Zu den bekanntesten fleischfressenden Pflanzen gehört wohl die Venusfliegenfalle (botanisch Dionaea muscipula). Doch es gibt auch zahlreiche andere Karnivoren, die sich in ihren Fangtechniken völlig von der Venusfliegenfalle unterscheiden, wie zum Beispiel die Schlauchpflanzen.
Bei der Gattung der Schlauchpflanzen (botanisch Sarracenia) handelt es sich um mehrjährige fleischfressende Pflanzen aus dem Osten und Südosten der USA. Die Blätter sind zu aufrecht stehenden oder liegenden Schläuchen umgebildet und haben – mit Ausnahme von Sarracenia purpurea – einen Deckel.
Entkommen ist aussichtslos
Durch den Nektarduft angelockte Insekten fliegen die Schläuche an, rutschen aber am oberen glatten Rand des Schlauches ab und fallen in die im Blattinneren befindliche Verdauungsflüssigkeit. Ein Entkommen ist aufgrund der glatten Blattwände unmöglich. Die Pflanze verdaut alle energiereichen Teile der Insekten, nur die Chitinhüllen bleiben übrig. Diese sammeln sich in den Schläuchen an. Abgestorbene Blätter vom Vorjahr sind oft zu einem Drittel mit Chitinpanzern gefüllt.
Imposante Blüten
Nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten der Schlauchpflanzen muten ungewöhnlich an: Sie überragen die Pflanze deutlich, um bestäubende Insekten nicht durch Fangmechanismen zu gefährden. Die überhängenden Kelch- und Kronblätter schützen den Pollen ebenso wie ein schirmförmig verlängerter Griffel. Meist sind die Blüten gelblich-grün oder rötlich und mit drei bis zehn Zentimetern recht groß.
Ob rot- oder grünlaubig, groß oder eher klein, Schlauchpflanzen sind in jeder Sumpfzone mit Sicherheit ein besonderer Blickfang -jsch-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 7[/size]