Rosen mit Befall

 
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Pi20

Hallo zusammen.
Nach offenbar erfolgreicher einmaliger Anwendung von einem aufgesprühten Mittel gegen Blattläuse, (wirkt gegen Blattläuse, Weiße Fliege, Dickmaulrüssler und Schildlaus) haben meine 2 Rosen (Kletterrose Amadeus, falls die Info wichtig ist) leider noch mehr Probleme.

Was ich online zu den Bildern gefunden habe, wäre:

- Sternrußtau (die schwarzen großen Flecken)
- Echter Mehltau (das weiße)

könnte das passen oder würdet ihr es anders deuten?

Die Rosen stehen vollsonnig an einem freien Platz, also nicht überdacht und auch nicht in einem Blumenkübel. Ich habe heute alle befallenen Blätter entfernt.

Welchen Einfluss haben befallene Rosen in näherer Umgebung (selber Hof, ca. 6m Entfernung)?

Ich bin letztes Jahr hier her umgezogen und davor waren beide Rosen, abgesehen ein paar Blattläuse, Kern gesund. Laut Internet soll z.B. Sternrußtau über Flugsporen verbreitet werden.

LG Pi20.
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Heide-Rose

Hallo Pi20,
sowohl für Sternrußtau als auch echten Mehltau ist es eigentlich noch zu früh im Jahr ( zu kalt). Sieht auch nicht danach aus. Wieviele und welche Blätter sind denn befallen? Kann es sein, dass das noch Blätter vom letzten Jahr sind? Und womit hast du gegen Läuse gespritzt?
Gruß, Dörthe
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Pi20

Hallo Dörthe,
Zitat geschrieben von Heide-Rose
Hallo Pi20,
Kann es sein, dass das noch Blätter vom letzten Jahr sind? Und womit hast du gegen Läuse gespritzt?


Ja das können sehr wahrscheinlich Blätter vom letzten Jahr sein. Macht das einen Unterschied?

Von dem was ab diesem Jahr neu gewachsen ist, sind (nach meiner Auffassung) schon ein paar mit Mehltau befallen (es sind noch dunkelrote Blätter die noch nicht so alt sind). Da kann ich aber auch noch Fotos nachreichen.

Gegen die Blattläuse habe ich mit Celaflor Schädlingsfrei Careo Konzentrat behandelt (besprüht) bisher 1x. Die Blätter waren aber definitiv schon davor so wie auf dem 1. Bild zu sehen ist.

LG Pi20.
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Loony Moon

Ich würde nicht sagen, dass es Pilzbefall ist.
Ich denke, dass die niedlichen Tierchen (2. Bild) ev. daran schuld sind+ die Wetterkapriolen der letzten Tage. Hattet ihr Frost?

Und ich würde auch nicht immer gleich mit der Chemiekeule agieren. Zum einen wegen der Insekten und vorallem wegen der Vogelbrut.
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Pi20

Hallo.
Also von der Menge würde ich ca. 2 Hand voll schätzen, also im Durchschnitt 1 Hand voll pro Rosenstock. (Ca. 2 bis 2,5m hoch, 60 cm breit mit ca. 5 Haupttrieben (?) mit wiederum einigen Seitentrieben. Also genug dran ist schon noch.

Und ich sah, das überall dort wo ich etwas befallenes abschnitt, da wo der Blattstiel am Trieb ist (sorry für meine Erklärung...) bereits ein Ansatz von einem neuen Seitentrieb war. Gehe ich richtig in der Annahme, dass die befallenen Blätter früher oder später sowieso abgefallen- und dort ein neuer Trieb herausgekommen wäre?

Das waren Blätter, die ich z.B. abgeschnitten habe.
[attachment=2]P1010471.JPG[/attachment]

Das (durch Zufall auf dem Foto entdeckt) sieht mir noch nach Parasiten aus:
[attachment=1]P1010470.JPG[/attachment]

Und das war eins von den jüngeren Blättern, was ich für Mehltau hielt.
[attachment=0]P1010476.JPG[/attachment]

Zitat geschrieben von Loony Moon
Hattet ihr Frost?
Und ich würde auch nicht immer gleich mit der Chemiekeule agieren. Zum einen wegen der Insekten und vorallem wegen der Vogelbrut.

Hi Loony Moon.
Frost hatten wir seit Ende des Winterwetters zum Glück keinen.

