hallo,
ich betrachte nun schon viele Wochen lang verschiedene Rosengattungen/Sorten und rätsel natürlich vor der Blüte, ob man deren Art am Laub erkennen kann. Bei manchen Wildrosenarten gelingt das ganz gut, weil man da auch noch Wuchsform und Bestachelung mit einbeziehen kann.

Ich habe aber eine Sorte gesehen, bei der ich mir nicht sicher bin, ob es eine Wildrose, alte Rose oder Edelrose ist. Klar, denkt ihr jetzt, die muß doch sehen, ob die Veredelt ist, oder nicht. Auf den ersten Blick, so er mir durch drüber verwachsene Heckenbüsche anderer Art möglich ist, sehe ich keine Veredlung oder die Veredlung liegt tiefer, als ich einsehen kann. Die Rose muß auch dort schon über 20 Jahre wachsen, so alt ist die Anlage ungefähr. Sie wächst nicht hoch und nicht buschig, bildet auch keine Ausläufer, so wie ich es sehen kann.

Sie hat schönes dunkelgrünes festes Laub und treibt durch die überwachsende Hecke aber nicht stark aus (Wuchs nicht höher als 50 cm). Die Triebe verlaufen eher bodennah. Die einzelnen dunkelgrünen Laubblätter werden durch rot-braune gleichmässig umringte Ränder verziehrt. Die Blätter sind eher glänzend, nicht matt.

Es ist eine einzelne Rose, also hat sich hier vielleicht eine einzelne Flächenrose verirrt? Die Blätter legen durchweg 7 Fieder an, stellenweise aber auch kleine an der Blattachse-dann 8-9.

Ich beobachte von nun an auch noch die Blütenbildung und Blüte. Dann möchte ich ein Foto zeigen. Bilder vom Laub habe ich gemacht, die müssen folgen-Batterien leer.

Geht eine Bestimmung von Rosen eigentlich übers Laub?

liebe Grüsse

hallo,
hier ein paar Bilder zu meiner Frage: (ich muß mir mehr Mühe geben, ordentliche Bilder zu machen.) Mache ich mich eigentlich strafbar, wenn ich die Büsche einer öffentlichen Vorgartenhausanlage mit einer Axt weg schlage, um die Rose mal als ganze Pflanze zu sehen? Es ist doch schade um die schöne Rose.

Grüsse

lieben Dank @Plantsman,
das hilft mir auch schon sehr weiter. Ich werde von der Rose noch weitere Aufnahmen machen, denn ich erinnere mich, daß sie wohl eine leuchtend rosa oder nicht sehr dunkel rote Blüte hat. Die Blüte ist meiner Erinnerung nach gefüllt oder halb gefüllt. Allerdings hatte sie nicht sehr viele Blüten und ich glaube, sie blüht auch nicht üppig den ganzen Sommer.
Für morgen habe ich mich erstmal mit einer kleinen Scheere bewaffnet und werde vielleicht die Rose mal etwas frei schneiden, oder zumindest versuchen, wurzeltreibende Triebteile der Rose zu erwischen und noch eine zu topfen. Ich hoffe, ich kann das jetzt schon machen? Die Hagebutten, wenn sie auch vom letzten Jahr sind, schneide ich mal gleich mit ab und mache Fotos. Vielleicht kann man auf diese Art doch im Laufe des Jahres eine ziehmlich sichere Bestimmung bekommen.

Das interessiert mich schon sehr

liebe Grüsse

@Lapismuc, ich habe ja keine Axt mitgenommen , sondern nur eine kleine Scheere, habe aber nix geschnitten. Ich lasse frei schneiden und das kam so:

Ich habe heute im nebenstehenden Beisein meiner Nachbarn mal die kleinen Sträucher bei Seite gehalten und der Rose unter den Rock geschaut: es ist keine Veredlung zu sehen oder sie liegt tiefer, weil in so ungefähr 20 Jahren sammelt sich da auch was an und hier häufelt ja keiner immer an und ab oder so. Die Rose wächst ja da einfach-kaum beachtet. Da sagt doch eine nebenstehende Nachbarin entsetzt, die schon fast 20 Jahre hier wohnt: Ist das eine Rose? Ich mich bückend unter das Gestrauch: Ja, das ist wohl eine Rose. Schade, daß sie so umwuchert ist. Man sieht ja gar nichts. Das sagt doch die Nachbarin: ich sag meinem Mann, daß er sie am Samstag mal frei macht. Ich hab da noch nie was blühen sehen. Und sie bückt sich mit unter das Gestrauch.

Ich habe noch ein paar Hagebutten abgenommen. Da war eine noch dabei, die rötlich war und helle Samen hatte und in tadellosem Zustand erschien. Die wurde nun ausgeputzt, gewässert und ist bereits in verschiedenen Substraten getopft. Es ist ein abenteuerliches Unterfangen, weil es schon irgendwie nicht so klar ist, wie, warum, kalt oder warm, frost oder nicht, reif oder unreif geerntet...man Rosensamen zum Keimen bringt. Vielleicht habe ich naiver Mensch einfach statt Verstand nur Glück und es wird noch was. Ein Kollege meinte heute, daß Hagebuttensamen eine zeitlich betrachtete lange Keimwilligkeit zeigen, wenn Hagebutte unversehrt und nicht schwarz. Frost sollten sie bekommen haben oder Kälte zumindest. Ich seh da nicht durch und habe die Samen einfach noch eingepflanzt.

Ist das spannend

hallo @Rouge,
ich hoffe sogar, daß es was wird. Hoffentlich mache ich nichts falsch Am Samstag schneidet mein Nachbar die Rose frei, das freut mich diebisch. Ich will natürlich im Ergebnis auch wissen, was das für ein Röslein ist, was so hübsch hochglänzendes Laub hervorbringt. Kann es eine Rosa nitida sein? Dann aber wäre ihre Blüte nicht gefüllt, ansonsten passt die Beschreibung.

???
Grüsse

PS: ich denke, daß ist eine Rosa nitida
Glänzendes Laub, gesättigter Blattrand, rötliche Stacheln und Äste und spärlich bestachelt, ca. 80 cm hoch, sehr winterhart, robust, auf kargen Böden selten Ausläuferbildend-ansonsten Ausläuferbildend, einfache leicht duftende zwittrige rosa Blüten, Hagebuttenbildend (länger hängende kleinere Hagebutten), Vermehrung über Stecklinge und Aussaat!.
Kann sie das sein?