Sarracenia leucophylla (Weiße Schlauchpflanze)

 
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Sarracenius

Ich habe mir im Frühjahr Samen dieser Pflanze gekauft.

Eine Pflanze kam auch schon vor ein paar Monaten, ist aber immer noch ganz klein und wächst kaum. Ich wollte nun gern wissen, was ich bei der Aufzucht zu beachten habe und wann die Pflanze die ersten Schläuche ausbildet. Ich habe mich natürlich informiert, wie man die Pflanze richtig pflegt usw. aber ich habe nicht darüber gefunden, wie Schlauchpflanzen aus Samen ziehe und ob sie spezielle Pflege benötigen, wenn sie noch so kleine Keimlinge sind. Außerdem würde ich gern wissen, wie schnell die Pflanze in etwa wächst. Bis jetzt ist sie erst etwa 1cm groß.

Sollte ich jetzt schon mit der Winterruhe beginnen oder lieber noch ein Jahr warten?

Ich hänge mal noch ein Bild an, damit ihr sehehn könnt, wie groß bzw. klein die Pflanze erst ist.

Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.
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Luna

Hey !
Leider kann ich nicht mit eigenen Erfahrungen dienen, aber ich hab ein wenig im Netz geblättert!

" In Kultur ist Sarracenia eine sehr dankbare und robuste Pflanze. Am besten gedeihen die Pflanzen generell im Freiland.
Als Substrat reicht reiner Torf völlig aus. Wichtig ist ein großer und hoher Topf. Das Frühjahr ist der beste Zeitpunkt, um Sarracenien umzutopfen. Wenn die hellen Wurzeln schon am Grund des Pflanzgefäßes nach einem Ausweg suchen, ist es höchste Zeit, ihnen in einem größeren Topf mehr Spielraum zu bieten.
Da sich das Rhizom mit der Zeit auch "bewegt", indem es in eine Richtung wächst, ist es sinnvoll, von Anfang an besonders breite Töpfe zu wählen.

In der Wachstumsperiode kann Sarracenia gar nicht genug Sonne bekommen. Licht ist eines der wichtigsten Kriterien für gesunde Schlauchpflanzen, und aus diesem Grund ist von einer Kultur im Terrarium eher abzuraten: Schlauchpflanzen, die wenig Licht bekommen, wachsen langsam, bleiben grün und vergeilen unter Umständen, blühen nicht und sind anfällig für Krankheiten.
Die Temperaturen dürfen im Sommer auf bis zu 40°C klettern. Solange das Substrat immer nass gehalten wird, besteht keine Gefahr. Ideal ist es, Sarracenia im Freien auszupflanzen.

Im Winter legt Sarracenia eine Ruheperiode ein. Mit Ausnahme von S. purpurea vertrocknen jetzt die Schläuche allmählich. Die braunen Stellen sollten abgeschnitten werden. Die Optimaltemperatur beträgt jetzt 8°C, S. purpurea ssp. purpurea verträgt auch starke Fröste bis -25°C und erwartet diese auch. Im Winter gießen wir weniger. Das Substrat soll feucht, aber nicht nass bleiben.
Ein heller Standort ist während der Ruhezeit angebracht, um Fäule und Schimmel zu verhindern: Gerne nistet sich Grauschimmel an dunklen, feuchten Plätzen ein, der das Rhizom der Pflanze "ausfrisst" und sich stark ausbreiten kann, was meistens unweigerlich zu Verlusten führt.

Krankheiten:
Im Frühjahr und Sommer werden junge Schläuche und Blüten oft von Blattläusen heimgesucht. Merkwürdig verbogene Schläuche zeigen einen Befall an. Schnecken fressen sich auch gerne mal durch frische Fallen.
Während der Ruhemonate ist Grauschimmel sehr gefährlich. Er deckt sich mit einem haarigen, grauen Pelz über das Rhizom. Befallenen Stellen am besten großzügig herausschneiden.

