Mein neuer Garten - was wächst unter Tannen?

Ab November habe ich (endlich) einen kleinen Garten!

Hier ein Bild aus dem August



Rasen und keine Beete sind mir lieb - nur, was kann ich mit dem Ödland unter den Tannen anfangen?

Die, im Bild liegende Tür, wurde inzwischen wieder am Gartenhäuschen angebracht.

Unter den Tannen wächst das Gras natürlich schlecht. Das Beet zu Füßen der Tannen ist nahezu unfruchtbar. Die Tannen sollen dennoch bleiben.

Kann man trotzdem dort irgendetwas Grünes ansiedeln?

Ab Nachmittag hat dieser Fleck auch Sonne.

Möchte keine Nutzpflanzen ziehen, keine kapriziösen Pflanzen anbauen....
..nur ein wenig Grün und keine Fliegenpilze.

Moin,

es sind zwar Scheinzypressen und Fichten, aber das ist in diesem Fall unerheblich, echte Tannen wären etwas besser unterpflanzbar.
Eine Pflanze, die überraschenderweise an solchen Stellen sehr gut ausdauert ist der Bärenfell-Schwingel (Festuca gautieri ´Pic Carlitt´), diese Sorte bleibt auch in der Mitte auf Dauer grün.

Tschüß
Stefan

hallo

funkien farn wachsen da auch ganz gut

Hallo,

ein solcher Standort mit starker Wurzelkonkurrenz und noch trockenem Schatten ist recht schwierig, ich fürchte, für Funkien und die meisten Farne außer vielleicht Polypodium vulgare und, wenn gut eingewachsen, Cyrtomium fortunei, ist der Standort zu trocken.
Bärenfellschwingel ist eine gute Idee, ansonsten als super robuste Bodendecker kommen noch Efeu, Vinca minor und Lithospermum purpurocaeruleum in Frage, die mit trockenem Schatten gut zurecht kommen.

Beste Grüße,
der Gartenplaner

bei mir wachsen diese pflanzen gut

das man natürlich in trockenen zeiten da öffters giessen muss ist ja klar

Hallo Rose,

naja, da der Fragesteller bisher ja anscheinend noch keinen Garten hatte, kann man das vielleicht nicht so vorraussetzen, dass er weiß, dass Farne und Funkien meist mehr Feuchtigkeit brauchen und man deshalb unter den Bäumen häufiger gießen muss.

Und ist es nicht insgesamt sinnvoller, Pflanzen auszuwählen, die sich ohne massive Pflege an dem Standort wohl fühlen, an den sie gepflanzt werden sollen?
Das spart die Ressourcen Wasser und Arbeitszeit

Beste Grüße,

der Gartenplaner

Corydalis solida und Cyclamen hederifloilum sollten hier auch ganz gut wachsen. Das Alpenveilchen sollte man das erste Jahr gut wässern bis es eingewachsen ist.

Vielen Dank für die vielen Antworten auch mit Pflegehinweisen!
Bin zwar begeisterte Zimmerpflanzenpflegerin, aber mit Garten kenne ich mich noch nicht aus.
Sieht man doch schon daran, daß ich die grünen Dinger für Tannen gehalten habe
Efeu kommt schon mal in die engere Auswahl, werde mich jedoch noch gründlicher in die Materie einlesen, bevor ich zur Tat schreite.

Viele Grüße
Chrissi

Thema wieder hochgezerrt...

Also, wir haben inzwischen ein wenig herumgewurschtelt und das wollte ich mal vorzeigen - auch wenn die Begrünung eher eingeschränkt wurde.

Letztes Jahr haben wir erst einmal Flechtwände gebaut und dahinter das Gartenhäuschen versteckt. Außerdem haben wir das unfruchtbare Stück Erde mit Steinen optisch abgegrenzt und die nackte Erde mit Rindenmulch bedeckt. In das neu entstandene Beet dann zwei überzählige Büschlein aus einem anderen Beet verpflanzt. Diese sind gut angegangen und haben schon ihren ersten Winter überlebt. Ein paar Zwiebeln sind auch schon angekommen und letzte Woche habe ich dann (versuchsweise) ein Bärenfellgras gepflanzt. Wenn das dort wachsen mag, bekommt sicherlich es noch Gesellschaft. Schöne Pflanze!
Das Efeu kam leider nicht in die engere Wahl.
Die beiden anderen "Trockenbüschel" sind ein Test und fliegen raus, wenn sie nicht überlebt haben.

So sieht es nun aus. Wir finden es bis jetzt recht nett. Vielen Dank nochmal an alle Tippgeber! Einige davon sind noch in Planung - aber es eilt uns nicht.

September 2010

April 2011

Das ist sehr schön geworden - eine gute, solide Lösung für eine sehr schwierige Ausgangslage.
Ich bin überrascht, daß die Wände (v. a. die hintere) trotz der großen Angriffsfläche bis jetzt allen Winden und Stürmen getrotzt haben. Liegt Euer Garten sehr geschützt?

Was Efeu betrifft, mußt Du bedenken, daß es, glaube ich, mehr als 450 Sorten gibt. Es gibt auch einige wenige, die buschig wachsen, und nicht den Boden bedecken oder an irgendetwas hochranken wollen. Vielleicht wäre das doch noch eine Möglichkeit, falls noch ein Plätzchen bepflanzt werden muß.

Vielen Dank für das Lob, das freut uns sehr!

Betreffend der Wände muß man sagen, der Garten liegt halbwegs geschützt. Trotzdem haben wir die Matten an feste Gerüste getackert. Will sagen, wir haben einmal drei und bei der hinteren Wand vier quadratische Holzpfosten mit Einschlaghülsen aufgestellt und daran Querlatten geschraubt. Auf Pfosten und Latten dann die Matten angetackert (oben, unten und in der Mitte). Bisher bewegt sich da nichts im Wind. Mal schauen, wie lange es hält!

Liebe Grüße
Chrissi