Rindenmulch in Blumenbeet ?

 
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BetaX

Hallo!

Habe eine Frage was ich beachten muss wenn ich Rindenmulch in mein Blumenbeet mache!

Wie muss die Schicht sein das auch wieder alle meine Blumen nächsten Frühling wieder kommen?
Muss ich die Blumenzwiebeln etwa alle etwas niedriger umsetzen?
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Trixi

Ich würde sagen, es kommt auf die Pflanzen an. Z.B. habe ich bei winterharten Cyclamen schlechte Erfahrung mit Rindenmulch, denn es hält auch die Nässe im Boden. Es kann also sein, dass Dir einiges eingeht, weil es förmlich wegfault. Andere Pflanzen freuen sich in regenarmen Sommern, weil sie es noch feucht haben, während andere schon ihre Regenfässer bemühen müssen.

Nachdem ich vor 5 Jahren meine Rabatten hier am Haus anlegte, kam eine Schicht Rindenmulch drauf, die den Boden grad so bedeckte. Durch Wind, Pflanzungen und auch durch das Ausgraben von Unkraut (es war sicher kein Mutterboden, was mir Göga da anbrachte), wurde die Schicht immer dünner. Habe dann noch mal nachgelegt an den dünnen Stellen.

Positiv ist zu sagen, dass der Löwenzahn auf dem unbebauten Grundstück nebenan bisher keine Chance hatte, sich auf den Rabatten auszubreiten. Auch Blumen, die sich gerne durch Samen vermehren, hatten keine Chance.

Zwiebelpflanzen habe ich normal eingepflanzt, die Mulchschicht also nicht mitgerechnet. Sie kommen wunderbar. Genauso wie alles andere, dass den Winter über die Blätter einzieht. An solchen Stellen habe ich gelbe Holzstecker, damit ich im Frühjahr, wenn noch nichts zu sehen ist, ich nicht was anderes drauf pflanze.

Inzwischen fange ich aber an, das Zeug unterzubuddeln, da der Boden sehr schwer ist und er gerne etwas lockerer sein darf.

Ach ja, Katzen lieben frischen Mulch! Er lädt geradezu dazu ein, ihr Geschäft auf dem Beet zu machen. Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist oder Zufall oder was weiß ich: ich habe auf dem Rindenmulch an beliebten Katzenklos meinen Kaffeesatz ausgestreut, sie kamen erst wieder, wenn kein Kaffee mehr drauf war. Ob sie es nicht leiden können, wenn sich der Kaffee überall festsetzt? Ich hasse das Zeug auch an den Händen, lieber Schlamm an den Händen als Kaffeesatz
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BetaX

Hallo!

Das mit denn Markierungen habe ich letztes Jahr auch gemacht ist ne super Sache denn ich habe jede menge Blumenzwiebeln gesetzt und verlor denn Durchblick auch um zu sehen ob sie angehen denn der Boden ist keine Muttererde! Da ich mit Blech arbeite habe ich mir Blumen gemacht und lackiert! So habe ich auch im Winter immer schöne Blumen.
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Trixi

Echt winterhart, Deine Blümchen
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anconaeus

Hallo!

Ich bin mir nicht sicher, ob Rindenmulch jetzt so unbedingt ins Blumenbeet hineinmuss. Manche Stoffe, die der Mulch abgibt, sind sicher nicht "allgemein-blumen-verträglich". Ich hab den Rindenmulch bei mir nur in den Rabatten mit Buchs und unter der Kirschlorbeerhecke.

Wobei: leider hab ich den Mulch ohne Unkrautvlies aufgebracht, was ein Fehler war (im Nachhinein), denn zwischendrin wachsen laufend fleißig Klee, Löwenzahn, Breitwegerich und natürlich unvermeidlich: Gras.

Und der Wind verbläst die trockenen Stücke auch laufend. Bin also schon fest am Überlegen, den Rindenmulch gegen Zierkies (mit Vlies natürlich) auszutauschen.

