Mammutbäume - Sequoiadendron, Sequoia, Metasequoia
Sequoiadendron giganteum - Berg- Mammutbaum
Unterfamilie: Sequoioideae
Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse)
Andere Namen: Riesenmammutbaum, Wellingtonie
Steckbrief
Der Berg-Mammutbaumauch Riesen-Mammutbaum genannt ist der von seiner Holzmasse her der mächtigste Baum der Erde. Sein Verbreitungsgebiet ist das Bergland der Rocky Mountains in Kalifornien, genauer gesagt die Sierra Nevada. Ähnliche Vertreter seiner Art gab es auch vor den letzten Eiszeiten in unseren Breiten. Dort konnten sie nicht über die Alpen zurückweichen und starben aus. Da die Rocky-Mountains sich von Nord nach Süd erstrecken, blieb dieses Schicksal den dortig ansässigen Baumriesen erspart. Das grösste Exemplar seiner Art ist ein Berg-Mammutbaum, der den Namen "General Sherman tree" trägt. Um auf seine Holzmasse (1487 Kubikmeter) zu kommen, muß man über 700 einhundertjährige Fichten hernehmen. Eine hundertjährige Fichte hat etwa das Stammvolumen von 2 Festmeter, 2 m hoch 3.
"General Sherman tree" hat ungefähr einen Brusthöhendurchmesser von 8 Metern. Einst gab es noch grössere Exemplare seiner Art, aber sie wurden schlichtweg und einfach abgeholzt. Einen davon nannte man den "Vater des Waldes", er soll einen Brusthöhendurchmesser von 10 Metern gehabt haben. Ein weiterer war sage und schreibe etwa 135 m hoch, fast 20 m höher als der heute grösste Baum der Erde, eine Küsten-Sequoia (Küstenmammutbaum) mit 116 m Höhe.
Besieht man sich den Samen dieser Giganten, dann gerät man ins Staunen, wie aus einem so winzigen Ding ein derart mächtiger Baum enstehen kann!
Solche "Riesen" sind oft "Stürmen" und "Blitzschlägen" ausgesetzt, daher wirken ihre Kronen häufig "zerzaust". Durch ihre dicke Rinde und ihre hoch liegende Beastung können ältere Bäume sogar Waldbränden trotzen.
Wie der Küsten-Mammutbaum besitzt auch der Berg-Mammutbaum ein rotbraunes Kernholz und wird daher im Englischen auch "Redwood" genannt. Das Splintholz ist hellgelb.
Die ältesten Exemplare seiner Zunft sind über 2500 Jahre, vielleicht sogar bis 3900 Jahre alt.
Bei älteren Bäumen ist die Rinde sehr dick, etwa 30 - 75 Zentimeter. Sie ist orangebraun bis dunkel rotbraun, tief längsrissig, weich und harzfrei.
Sequioadendron giganteum ist einhäusig. Am Ende von Kurztrieben sind die männlichen Blüten zu finden. Die Zapfen stehen einzeln oder zu zweit an längeren Stielen und werden vom Wind bestäubt. Sie reifen erst im 2.Jahr. Durch die Hitze bei Waldbränden öffnen sich auch die grüneren Zapfen und geben die Samen frei. Am verbrannten Untergrund finden sie dann ideale Keimbedingungen vor. Mineralische Böden behagen ihnen am meisten. Im Alter von 10 - 15 Jahren werden die Jungbäume dann mannbar.
Junge Bäume wachsen verhältnismäßig langsam (ca. 30 cm jährlich), nehmen am Stammzuwachs jedoch schnell zu.
Der Berg - Mammutbaum kann eine Höhe von 95 Metern erreichen und an der verbreiteten Basis des Stammes bis 17 m stark werden. In der Brusthöhe (1,30m) gemessen sind das in der Regel 3- 6 m, in Ausnahmefällen 8 m.
Die Krone ist hoch und schmal kegelförmig. Ältere Bäume können bis 50 m Höhe astfrei sein. Dieser Umstand und die bei älteren Exemplaren bis zu 75 cm dicke Rinde schützen sie vor Waldbränden.
