist abhängig von den Temperaturen: im Hochsommer kommt es immer wieder vor, daß ich täglich gießen muß, im Winter je nach Wetterlage (Regen bzw. Bewölkung) reicht es auch, wenn ich zwei Mal wöchentlich "für Badespaß" sorge.

- Mit dem Düngen nehme ich es nicht so genau. Im März / April / Mai / Juni / Juli/ August versuche ich wenigstens ein bis zwei Mal im Monat daran zu denken, im Winter erinnern mich meine "Ficen" meist daran, daß sie etwas haben wollen, wenn sie mal wieder trotzig Blätter fallen lassen. Überdüngt habe ich leider auch schon eine der Grünlilienversuche, in der Hoffnung, sie dazu zu bewegen, mehr Blätter oben zu machen und weniger Kindel - guter Versuch, schlechtes Ergebnis...


Und Gudrun:

Nun, Du könntest echt Recht haben... Das war ja auch der Sinn meiner Frage und meine letzte Idee, auch wenn ich bisher nichts darüber finden konnte, daß man das tun muß oder tun sollte.

Leider bin ich noch nie bis zu dem Punkt gekommen, an welchem sich die Wurzeln so weit ausgebildet hätten, daß die Pflanzen die Erde herausgeschoben hätten oder feine Wurzeln unterhalb des Topfes herausgewachsen wären...


Ich scheine ja ein Händchen für die Ausbildung von Kindeln zu haben. Aber gibt es auch Ideen, wie ich den Grünlilien "beibringen" kann, das mal in dieser Menge zu lassen und sich auf den Wachstum zu konzentrieren? Mit ihnen reden hilft da wohl nicht viel...
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ShoDaN

Dass ab und an ein paar Blätter braun werden ist ganz normal...

Aber mal im Ernst - ich hab das umgekehrte Problem. Meine Grünlilien wachsen, und wachsen, kindlen, und wachsen......Die auf dem Photo ist jetzt knapp 1 1/2 Jahre alt, und war damals ebenfalls ein Kindel.....

Was ich also - bei so wuchernden Grünlilien wie meiner - empfehlen kann, damit das Wachstum sich zumindest ein bischen einschränkt (was bei dir aber bei gegenteiliger Anwendung daher helfen könnte) ist:

Keinesfalls Substrat immer feucht halten - Die Dinger wachsen sogar in reinem Wasser, Sand, oder reinem Kaffesatz (ok, das ist vielleicht Pflanzenquälung - alles bereits mit Erfolg probiert......
Keinesfalls Düngen!!! (Darüber trau ich mich einfach nicht... Das Teil wuchert jetzt bereits, wenn ich auch noch mit Dünger beginne - )
In den Schatten stellen! Raus aus der prallen Sonne - hilft zumindest ein bischen.
Keinesfall Kindeln abschneiden und einsetzen (die vermehren sich dann exponential!!! Meine Kindeln ham bereits wieder Kindeln, und ich kaum noch einen halben Quadratmeter platz zum Leben in meiner Wohnung, den Rest haben die Pflanzen vereinnahmt )
Keinesfalls Umtopfen! Je Größer der Topf, desto schnelleres Wachstum! (Der kurze Wachstumsstopp direkt nach dem Umtopfen ist nämlich ein Trugschluss. Die Pflanze scheint sich in dieser Zeit nur auf die Wurzen zu konzentrieren, dafür gehts danach dann mit 10facher Wachstumsgeschwindigkeit weiter!


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Hat irgendjemand noch weitere Vorschläge wie ich das Wachstum/Kindeln meiner Grünlilien einbremsen kann?
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Caerulona

Hallo ShoDaN,
ich glaube Dein Problem ist das weitaus kleinere. Ich finde es schön, wenn eine Pflanze so üppig wächst. Wenn Dir das nicht gefällt, dann topfe doch einfach welche von den Kindeln ein und verschenke die große Pflanze weiter. - Schon ist das Problem gelöst.

@ talea:

meine Grünlilie will auch nicht so richtig wachsen. Dafür bekommt sie aber auch keine braunen Blätter. Es tut sich eben gar nichts, was bei mir aber wohl an zu wenig Licht liegt, aber leider habe ich Momentan keinen anderen Platz für sie.

Mein Frage wäre: Hast Du sie DIREKT in den Topf gepflanzt oder hat sie einen entsprechenden Pflanztopf? Meine sitzt nämlich auch direkt im Topf und ich persönlich habe dabei doch immer wieder mal das Problem, dass ich die Wassermenge nicht so richtig abschätzen kann. Dabei passiert es dann ja doch leichter, das Staunässe entsteht und das mögen Wurzeln ja nun mal gar nicht.
Hast Du Dir die Wurzeln mal angescha? sind die gesund und okay? Das wäre jetzt so mein Tip, denn Deine Pflege klingt grundsätzlich nicht falsch.
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telea

Hallo Caerulona,

wenn mich nicht alles täuscht, habe ich diese Grünlilie eingepflanzt, wie alle meine Zimmerpflanzen. Da ich diesmal als Standort die Ampel gewählt habe, habe ich im Baumarkt einen passenden Tontopf gewählt, in diesem Fall ein Rosentopf, eine Scherbe eingelegt, eine Schicht Blähton eingefüllt, hierauf Erde gegeben und dann die Pflanze eingesetzt.

Um das Wurzelwerk der Pflanze zu begutachten, werde ich diese jetzt aus-, in frische Erde neu einsetzen und danach berichten.

Liebe Grüße,
Telea
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telea

Hallo in die Runde!

Beim Ein- und Umtopfen bin ich dem Problem etwas näher gekommen:

der Wurzelballen ist tipptopp in Ordnung, die Wurzeln sind gesund und fleischig, schlechtes Wurzelwerk habe ich keines gefunden / entfernen können (siehe Bild).

ABER...

nach Entfernen der obersten Schicht Erde mußte ich feststellen, daß der relativ große Topf vollständig verwurzelt war. Sogar die Schicht aus Blähton war vollständig in das Wurzelwerk eingeschlossen und ich hatte Mühe, diese vorsichtig vor erneutem Einsetzen in Erde zu entfernen. Hierfür habe ich jetzt einen leicht größeren Topf gewählt.

Es ist klar, daß die Pflanze nicht wächst, wenn sie sich so sehr auf das Wachstum des Wurzelballens ausrichtet. Eigentlich dachte ich aber, daß die Grünlilie lieber kleinere Töpfe vorzieht. Für die paar Blatt Grün hätte der Topf locker reichen sollen.

Irgendwas mache ich scheinbar richtig falsch ... nur was?

LG,
Telea
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pokkadis

also ich kenne das auch von meinen grünis in der arbeit, daß die kindel denen an die substanz gehen, vor allem, wenn sie so früh mutter werden.
ich knipse die kindelstängel schon im entstehen ab, also, wenn ich die das erste mal bemerke, dann steckt die pflanze nicht alle kraft in die kindelbildung. ich kenne das aber auch, daß die als mickerling schon kindeln wollen. ich lass die pflanzen größer werden, bevor sie kindeln dürfen.
meine haben eigentlich permanent einen zu kleinen topf, wachsen aber trotzdem oben gut. klar, irgendwann geht nix mehr, aber so groß sind die wurzeln ja noch nicht. da hab ich schon ganz anderes gesehen. wenn die so richtig große wurzeln haben, kommen die fingerdick auch oben aus dem topf raus.
lg, pokkadis
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Caerulona

Also ich denke du machst gar nichts falsch. Sie wollte nur einen größeren topf und den hat sie ja jetzt auch.
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