Moin,
das Wurzelwerk sieht ziemlich gut aus. Daran liegt es also nicht.
Wie lange habt ihr die Pflanze schon? Ich schätze, so ca. 1 bis, allerhöchstens, 2 Jahre.
In diesem Fall schätze ich die Situation so ein: Dieffenbachien haben sowieso die Tendenz von unten her zu verkahlen. Wenn ich mir die oberen und unteren, leicht hängenden, Blätter ansehe, dann fällt auf, daß die unteren deutlich größer zu sein scheinen. Diese sind, meiner Meinung nach, in der Produktions-Gärtnerei gewachsen. Dort herrschten ideale Bedingungen in Bezug auf Bewässerung, Düngung, Luftfeuchte und Lichtmenge. Die kleineren, bei euch gewachsenen Blättchen mussten sich an die, vor allem geringere Luftfeuchte, anpassen und wurden deshalb kleiner.
Da wir jetzt in die Heizphase kommen und dadurch die Luft in den Räumen immer trockener wird, sind die alten, flächigeren Blätter, kontraproduktiv. Sie verdunsten unter diesen Bedingungen zu viel Wasser. Was macht die Pflanze also? Sie schützt sich selbst, holt noch möglichst viele Nährstoffe und auch Flüssigkeit aus diesen nutzlos gewordenen "Flatschen" und wirft sie ab. Wer sich Dieffenbachien an diversen Orten oder auf Bildern im Netz mal ansieht, wird bemerken, daß sie immer mit der Zeit einen Stamm bilden, selbst unter idealen Bedingungen.
So denke ich, daß eure Pflanze einfach gerade in der Umstellphase ist und anfängt ihren Stamm auszubilden, gefördert durch die Bedingungen in einem Büro.
Ein Umtopfen im Frühjahr in humose, aber gut strukturierte Erde (ca. 25 % Orchideen-Erde zumischen) und staunässevermeidendes Giessen und Düngen in der nächsten Wachstumsphase ist aber trotzdem nicht verkehrt für das weitere Wohlbefinden. So dicht und voll belaubt wie jetzt wäre sie aber nie geblieben.