Wenn man diese schönen roten Käfer (Lilioceris lilii) sieht, glaubt man nicht, dass sie eigentlich Schädlinge sind, von nahem betrachtet, sehen sie sogar schön aus.
Sie sind sechs bis acht Milimeter groß, mit rotem Halsschild und Flügeldecken. Der Kopf und die Beine sind schwarz gefärbt.
Doch leider gelten sie als der am weitesten verbreitete Schädling für Lilien in Europa. Sowohl der adulte Käfer als auch die Larven sind wahre Fressmaschinen und richten große Schäden an Lilien, Kaiserkronen und Maiglöckchen an.
Bei Gefahr lassen sich die erwachsenen Käfer auf den Rücken fallen, damit ihre rote Oberseite nicht zu sehen ist. Sie zeigen dann ihre schwarze Unterseite, die am Boden nicht sofort zu erkennen ist. Bei Bedrohung erzeugen sie außerdem ein zirpendes Geräusch.
Das Weibchen legt von April bis Juni circa 300 rötliche Eier, die in kleinen Gruppen unter die Blätter geklebt werden. Aus diesen schlüpfen nach zwei Wochen die Larven .
Die Larven tarnen sich, indem sie sich ihren Kot auf den Rücken kleben, damit nur noch der Kopf zu sehen ist. So verbringen sie die ganze Larvenzeit in diesem Kothaufen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Diese getarnten Larven sind immer an der Blattunterseite zu finden. Sie können mit einem scharfen Wasserstrahl von den Blättern abgespült werden. Da sie nicht zur Pflanze zurück kriechen können, werden sie sich nicht weiterentwickeln.
Nach dem Abstreifen der Kothülle beginnt für zwei bis drei Wochen die Verpuppung. Dazu wandern sie in die Erde, wo aus einem schaumigen Sekret ein Kokon gebildet wird, nach zwei Wochen schlüpft der fertige Käfer.
Es wird empfohlen, die Käfer abzusammeln, was nicht immer einfach ist, denn sie lassen sich sehr schnell zu Boden fallen. Zur Überwinterung verkriecht sich das Lilienhähnchen gerne im Laub, um dann ab April wieder über die Lilien herzufallen.
Im biologischen Anbau verwendet man bei sehr starkem Befall eine Schmierseifen- oder Ethanollösung, ebenfalls kann mit Gesteinsmehl oder Algenkalk abgestäubt werden. -rb-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 6[/size]
Sie sind sechs bis acht Milimeter groß, mit rotem Halsschild und Flügeldecken. Der Kopf und die Beine sind schwarz gefärbt.
Doch leider gelten sie als der am weitesten verbreitete Schädling für Lilien in Europa. Sowohl der adulte Käfer als auch die Larven sind wahre Fressmaschinen und richten große Schäden an Lilien, Kaiserkronen und Maiglöckchen an.
Bei Gefahr lassen sich die erwachsenen Käfer auf den Rücken fallen, damit ihre rote Oberseite nicht zu sehen ist. Sie zeigen dann ihre schwarze Unterseite, die am Boden nicht sofort zu erkennen ist. Bei Bedrohung erzeugen sie außerdem ein zirpendes Geräusch.
Das Weibchen legt von April bis Juni circa 300 rötliche Eier, die in kleinen Gruppen unter die Blätter geklebt werden. Aus diesen schlüpfen nach zwei Wochen die Larven .
Die Larven tarnen sich, indem sie sich ihren Kot auf den Rücken kleben, damit nur noch der Kopf zu sehen ist. So verbringen sie die ganze Larvenzeit in diesem Kothaufen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Diese getarnten Larven sind immer an der Blattunterseite zu finden. Sie können mit einem scharfen Wasserstrahl von den Blättern abgespült werden. Da sie nicht zur Pflanze zurück kriechen können, werden sie sich nicht weiterentwickeln.
Nach dem Abstreifen der Kothülle beginnt für zwei bis drei Wochen die Verpuppung. Dazu wandern sie in die Erde, wo aus einem schaumigen Sekret ein Kokon gebildet wird, nach zwei Wochen schlüpft der fertige Käfer.
Es wird empfohlen, die Käfer abzusammeln, was nicht immer einfach ist, denn sie lassen sich sehr schnell zu Boden fallen. Zur Überwinterung verkriecht sich das Lilienhähnchen gerne im Laub, um dann ab April wieder über die Lilien herzufallen.
Im biologischen Anbau verwendet man bei sehr starkem Befall eine Schmierseifen- oder Ethanollösung, ebenfalls kann mit Gesteinsmehl oder Algenkalk abgestäubt werden. -rb-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 6[/size]
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