In seiner Heimat bildet der Riesenmammutbaum ein weitreichendes, flaches Wurzelsystem aus. Er wurzelt kaum tiefer als 1 Meter, seitlich jedoch bis 30 m. Die Mitteleuropäischen Bäume dieser Art bilden in ihrer Jugendzeit eine bis 1,60 m lange Pfahlwurzel aus. Bergmammuts sind ziemlich sturmresistent, sterben jedoch manchmal an Pilzkrankheiten ab. Höhere Bäume werden oft vom Blitz getroffen. Sie verlieren gern Äste durch Schneebruch.
Das Ursprungsgebiet des Riesenmammutbaums liegt an den Westhängen der Sierra Nevada. Dort findet man sie auf Höhen von 1300 - 2500 m. In seinem natürlichen Verbeitungsgebiet ist der Sequoiadendron vom Aussterben bedroht.
Inzwischen findet man ihn aber weltweit verbreitet in Parks und Gärten. Ab 1952 wird er auf Versuchsflächen in der Sequoiafarm in Kaldenkirchen angebaut. Dort testet man, ob er für die Deutsche Forstwirtschaft in frage kommt. Vor der letzten Eiszeit war seine Gattung auch in Europa heimisch.
In seiner Heimat ist er an trockene Sommer und schneereiche Winter gewöhnt. Quellen und Bäche in den Groves liefern ihm im Sommer ausreichend Wasser. Er bevorzugt gut durchlüftete Böden. Auf Standorten mit Staunässe ist er nicht zu finden. Bei einer geringen Schneedecke und - 20 Grad können Jungbäume Frostschäden bekommen. Altbäume etragen auch Minus -30 Grad. Wintersonne ist möglichst bei jüngeren Exemplaren zu vermeiden!
Vermehrung:
Der Bergmammutbaum lässt sich leicht vermehren, der Samen besitzt eine Keimquote von 20 - 60 %, jenachdem woher das Saatgut stammt. Ein 10tägiges Stratifizieren bei 2-7 Grad im Kühlschrank ist notwendig. 24 Stunden sollen dann die Samen im Wasser quellen, ehe sie ausgesät werden. Dies sollte in Anzuchtserde oder Kokosfaser geschehen. Erde muss anschliessend immer feucht, aber nicht nass gehalten werden. Zimmergewächshäuser erhöhen die Keimrate erheblich! Der Bergmammutbaum ist Lichtkeimer und daher sollte der Same so gut wie gar nicht abgedeckt werden.
Die Keimung erfolgt nach ca. 10 Tagen, Nachzügler können sogar nach 1 - 2 Monaten später keimen.
Vorsicht! Er soll erst nach 3 Jahren winterhart sein!
Sequoia sempervirens - Küstenmammutbaum
Andere Namen: Küsten - Sequoie
Unterfamilie: Sequoioideae
Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse)
Steckbrief
Der Küstenmammutbaum ist eine immergrüne Konifere. Diese Art gehört zu den höchsten Bäumen unserer Erde. Er ist der Staatsbaum von Kalifornien. Der derzeit höchste Baum unserer Welt trägt den Namen "Hyperion" und ist 116 Meter hoch. Ältere Exemplare sind bis 30 m Höhe astfrei.
Junge wie alte Bäume haben eine schlanke, pyramidenförmige Krone. In der Jugend sind die Äste schmal, im Alter dann kräftiger und waagrecht abstehend. Die Nadeln der Sequoie ähneln der der Eibe. Sie werden 3- 4 Jahre alt.
Der Küstenmammutbaum ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), männliche wie weibliche Zapfen sind am selben Baum, der nach ca. 15 Jahren mannbar wird. Die Zapfen erscheinen im Winter, zur Reife hin sind sie gelblich grün. Der Zapfen verbleibt am Baum, während er die Samen verstreut. Pro großem Baum sind es ca. 5 Millionen. Ein Zapfen enthält etwa 60 Stück. Nur 20 % der Samen ist keimfähig. Der Wind kann das Saatgut in einem Umkreis von ungefähr 120 m verteilen.
