Monstera-Kummer

 
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Guten Tag. Ich habe hier mehrere Monsteras. Jetzt haben hier zwei davon Blätter ausgetrieben, die sich aber nicht entrollen. Bei einer Pflanze ist das ein einzelnes Blatt, die andere hat so viele Blätter gleichzeitig ausgetrieben wie noch nie (fünf), die sich aber nun schon seit Wochen nicht entrollen. Außerdem bekommen einige ältere Blätter gelbe Ränder, ganz allgemein machen die Blätter irgendwie einen schlappen Eindruck. Dünger ist vorhanden, Wasser ist vorhanden, Licht ist nicht anders als sonst (auch wenn jetzt natürlich gerade die kürzesten Tage des Jahres sind), aber ich hatte in früheren Jahren ja auch nie solche Probleme. Daß die Blätter sich nicht entrollen, ärgert mich ziemlich, ich hatte mich so über die vielen Neuen gefreut. Was ich bis jetzt im Netz gefunden habe, ist recht widersprüchlich (zu viel Wasser, zu wenig Wasser). Ich danke für alle Hinweise.
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Hobby_Gaertner

Hallo,

am besten du machst mal ein Bild und lädst das hoch. Dann kann man dir besser helfen. Wie das geht, erfähst du hier.
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Gesamteindruck:


Blätter entrollen sich nicht:



partiell gelbe Ränder:
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ZiFron

Ich würde vermuten, dass die entweder einen Wurzelschaden abbekommen hat - eher durch zuviel, als zuwenig Wasser; evtl gehört die auch mal umgetopft etc. Oder dass die Schädlinge hat - bei mir haben Thripse genau dieses Schadbild hervorgerufen.

Ein Nebenbefund is aber, dass deine Pflanze generell etwas zu dunkel steht - die müsste kompakter sein, die Blätter größer - das bringt sie nicht um, macht sie aber generell anfälliger. =)
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Schädlinge kann ich nirgends entdecken. Die Pflanze steht ein bis zwei Meter vom Fenster weg, eigentlich recht hell; viel mehr Licht wird in Deutschland kaum herzubekommen sein. Ich kann mal das Gießen aussetzen, das habe ich bisher nicht gewagt, weil ich dachte, zum Entfalten brauchen die gerade viel Wasserdruck auf den Kapillaren.
Gibt es denn irgendetwas, was man für die zusammengerollten Blätter tun kann? Warten? Nachhelfen? Irgendwann abschneiden?
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Hobby_Gaertner

Hallo,

zwecks helligkeit, lies dir mal die FAQ Licht und künsliche Beleuchtung durch. auch wenn Monsteras meiner meinung nach auch weniger Licht vertragen. Abschneiden würde ich nicht. Wenn die Pflanze die Blätter nicht von alleine abwirft, würde ich die dranlassen.
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ZiFron

Viel Wasserdruck heißt ja net, dass die im Wasser stehen muss - Monstera mag es generell nicht zu feucht - die haben nix dagegen mal phasenweise trocken zu werden.

Generell würde ich die Wurzeln erstmal kontrollieren, Staunässe ausschließen - und die gerollten Blätter in ruhe lassen - entweder die faltet sie noch auf, oder die werden irgendwann absterben - dann kannst sie entfernen.

Falls die aber Staunässe hat - würde ich das beheben - eventuell umtopfen - was bei so großen Monsteren und ihren Haftwurzeln ne Aufgabe für zwei Männer sein dürfte (rede aus eigener Erfahrung!)

Was die Lichtsache angeht: Wollte da nicht meckern - die Pflanze sieht für ihren Standort super aus; sicher besser als 90% aller Monsteren in Deutschland und wird an dem Standort nicht eingehen - nur - ich persönlich hab die Monsteren im Sommer draußen gehabt - da haste doch nen Unterschied dann. =) Sollte aber nicht böse gemeint sein - und is sicher net der Grund für die Blätter.

