Salix - Weiden
Familie: Salicaceae (Weidengewächse)
In Steckbriefen beschriebene Arten:
Salix Alba (Silberweide)
Salix fragilis (Bruchweide)
Salix caprea (Salweide)
Salix babylonica (Echte Trauerweide)
Herkunft, Verbreitung:
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über alle Teile der nördlichen gemäßigten Zone bis hin zur Arktis. Wenige Arten findet man aber auch in den tropischen Zonen.
Habitus:
Weiden, die meisten Sorten jedenfalls, sind sommergrüne Laubbäume und Sträucher. Unter den etwa 450 Arten gibt es 30 Meter hohe Bäume, aber auch Zwergsträucher die unter 1 m bleiben.
Alter:
Die Baumartigen unter den Weiden sind meist schnellwüchsig, jedoch kurzlebig. Weidenbäume werden kaum älter als 80 Jahre.
Wurzeln:
Durch ihre kräftigen weitverzweigten Wurzeln festigen sie das Erdreich um sie herum. Sie wurzeln bis in 2 Meter Tiefe.
Blätter:
Weidenblätter sind von Art zu Art ziemlich verschieden, die Palette geht von kreisrund über oval bis länglich schmal. Viele Arten haben eine hellgrüne Färbung und sind an ihrer Unterseite leicht behaart.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Sie sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Zweihäusig bedeutet, es gibt männliche sowie weibliche Bäume oder Sträucher dieser Art. Nur in den Trauerweiden kommen weibliche Blüten in den männlichen Kätzchen vor. Männliche und auch weibliche Kätzchen haben in ihren Einzelblüten Nektardrüsen, die allerlei Insekten, wie etwa Bienen, anlocken. Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Je nach Art blühen die Weidenartigen zwischen März und Juni. Die Blüten werden als Kätzchen bezeichnet. Nach der Bestäubung entwickeln sich an den männlichen Blütenständen Samenkapseln mit viel Inhalt.
5-6 Wochen nach der Bestäubung sind die Samen ausgereift. Sie sind sehr klein, nur 1-1,5 mm groß. Die Früchte oder Kapseln springen nach der Reife auf und entlassen den Samen an den Wind, der ihn weitreichend verteilt. Letztendlich keimen nur wenige der immens vielen Samen. Die Sämlinge sind empfindlich und trocknen leicht aus. So findet man sie hauptsächlich dort, wo sie wenig Konkurrenz haben. Als Pionierpflanze besiedeln sie gerne vegetationsarme Standorte.
Holz, Verwendung:
Weidenholz ist in getrocknetem Zustand weiß oder rötlich. Es ist biegsam, sehr leicht, langfasrig und zäh. Zur Wertholzgewinnung eignet sich hauptsächlich die Silberweide (Salix alba). Man fertigt aus ihr Industrie-, Rund- und Schnittholz. Es wird auch zu Spanplatten und Schälfurnieren verarbeitet. Geschenkverpackungen sowie Körbe und Zündhölzer können auch aus ihm gefertigt werden.
Weiden werden gerne an Fließgewässer gepflanzt, da sie das Ufer schnell befestigen. Am Besten dabei eignen sich die Silber- (Salix alba) und die Bruchweide (Salix fragilis), denn sie wachsen auch an überschwemmten Standorten.
Je schmäler die Weidenblätter, desto besser sollen sich die Zweige zum Flechten eignen. Weidenarten mit rundem Blattwerk bilden eher brüchiges Astwerk aus. Man kann auch die meisten Weidenblattarten als Viehfutter verwenden.
Medizinische Bedeutung:
Die Rinde der Weide kann getrocknet als Tee aufgebrüht werden. Sie enthält einen Grundstoff des Medikaments Aspirin. Der gewonnene Tee bewirkt Schmerzlinderung, Fiebersenkung und hilft bei rheumatischen Beschwerden. Weidenlaub wurde im Mittelalter als harntreibendes Mittel eingesetzt.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Weiden:
Der Weidensamen verliert binnen kurzer Zeit seine Keimfähigkeit, daher ist eigenes Sammeln notwendig. Von gekauftem Saatgut ist abzuraten. Samen am besten dort sammeln, wo mehrere Weiden derselben Art stehen. Das Saatgut ist dann keimfähiger. Frischer Samen kann bereits innerhalb 24 Stunden keimen. Jährlinge können 0,30 -1,00 Meter Höhe erreichen. Die Fruchtbarkeit setzt bei Weiden schon nach 4 Jahren ein.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_(Botanik)
Familie: Salicaceae (Weidengewächse)
In Steckbriefen beschriebene Arten:
Salix Alba (Silberweide)
Salix fragilis (Bruchweide)
Salix caprea (Salweide)
Salix babylonica (Echte Trauerweide)
Herkunft, Verbreitung:
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über alle Teile der nördlichen gemäßigten Zone bis hin zur Arktis. Wenige Arten findet man aber auch in den tropischen Zonen.