Die "echten" Blumenbeete würde ich aber trotzdem als Erdbeete lassen.

Soviel aus meiner Erfahrung, vielleicht ist ein Input für dich dabei!

LG, Anke
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Hesperis

Hallo,
Rindenmulch wird in der Regel zur Unkrautunterdrückung angewandt, und zwar unter eingewachsenen Gehölzen. Da ich mir nicht vorstellen kann, wie er zwischen Kraut und Unkraut unterscheidet, vermeide ich die Anwendung in Stauden. Außerdem habe ich jetzt wiederholt bei Nachbarn erlebt, wie erbärmlich frischer Rindenmulch stinken kann.
Sehr gut zur Abdeckung freien Bodens in Stauden und Sommerblumen geht Häckselmaterial aus ganzen Pflanzen (Holzschredder). Er gammelt nicht sichtbar und bildet trotzdem mit der Zeit eine Humussschicht, ist auch gut für die Wege zum Laufen. Er zersetzt sich halt schneller als reine Rinde und wird jährlich nachgefüllt.
Grüße Stefan
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cantharellus

Zitat geschrieben von Hesperis
Sehr gut zur Abdeckung freien Bodens in Stauden und Sommerblumen geht Häckselmaterial aus ganzen Pflanzen (Holzschredder). Er gammelt nicht sichtbar und bildet trotzdem mit der Zeit eine Humussschicht, ist auch gut für die Wege zum Laufen. Er zersetzt sich halt schneller als reine Rinde und wird jährlich nachgefüllt.
Grüße Stefan


Das kann ich nur bestätigen.
Ich verteile im Herbst (oder auch zu anderen Zeiten, wenn etwas anfällt) das Häckselgut aus Baum- und Strauchschnitt und teilweise auch aus abgeschnittenen Stauden (außer von Arten, die sich zu aggressiv durch Samen vermehren) auf meinen Staudenbeeten und kompostiere es da direkt ohne Umweg über den Komposthaufen. Dadurch bekomme ich gleichzeitig das Unkraut in den Griff und eine moderate Düngewirkung sowie eine Strukturverbesserung des Bodens.
Wenn ich dringend Mulchmaterial brauche und gerade nichts aus dem Garten anfällt, dann nehme ich allerdings auch manchmal Rindenmulch aus dem Baumarkt. Das ist besser, als den Boden offen zu lassen.
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Hexe07

ich nehme auch nur häcksel anstatt rindenmulch. sieht genauso aus und liefert dem boden auch noch nährstoffe, da es schneller verrottet. außerdem kann ich das unter meine rosen auch machen, was man bei rindenmulch vermeiden sollte. der ist durch den hohen anteil an tannen- und fichtenrinde für rosen nicht wirklich geeignet.
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Eichbaum-Weiser

Eine Staude hat normal auch keine Probleme mit Rindenmulch, auch nicht wenn er grob ist. Zu Beginn entzieht er dem Boden Stickstoff, der zum Abbau benötigt wird. Das ist aber auch nicht so dramatisch. Und normal stinkt der auch nicht, und vom Wind wird der auch nicht verweht. Andernfalls könntest du den feinen Staudenmulch nehmen, der ist aber teurer. Nebenbei, man sollte 5 bis 7 cm Mulch aufbringen, bei Stauden eher 5.
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RamblingRose

Ich habe auf meinen Beeten eine 5 cm-Schicht Rindenmulch, und es wirkt ausgezeichnet. Der Mulch hält den Boden locker und feucht und die Unkräuter kann man viel leichter ausziehen. Ich dünge bestimmte Pflanzen ab und zu mal mit Kompost oder Pferdemist und fülle einmal im Jahr ein bisschen Mulch auf. Das war's.
Das Rindenmulch stinkt finde ich vollkommen abwegig. Meiner riecht trocken gar nicht und feucht nach frischem Waldboden. Was daran stinken soll, muss mir erst einmal jemand erklären.
Abgase stinken, Misthaufen, Plumpsklos, Güllegruben.... aber WALD???????
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Trixi