Eher schon vll zu geringe Luftfeuchte - aber dann müsstest du in den letzten 2-3 Wochen was geändert haben? Heizt du in unmittelbarer Nähe stärker? Fußbodenheizung hochgeregelt? Etc pp?

Ich bleib aber dabei, dass der eigentliche Ursprung im Topf steckt!
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Vielen Dank für die Antworten. Umtopfen wäre tatsächlich eine Herkulesaufgabe, vor der mir graust. Die Pflanze steht hier in einer Werkhalle und die Stränge liegen auf alten, totgelegten Rohren, die unter der Decke entlanglaufen, das mag ich nicht entflechten. Im Sommer ’rausstellen ist bei aller Liebe zur Pflanze also auch nicht drin.
Im Winter ist die Luft heizungsbedingt immer etwas trocken, ich habe gestern abend schon mal eine Galerie Wassereimer auf die Heizung gestellt, um die Luftfeuchtigkeit etwas zu erhöhen. Ob das was bringen wird, kann ich natürlich noch nicht sagen. Freilich war die Luft in den letzten Jahren auch nicht feuchter, im Gegenteil hatte ich diesen Winter noch keine Probleme mit elektrostatischer Aufladung, das läßt eher auf eine bessere Luftfeuchtigkeit als in den Vorjahren schließen. Ein Hygrometer habe ich hier allerdings nicht.
Licht: Ich habe hier Vollspektrumlampen, nicht wegen der Pflanzen, aber die sollten eigentlich auch ihre Freude daran haben. Die nächsten Lampen sind allerdings nicht näher an der Pflanze als die Fensterfront. Ich werde jetzt mal noch einen Strahler beistellen.
Und dann werde ich jetzt wohl erst mal ein paar Tage nicht gießen.
So richtig ist mir aber nicht klar, warum die Pflanze (wenn sie schon irgendein Problem hat) nicht genug Grips hat, um nicht auch noch jede Menge Blätter auszutreiben, wenn sie die dann nicht aufgefaltet bekommt. Dann könnte sie doch gleich still vor sich hinleiden, ein bißchen gelb werden und so. Aber erst so tun, als würde es ihr so gut gehen wie nie zuvor und dann plötzlich einschnappen, das ist schon ein bißchen krank. Vielleicht ist es ja was Psychisches.
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hama687

Bei dem Topf zu der Pflanze tipp ich mal fast auf zu wenig Wasser:) Schau dir bitte mal den Wurzelballen selber an, steck mal den Finger rein, kommst du überhaupt noch in die Erde oder ist es nur noch Wurzel, wenn es nur noch Wurzel ist heist das für dich das es auch gut sein kann das sie zu wenig Wasser bekommt. Da die Erde dafür sorgt das dass Wasser auch noch eine weile im näheren Gebiet der Feinwurzeln ist und nicht wie bei so einem Fall direkt durch läuft, das passiert oft, das die Pflanze das Wasser durch fehlende Erde nicht mehr richtig aufnehmen kann!

Mim Licht hängt es nicht zusammen und zum ausrollen, warte einfach mal 4-6 Wochen ab, die sind manschmal was träge;)

gruß Alex
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Daß Wasser gefehlt hat, denke ich nicht. Bevor ich hier angefragt hatte, hat meist etwas Wasser in der Unterschale gestanden, mehr gießen ging also definitiv nicht.
Ich habe mal drei Tage nicht gegossen, stattdessen Luftfeuchtigkeit und Licht hochgefahren und die Blätter regelmäßig besprüht. wenigstens zwei der Blätter machen seitdem vorsichtig Anstalten, sich zu entrollen. Daß das Entrollen vier bis sechs Wochen dauern kann, stimmt mich optimistisch. Solche Zeiten bin ich von meinen Monsteras nur sonst eben nicht gewohnt gewesen.
Vielleicht muß ich mittelfristig doch mal über Umtopfen nachdenken; freilich ist der Standort der Pflanze für diese Aktion denkbar ungeeignet.
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firemouse