Vermehrung
Am besten funktioniert die vegetative Vermehrung durch Teilung. Die Sarracenien besitzen Vegetationspunkte: Überall dort, wo aus dem Rhizom neue Schläuche empor wachsen, kann die Pflanze geteilt werden. Mit einem scharfen Messer wird das Rhizom durchtrennt. Wer es für notwendig erachtet, kann die Bruchstellen mit Kohlepulver abdecken. Es ist darauf zu achten, dass die "neue" Pflanze noch Wurzeln trägt. Dann wird sie nämlich garantiert gut anwachsen.
Die generative Vermehrung über Saat ist erfolgversprechend und hat noch den Vorteil, dass man durch Kreuzungen interessante Kultur-Varianten hervorbringen kann. Das Saatgut soll besser keimen, wenn es für ca. 4-6 Wochen frostfrei im Kühlschrank gelagert wird. Danach wird es ausgesät und kann im Prinzip wie ausgewachsene Sarracenien behandelt werden, außer dass die Jungpflanzen bis zum etwa 3. Lebensjahr keine Ruhepause im Winter benötigen.
Bis die Pflanze ausgewachsen ist und zum ersten Mal selber blüht können schon mal 4-5 Jahre vergehen."


Ich hoffe ich konnte Dir wenigstens ein wenig weiterhelfen! ´
Viel Spaß mit deinen Schlauchpflanzen
Lass mal von Zeit zu Zeit hören wie es Deinen geht!
Lg Luna
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passirob

Hallo Luna,

wollte bloß kurz anmerken, dass es nicht erlaubt ist einfach in Foren andere Seiten zu zitieren (auch wenn Du eine Quellenangabe nennen würdest) ohne die Erlaubnis des Urheber.
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Sarracenius

Wollen wir mal nicht so sein, passirob.
Na gut, eine Quellenangabe wäre aber vielleicht doch ganz gut.


Danke Luna!
Hat mir doch schon gut geholfen. Ich kann die Keimlinge also genauso pflegen, wie ausgewachsene Pflanzen.


LG
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Luna

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passirob

Hallo Luna,

ist ja nichts gegen Dich oder bös gemeint gewesen...

Als Webmaster und Hoster einer Seite bin ich da halt vor allem deswegen so penibel in solchen Sachen da ich nicht will, dass Texte von meiner Seite reproduziert werden (ohne mein Einverständnis) und auf der anderen Seite muss ich mir bewusst sein, dass in meinem Forum (Non-Pflanzlich ) rechtliche Schritte eingeleitet werden können wenn ein Benutzer einen Text von einer anderen Seiten reinkopiert.

Deswegen lieber direkt verlinken und schon hat mein keine Probleme...
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SMichel

Wenn bis jetzt alles gestimmt hat (Substrat: ungedüngter Torf, nur kalkfreies Wasser zum gießen, kein Dünger) dann sollte die Pflanze hell und kühl überwintern. Substrat nicht mehr tropfnass aber feucht halten sonst schimmelts. Im Frühjahr dann wieder mehr Wasser und volle Sonne.
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Sarracenius

Gut, mach ich jetzt! Die Pflanze steht seit etwa zwei Wochen nur noch feucht und in der Unterschale steht kein Wasser mehr. Ich sprühe nur noch täglich etwas Wasser auf das Substrat. Die Pflanze steht am Fenster - hell und kühl ist es also.
Ich hätte sie vielleiucht auch draußen gelassen, weil die Pflanzen es im Winter ja sehr kalt brauchen, aber ich hab's mich doch nicht getraut, weil die Pflanze ja doch noch ziemlich jung ist.

Könnte mir vielleicht noch jemand einen Durchschnittswert geben, wie schnell die Pflanze wächst? Ja, ich weiß, ist eine doofe Frage, aber würde mich interessieren.
Ich weiß auch, dass die Pflanze eigentlich sehr langsam wächst, ich würde nur gern wissen wie langsam.

Die Pflanze ist in diesem Jahr nämlich nicht wirklich gewachsen - nur ein paar Millimeter. Sie sieht jetzt eigentlich fast immer noch so aus, wie auf dem Bild oben.