Das Holz des Küstenmammuts gehört zu den besten Nutzhölzern. Gründe dafür sind die Astreinheit, die Dauerhaftigkeit und die technischen Eigenschaften. Der Splint ist weiß, der Kern rötlichbraun bis violett. Das Holz hat keine Harzkanäle. Die Borke des Baumes wird bis 30 cm dick, sie ist längsrissig und graubraun bis braun gefärbt. Vom Baum löst sie sich in länglichen Streifen.
Der Küstenmammutbaum ist ein Flachwurzler. Er hat viele kräftige Wurzeln die nahe der Oberfläche verlaufen und eine größere Fläche umfassen. Die Sequoie bildet häufig Stockausschläge, die sich meist schnell bewurzeln. Auch auf diese Weise kann sich der Baum vermehren. Ebenso vermehren sie sich durch Samen, die am Besten auf Mineralboden keimen. Ebenso keimen sie auf alten Baumstämmen, oder unter der Bodenvegetation.
In der Jugend wächst Sequoia sempervirens rasch, er kann 45 cm im ersten Jahr erreichen. Im Aler von 10 - 15 Jahren sind Jahreszuwächse von bis zu 2 Metern möglich. Mit etwa 15 Jahren wir die Sequoie mannbar. Ihre höchste Samenproduktion bekommt sie mit ca. 200 Jahren. Nach 40 Jahren haben die Bäume bereits ihre maximale Höhe erreicht. Derzeit befinden sich in ihrem Ursprungsgebiet 12 Bäume mit über 110 Metern. Ein Höchstalter von 2200 Jahren ist nachgewiesen
Man findet den Küstenmammutbaum nahe der Pazifikküste von Nordkalifornien bis Südoregon. Das Gebiet umfasst ca. 8000 Quadratkilometer. Bis in Höhen von 900 Metern dringt er vor. In seinem Wuchsgebiet herrschen trockene Sommer und regenreiche Winter. Sommernebel in der trockenen Jahreszeit spenden ihm die notwendige Feuchtigkeit.
Im Verbreitungsgebiet der Küsten-Sequoie lebten einst viele Indianerstämme. Für sie galten die Bäume als heilig, sie nannten sie "die heiligen Hüter des Waldes". Zwischen den Baumriesen bestatteten die Ureinwohner ihre Toten, sie wurden von den Redwood-Hainen bewacht. Das Holz der Bäume verwendeten die Indianer zum Bau ihrer Hütten und Booten, weitere Bestandteile dienten als Heilmittel.
Vermehrung von Küstenmammutbaum:
Als Substrat Kokos- oder Anzuchterde verwenden, diese immer feucht, aber nicht nass halten.
Aussaat ist nur im Gewächshaus/Zimmergewächshaus erfolgreich. Nur hohe Luftfeuchtigkeit führt zur Keimung. Keine Vorbehandlung der Samen, nur 24 Stunden in zimmerwarmen Wasser aufquellen lassen. Dann aussäen. Nur leicht bis gar nicht mit Erde bedecken, Lichtkeimer!
Keimquote liegt bei maximal 20 %. Zumeist haben Keimlinge 2 Keimblätter. Sie bilden keine Wurzelhaare aus.
Keimlinge wachsen sehr schnell, im ersten Jahr oft bis zu 40 Zentimetern. Der Jahreszuwachs von 5 - 10 jährigen kann durchaus 70 - 200 cm betragen.
Sein Höhenwachstum ist jedoch schon mit 35 Jahren fast ausgeschöpft. Er kann dann bereits 90 Meter hoch sein.
Man kann ihn leicht durch Stecklinge vermehren. Dabei sandhaltiges Torfgemisch verwenden (1:4). Er produziert Stockausschläge und kann sich daher auch vegetativ vermehren. Abgeschnittene Bäume bilden ganze Kreise von Wurzelausschlägen an den Stöcken.
Wintersonne ist generell zu vermeiden!
Metasequoia glyptostroboides - Urweltmammutbaum
Andere Namen: Metasequoie, Wassertanne, Chinesisches Rotholz.