Ich bin auch nicht für Chemie, (im Gegenteil!) aber ich bin dem Befall wirklich nicht anders entgegen gekommen. Latzes Jahr noch mit Sprühflasche, Hausmittel und Fingern die Blattläuse runter befördert. Aber es wurde so extrem, das man vor lauter Blattläusen wirklich kaum mehr einen neu wachsenden Trieb durchgesehen hat.
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Heide-Rose

Ich denke auch nicht, dass das Pilzbefall ist. Die alten Blätter fallen normalerweise von alleine ab, wenn nicht, sollte man sie abmachen.
Das mit den Spritzmitteln sehe ich übrigens genauso wie Loony Moon. Celaflor wegen ein paar Blattläusen muss wirklich nicht sein. Man bringt nur das Ökosystem im eigenen Garten ins Ungleichgewicht. Pflege deine Rose einfach gut, d.h. gib ihr 2x im Jahr organischen Dünger und sorge für gleichmäßig Wasserversorgung. Zusätzlich kann man ein Pflanzenstärkungsmittel verwenden (z.B. Ackerschachtelhalmbrühe oder ein fertiges Präparat wie Vitanal oder Rosenvital etc. Gesunde starke Pflanzen werden nicht so schnell befallen. Um ein paar Läuse oder fleckige Blätter wirst du aber trotzdem nicht herumkommen. Das ist normal und sollte man in gewissen Maßen aushalten.

edit: Okay, bei so starkem Läusebefall muss man dann doch was tun. Falls die jungen Blätter wirklich jetzt schon Mehltau haben, hat die Rose ein grundsätzliches Problem. Das die alten Blätter so aussehen, ist normal.
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Pi20

Hi,
das mit dem Spritzmittel sehe ich auch so, hatte (aus meiner Sicht) dennoch meine Gründe.

Wenn der Sternrußtau (siehe die nachgereichten Fotos, das Bild links oben) an älteren Blättern war, und dieser (wie ich laß) durch Flugsporen übertragen wird, wäre doch das Entfernen der befallenen Blätter so oder so nötig gewesen um eine weitere Übertragung zu verhindern?

Zitat
Falls die jungen Blätter wirklich jetzt schon Mehltau haben, hat die Rose ein grundsätzliches Problem.

Was ich bisher an Hand von Vergleichsbildern gefunden habe, war Sternrußtau, Mehltau, Rosenzikade, Wanzen und die (ex-) Blattläuse.
Sonst scheint es ihr gut zu gehen, es kommen viele neue und anscheinlich gesunde Triebe, Blüten und die gesunden Blätter sowie auch die älteren Triebe sehen (für mich) normal aus.

Wenn es nicht regnet wird täglich gegossen.
Organischen Dünger und ein Stärkungsmittel werde ich noch anwenden, danke.
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Rose23611

 [M]
statt chemie zu verwenden kann man auch mal dieses ausprobieren

erfahrung-mit-milch-gegen-mehltau-rostpilz-kraeuselkrankheit-t100138.html
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Schokokis

tägliches Wässern halte ich bei fast allen Pflanzen für contraproduktiv. bei ausgepßflanzten Rosen( Tiefwurzler) erst recht.
Mein Garten wurde dieses Jahr noch gar nicht bewässert ( außer einmal nach dem Düngen) und bei uns ist es auch schon sehr trocken.

Im hochsommer wässern wir 1-2mal pro Woche dann aber richtig lange.( min 20l pro qm).
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GrüneVroni

Hallo

Ich glaube, es wurde noch nicht erwähnt, aber das Tierchen auf dem dritten Foto des Originalposts scheint eine Schwebfliegenlarve zu sein. Das ist ein natürlicher, gefrässiger Feind der Blattläuse. Also nicht umbringen!

LG
Vroni
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Loony Moon

Die zweite Bilderrunde von dir zeigt eindeutig ALTE Blätter mit Sternrußtau. Abmachen und AB IN DEN HAUSMÜLL.

Ich würde Rosen auch nicht ständig Wasser geben, in normalen Jahren reicht das Wasser, was sie durch die tiefen Wurzeln erhalten. Der letzte Supersommer war die Ausnahme, da habe ich auch einmal in der Woche versucht durchdringend zu wässern ... es gab zu viele durstige Seelen. Aber im Spätherbst blühten dann einige Rosen überraschender Weise nochmal.

Du wirst es nie völlig verhindern können, dass sich Mehltau/Sternrußtau gelegentlich zeigen. Es ist Natur.
Was die Blattläuse angeht, die sind zwar schädlich, diesen aber den Marienkäferlarven als Nahrung ... und den Vögeln. Blattläuse sind für mich nicht der Grund, zur Chemie zu greifen.
In der Regel genügen kräftige organische Düngungen, um Rosen in ihrem Leben und Wachstum zu unterstützen.

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