Meiner riecht auch schön nach Wald. Erinnert mich an UUUUUURLAUB
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Jule35

Hi,

habe diesen Beitrag erst gerade endeckt.
Wir haben auf allen Beeten sehr groben (!!!) Pinienrindenmulch.
Fast alle Pflanzen kommen damit gut zurecht.
Da wären z.B. Zwiebelblumen wie Krokus, Narzisse, Tulpe, Lilie und andere, deren Namen mir gerade nicht einfallen, sowie Gartenhibiskus, roter Sonnenhut, gelber Sonnenhut, Rose, Herbstanemone, Säulenäpfel, Glanzmispel, japanischer Ahorn, Sternmagnolie, Zebragras, Chinaschilf, Hebe veronica, Clematis, Liguster, Portugisischer Kirschlorbeer, Akelei, Malve, Brombeeren und noch so einiges, was mir aber spontan wieder mal nicht einfällt.
Die Trachy kam damit auch super zurecht (nur mit den diesjährigen -20 Grad nicht )

Was meiner persönlichen Erfahrung nicht so gut damit hamoniert, sind kleine Pflanzen wie z.B. kleine Glockenblumen, Erdbeeren. Die kümmerten mehr schlecht als recht. Die Mulchschicht war bestimmt zu dick?! Im Prinzip kann ich sagen: Bodendecker bzw. Pflanzen mit ähnlicher Wuchshöhe und (grober) Rindenmulch passt nicht.

Rindenmulch wird vom Wind verweht?
Dachten wir erst auch. Immer lag bzw. liegt der Rasen bzw. das Pflaster vor dem Vorgarten voll mit Rindenmulch.
Aber wir kennen zwischenzeitlich den wahren Übeltäter: Amseln!
Unter dem Rindenmulch kreucht und fleucht es mit Amselfutter. Also haben die nichts besseres zu tun, als den Mulch durch die Gegend zu schleudern. Die können erstaunlich weit werfen.

Rindenmulch und Geruch:
Es gibt Sorten, die stinken wirklich....
Aber unserer stinkt nicht. Gut, ok, beim Tüte-Aufmachen kam vielleicht ein eigenartiger Geruch entgegen, aber das ist ganz schnell weg.
Das ist wahrscheinlich abhängig vom Hersteller?
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RamblingRose

Das ist möglich, Jule - aber eventuell ist es auch abhängig von der "Prägung des Riechkolbens" . Ich bin nun mal Förstertochter, und Wald riecht für mich grundsätzlich gut.
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Plantfool

Habe heute einen Bericht gesehen, da setzt eine Landschaftsgärtnerei Lavakies statt Rindenmulch ein.
Kann im Gegensatz zu Rindenmulch(Gerbsäure) für alle Pflanzen eingesetzt werden und gibt ne Menge Spurenelemente an den Boden ab, besonders Magnesium für die Bildung von Blattgrün.
Klang auf alle Fälle interessant, überlege schon, das bei meinen Pflanzen mit unter die Erde zu mischen, statt Perlite.
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leines

Also ich habe eher schlechte Erfahrungen mit dem Mulch.
Bei uns hat der Vermieter 3-4cm groben Mulch auf die Beete gepackt.

Nun wächst das Unkraut aber trotzdem, und auch die Sämlinge von den Bäumen wachsen gut.
Ich kann aber nicht hacken, und so muss ich jeden Sämling per Hand ausrupfen.

Säen und pflanzen kann ich auch kaum was, weil ich mit keinem Gartengerät durch diese Mulchschicht durchkomme.

Und da es da drunter immer schön feucht und kühl ist, lieben die Schnecken die Mulchschicht als Unterschlupf für den Tag.

Ich würde nicht mehr mulchen, sondern lieber hacken in Zukunft.

LG, leines
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