"meist etwas Wasser im Untersetzer" ist definitiv viel zu feucht für alle Pflanzen außer Sumpfpflanzen. Du sagtest die Pflanze steht in einer Werkhalle, gibt es vielleicht Kollegen die sich auch um die Monstera kümmern wollen und meinen, ihr mit einem zusätzlichen Schluck Wasser Gutes zu tun? In diesem Falle gilt: zu viele Köche verderben den Brei. Es sollte ganz klar sein, wer wann gießt, damit die Pflanze nicht ersäuft wird.
Die Monstera sollte maximal einmal pro Woche und im Winter weniger gegossen werden, der Wurzelballen darf ruhig auch mal trocken erscheinen. Wenn die Pflanze es nicht eine Woche ohne gießen aushält, dann ist der Topf zu klein und die Pflanze hat kein Wasserreservoir. Dann wird die Pflege unglaublich schwierig, weil die Wasserdosierung echt kompliziert ist. Man wechselt in so einem Fall ständig zwischen Dürre und Wasserüberschuss.

Zum Umtopfen: gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass ein, zwei starke Leute den Wurzelballen aus dem Topf heben und in der Schwebe halten, während Du die alte Erde abklopfst und die Pflanze mit neuer Erde in einen größeren Topf setzt? Dann müsste man die Triebe nicht von ihrer "Rankhilfe" wegwurschteln...

Grüße firemouse
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Außer mir gießt hier niemand. Allerdings war ich tatsächlich der Meinung, die Monstera sei so eine Art Sumpfflanze. Auch hatte ich mit regelmäßigem Gießen in den letzten Jahren ganz gute Ergebnisse erzielt, nachdem die Pflanzen früher zu trocken waren und deshalb etwas mickrig. Aber zuletzt hatte ich es wohl doch übertrieben. Um das Umtopfen mache ich mir Gedanken; der Topf ist ja schon ziemlich groß (Ø oben ca. 40; Höhe 35), aber ich habe natürlich Verständnis dafür, daß die Monstera gern mehr hätte.
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Ich hatte gerade noch eine Idee zum Thema Umtopfen und wüßte gern, ob das eine bahnbrechende Lösung oder großer Unsinn ist: Kann man statt des Umtopfens einen zweiten Topf beistellen, in den man einige der Luftwurzeln leitet? Die müßten doch dann eigentlich mit der Zeit anfangen, sich wie reguläre Wurzeln dort mit Nährstoffen zu versorgen. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
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firemouse

Hm, das würde bestimmt ein klein wenig bringen...
ABER:
- die Erde in dem alten Topf ist und bleibt alt, verdichtet und verbraucht. Ein kompletter Ersatz wäre um Längen besser.
- Du hast dann mindestens 2 Töpfe rumstehen, und wenn die Pflanze doch mal da runter muss, ist sie extrem instabil. Wenn die Töpfe zu weit gegeneinander bewegt werden, reißt bestimmt was.

Also ich würds nicht machen.

Da würd ich dann noch eher nen Langzeitdünger mit Bodenorganismen (ich meine den von Neudorff) nehmen um die vorhandene Erde zu verbessern, und irre mit dem Gießen aufpassen. Weil das wirst Du müssen - die alte Erde hat keine Kapazität mehr, um Feuchtigkeit / Trockenheit abzupuffern.

So das war jetzt meine Meinung, ich hoffe noch auf andere Antworten!

Grüße,
firemouse
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Nochmal vielen Dank für alle Antworten. Das Problem hat sich einigermaßen gelöst, zumindest einige der Blätter haben sich inzwischen ganz oder teilweise geöffnet, so daß ich für die restlichen guter Hoffnung bin. Das Umtopfen habe ich für das nächste Vierteljahr vorgesehen.

Mal noch eine andere Frage in dem Zusammenhang: Ich habe ja in den letzten zwei Wochen immer mal die Blätter mit Wasser besprüht. Natürlich bilden sich da mit der Zeit Kalkflecken auf den Blättern. Gibt es irgendeinen Trick, das zu vermeiden? Mit destilliertem Wasser will ich nicht unbedingt anfangen, das ist mir denn doch zu aufwendig.
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