Wenn die Pflanze im nächsten Jahr auch nicht so schön wächst, dann bekommt sie Konkurrenz!
Bei Praktiker und Hellweg werden im Sommer nämlich immer soo schöne Weiße Schlauchpflanzen angeboten! Auch die, die im letzten Sommer angeboten wurden, waren so wunderschön! *träum*
Und ich glaub, die haben nur 6 oder 8? gekostet. Hört sich zwar teuer an, aber wenn man bedenkt, wie lange die Pflanzen wachsen müssen, um so groß zu werden...
Ich will so eine Schlauchpflanze jedenfalls haben, weil ich die so schön finde und weil sie vor allem karnivor ist (ich habe eine besondere Vorliebe für Karnivoren ).

LG
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elefantenfuß319

*g* kleiner fleischfresser *g*
auf dem bild im ersten eintrag schaut die erde ziemlich nass aus
vielleicht wächst sie so langsam weil es ihr zu nass ist?
ODER hast du das wasser jetzt reduziert?

lg jojo
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Sarracenius

Na, ich denke der Torf, muss nass sein. Die Pflanze hat immer Staunässe. Nur jetztim Winter hab ich das Wasser reduziert.
Der Torf ist jetzt nur noch "feucht", das heißt keine Staunässe mehr.

LG
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hallo ihr lieben,
ich habe eine frage: mögen die Sarracenias staunässe so wie Venusfliegenfallen???
ich habe kürzlich eine im Hagebaumarkt vor dem tot retten wollen aber weiß egentlich nicht wie genau ich mit ihr umgehen soll, sie ist ziemlich vertrocknet... kann mir jemand helfen???

unten sind noch ein paar Bilder..

vielen dank im vorraus
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Sarracenius

Sarracenien halte ich grundsätzlich immer in Staunässe.

Dass deine Pflanzen krank aussieht, liegt an der Jahreszeit. Sarracenien halten normalerweise Winterruhe und ziehen sich in ein unterirdisches Rhizom zurück. Eigentlich sollte man, wenn die Schläuche trocknen, alles abschneiden und alles kühl stellen. Im Moorbeet kann man die Pflanzen auch draußen lassen, da sie Frost vertragen. Im Topf ist das nicht angebracht, weil dann alles durchfriert und die Pflanze sowas nicht mehr verträgt.

IIch würde dir jetzt raten, die Erde schön feucht zu halten. Ein wenig Wasser kann im Übertopf stehen, aber es solte nicht zu viel Staunässe sein. Falls du irgendwo einen kühlen, hellen Platz hast, stellst du die Pflanze dorthin und hältst sie feucht. Ich weiß nicht, bo die Pflanze das übersteht, weil es ziemlich viel Stress beduetet, wenn sie keine Winterruhe hat. Aber weil die Tage wieder länger werden, besteht noch die Chance, dass sie im Frühjahr weiterwächst.

PS: Luna hat weiter oben in ihrem Beitrag eine Erklärung zur Überwinterung geschrieben.
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Danke schön!
wie gesagt ich habe sie erst vor kurzem im Hagebaumarkt geholt und das ist erst eine woche her... ich wusste nicht ob ich sie noch in den winterschlaf schicken soll oder nicht... und bei meiner venusfliegenfalle hat das mit der überwinterung im Zimmer wunderbar geklapt, sie blüht sogar... also hab ich mir gedacht wenn es der gut geht kann ich die Sarracenia auch im zimmer überwintern... hab ich wohl falsch gedacht... aber zum glück ist es nix schlimmes *phu* vielen vielen dank noch mal... !!! ich schau wies ihr ergeht die paar wochen des schnees...!

lg natalie
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el-torito

Hallo!
Zitat geschrieben von Natalie
und bei meiner venusfliegenfalle hat das mit der überwinterung im Zimmer wunderbar geklapt, sie blüht sogar...

Hu, die blüht jetzt? Dann ist sie ganz schön durcheinander, im Normalfall überwintern die auch kühl und blühen im Sommer.
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Ja sie blüht, und bekommt jetzt einen zweiten blütenstängel...^^
kann sein das sie durcheinander ist... aber ich wüsste nicht warum,
vielleicht bekommt sie aber auch einfach immer noch was sie benötigt??
ich weis nicht was mit der ist... naja
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