Palmenspezialist gesucht für eine Info wegen Kälteeinbruch

Hallo Pflanzenfreunde

habe mal eine Frage, wegen meinen Pälmchen, die ich schon in die Freiheit gesetzt habe

Habe eine Dachterasse, wo zur Hälfte überdacht ist. Bei den warmen Tagen habe ich schon meine Washingtonia und zwei Hanfpalmen (Trachyarpus und Wagnerianus) raus gestellt. Die Washi unters Dach, damit sie noch nicht zu nass wird und die Hanfpalmen weiter vor, wo sie alles abbekommen. Die Palmen sind schon etwas größer und super gewachsen. Jetzt soll es nächste Woche ja nochmal ein paar Tage kalt werden Laut Internet bei uns in zwei Nächten ca. -7°C. Tagsüber an den zwei Tagen ca. 0 bis +2°C. Ich würde jetzt die Hanfpalmen auch noch unters Dach stellen, damit sie nicht so nass werden.
Was meint ihr, kann ich die draußen lassen, oder sollte ich sie lieber reinholen an den zwei Tagen? Ist halt eine größere Aktion, die wieder rein zu holen. Meint ihr, die überstehen das ohne Schaden? Ab wann gehen denn die Blätter kaput? Laut Internet sollen die Hanfpalmen ja bis ca. -17°C vertragen und die Washi bis -11°C. Ok, im Kübel sind die Werte wahrscheinlich etwas niedriger. Aber wenn es nur 2-3 Tage so extrem ist, kann ich die da draußen lassen?

Bitte um Hilfe,

Danke schonmal,

Gruß Freeman

Ich würde sie auf jeden Fall reinholen. Im Kübel sind die Werte nicht nur etwas, sondern deutlich, geringer.
Mehr Sorgen macht mir allerdings, daß sie gerade erst von drinnen kommen, und daher wirklich gar keine Fröste gewöhnt sind. Das macht sie auch noch mal ein ganzes Stück empfindlicher.


Wären es nur -3 oder -4 Grad, würde ich sie evtl. auch nur an die Wand rücken, und kräftig in Vlies wickeln (bes. die Herzen). Aber es soll ja vielleicht tatsächlich deutlich kälter werden, und das auch nicht nur für ein oder zwei Nächte, sondern u. U. deutlich länger. Auch ist das Risiko generell zu groß, daß die Temperaturen vielleicht doch 2 Grad niedriger liegen, selbst wenn der Wetterbericht z. B. "nur" -4 vorhersagt.

Daher müssen die Palmen bei der gegenwärtigen Wetterlage m. M. nach nochmal rein.

Ja, das würde ich so bestätigen.
Hätten die Palmen den ganzen Herbst und Winter bei leichten Frostgraden gestanden, wäre es vielleicht möglich. Aber du schreibst, sie sind schon gewachsen, das lässt darauf schließen, das sie bereits neue Wedel schieben und die sind besonders empfindlich.
Der Verlust von Winterhärte durch Kübelhaltung kommt natürlich auch noch dazu.

Kein Exotengärtner, den ich kenne, läßt -11°C an seine Washis kommen, da wird vorher der Schutzbau beheizt. Und spätestens wenn das Thermometer gegen -15°C kriecht, werden auch die Trachybesitzer recht nervös. Vorsicht, die im Internet angegebenen Werte sind oft "zum Überleben" und "mit einem Schuß Optimismus"! Du willst ja sicher Palmen haben, die Dir im Sommer Freude machen und gesunde Wedel haben, keine Pflegekandidaten.

Die Washi muß in jedem Fall unter, wenn es -7°C bei Dir werden! Das würde sie Dir sehr übel nehmen. Einer ausgepflanzten Trachy machen Temperaturen diesseits der -10°C nichts aus, die lacht darüber. Bei Kübelpflanzen ist es aber etwas auf Risiko gespielt. Du kannst es mit an die Hauswand rücken und einpacken probieren, aber guten Gewissens empfehlen mag ich's nicht. Andererseits ist der Wechsel zwischen Zimmerluft und draußen auch alles andere als optimal. Optimal wär's, wenn Du die in einer Garage oder so unterstellen kannst. Die paar Tage Dunkelheit machen ihnen gar nichts.

Hi,

danke euch für die schnellen Antworten!
Ok, ihr habt mich überzeugt. Dann werde ich alle nochmal ein paar Tage reinstellen.
Ist auf jedenfall besser so, dann brauch ich mir keine Sorgen machen.
Morgen kommen sie rein.

@Palmenwedel: Cooles Bild, hast du das in einer größeren Auflösung?

Gruß Freeman