Habitus:
Weiden, die meisten Sorten jedenfalls, sind sommergrüne Laubbäume und Sträucher. Unter den etwa 450 Arten gibt es 30 Meter hohe Bäume, aber auch Zwergsträucher die unter 1 m bleiben.
Alter:
Die Baumartigen unter den Weiden sind meist schnellwüchsig, jedoch kurzlebig. Weidenbäume werden kaum älter als 80 Jahre.
Wurzeln:
Durch ihre kräftigen weitverzweigten Wurzeln festigen sie das Erdreich um sie herum. Sie wurzeln bis in 2 Meter Tiefe.
Blätter:
Weidenblätter sind von Art zu Art ziemlich verschieden, die Palette geht von kreisrund über oval bis länglich schmal. Viele Arten haben eine hellgrüne Färbung und sind an ihrer Unterseite leicht behaart.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Sie sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Zweihäusig bedeutet, es gibt männliche sowie weibliche Bäume oder Sträucher dieser Art. Nur in den Trauerweiden kommen weibliche Blüten in den männlichen Kätzchen vor. Männliche und auch weibliche Kätzchen haben in ihren Einzelblüten Nektardrüsen, die allerlei Insekten, wie etwa Bienen, anlocken. Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Je nach Art blühen die Weidenartigen zwischen März und Juni. Die Blüten werden als Kätzchen bezeichnet. Nach der Bestäubung entwickeln sich an den männlichen Blütenständen Samenkapseln mit viel Inhalt.
5-6 Wochen nach der Bestäubung sind die Samen ausgereift. Sie sind sehr klein, nur 1-1,5 mm groß. Die Früchte oder Kapseln springen nach der Reife auf und entlassen den Samen an den Wind, der ihn weitreichend verteilt. Letztendlich keimen nur wenige der immens vielen Samen. Die Sämlinge sind empfindlich und trocknen leicht aus. So findet man sie hauptsächlich dort, wo sie wenig Konkurrenz haben. Als Pionierpflanze besiedeln sie gerne vegetationsarme Standorte.
Holz, Verwendung:
Weidenholz ist in getrocknetem Zustand weiß oder rötlich. Es ist biegsam, sehr leicht, langfasrig und zäh. Zur Wertholzgewinnung eignet sich hauptsächlich die Silberweide (Salix alba). Man fertigt aus ihr Industrie-, Rund- und Schnittholz. Es wird auch zu Spanplatten und Schälfurnieren verarbeitet. Geschenkverpackungen sowie Körbe und Zündhölzer können auch aus ihm gefertigt werden.
Weiden werden gerne an Fließgewässer gepflanzt, da sie das Ufer schnell befestigen. Am Besten dabei eignen sich die Silber- (Salix alba) und die Bruchweide (Salix fragilis), denn sie wachsen auch an überschwemmten Standorten.
Je schmäler die Weidenblätter, desto besser sollen sich die Zweige zum Flechten eignen. Weidenarten mit rundem Blattwerk bilden eher brüchiges Astwerk aus. Man kann auch die meisten Weidenblattarten als Viehfutter verwenden.
Medizinische Bedeutung:
Die Rinde der Weide kann getrocknet als Tee aufgebrüht werden. Sie enthält einen Grundstoff des Medikaments Aspirin. Der gewonnene Tee bewirkt Schmerzlinderung, Fiebersenkung und hilft bei rheumatischen Beschwerden. Weidenlaub wurde im Mittelalter als harntreibendes Mittel eingesetzt.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Weiden:
Der Weidensamen verliert binnen kurzer Zeit seine Keimfähigkeit, daher ist eigenes Sammeln notwendig. Von gekauftem Saatgut ist abzuraten. Samen am besten dort sammeln, wo mehrere Weiden derselben Art stehen. Das Saatgut ist dann keimfähiger. Frischer Samen kann bereits innerhalb 24 Stunden keimen. Jährlinge können 0,30 -1,00 Meter Höhe erreichen. Die Fruchtbarkeit setzt bei Weiden schon nach 4 Jahren ein.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_(Botanik)