Steckbrief
Der Urweltmammutbaum ist der einzige Vertreter der Gattung Metasequoia. Erst im Jahre 1941 wurde die Metasequoie in einer unwegsamen Bergregion China`s entdeckt. Vorher war sie nur durch Fossilienfunde bekannt. Man dachte damals, sie sein bereits ausgestorben. Der Urwelt-Mammutbaum ist ein sommergrüner Nadelbaum, der Wuchshöhen von 30 - 35 Metern erreicht, in Ausnahmefällten jedoch 50 m hoch wird. Sein Brusthöhendurchmesser kann 1 - 2 Meter betragen. Die Krone von jüngeren Bäumen wächst pyramidenförmig, die von älteren Exemplaren ist eher breit und abgerundet. Der Urwelt - Mammut hat weitausladende Äste, die unregelmässig gestaltet und gegenständig angeordnet sind. Seine Kurztriebe fallen im Winter mit den Nadeln ab. Freistehende Bäume seiner Art sind bis zum Boden hin beastet. Er kann über 400 Jahre alt werden. Der Urwelt - Mammutbaum besitzt ein weitreichendes Wurzelsystem, es erstreckt sich in Tiefen von 100 Zentimeter. Zuerst bilden sich Horizotalwurzeln, die später aber in die Tiefe wachsen.
Anfangs ist die Rinde junger Zweig grün, später dann grau bis graubraun. Der Stamm ist in der Jugend rotbraun gefärbt, die Borke blättert in dünnen Streifen ab. Alte Bäume haben eine graue bis graubraune Borke, die sich ebenfalls in länglichen Platten ablöst und eine rotbraune Rinde hinterlässt.
Sein rotbraunes Kernholz unterscheidet sich stark vom viel helleren Splintholz. Es ist weich und ziemlich leicht, lässt sich sehr gut bearbeiten und nimmt leicht Farbe an. Die groben Holzfasern verlaufen gerade.
4 mm lang und 3 mm breit sind die kahlen, stumpfen Winterknospen des Baumes. Sie sind elyptisch eiförmig. Bereits im Mai sind die flachen Nadeln voll entwickelt. Ihre Oberseite ist blaugrün, die Unterseite hellgrün. Die Nadeln stehen spiralig an Langtrieben, an Kurztrieben gescheitelt und meist gegenständig. Das unterscheidet sie von der echten Sumpfzypresse die ähnlich aussieht, aber eine wechselständige Belaubung hat. Die Nadeln fallen nach den ersten Frösten mit den Kurztrieben vom Baum ab.
Im Alter von 25 - 30 Jahren wird die Metasequoie geschlechtsreif. Sie ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Je nach Standort blüht sie von Februar bis März. Endständig an Kurztrieben findet man die weiblichen Zapfen einzeln oder zu zweit. Die männlichen sind kätzchenartig und werden 5 - 10 cm lang. Die kugelförmigen Zapfen haben einen 2 - 4 cm langen Stiel. Zapfenreife ist im Nov/Dez des Blütejahres. Jede Zapfenschuppe beinhaltet 5 - 9 flache, geflügelte Samen. Sie werden bis 5 mm lang.
Natürlich kommt der Urweltmammutbaum nur in kleineren Beständen, im östlichen Sichuan, im westlichen Hubei und im nordwestlichen Hunan in China vor. Er wird aber inzwischen weltweit häufig in Parks und Gärten kultiviert. Als schnellwüchsige Baumart findet man ihn in Höhenlagen zwischen 800 - 1500 Metern. Meist stockt er in Mischwäldern mit wasserdurchlässigem, nährstoffreichen, tiefgründigen Lehmböden. Er ist spätfrostgefährdet, aber bis - 30 ° Grad winterhart. Man findet ihn an regenreichen, aber auch an trockenen Standorten. Staunässe verträgt er nicht. Bäume die zu sehr im Schatten stehen erleiden Wachstumseinußen.
Sämlinge sind empfindlich gegen einen Pilz, der die Umfallkrankheit auslöst.
Vermehrung:
Saatgut muss nicht vorbehandelt werden. Ein Stratifizieren lässt jedoch die Samen zeitgleicher keimen. Nur leicht mit Erde bedecken und möglichst unter Glas in einem Zimmergewächshaus aussäen.
Der Urwelt-Mammutbaumsamen keimt gern bei feuchten Bedingungen. Jungbäume sind nur bedingt winterhart. Mit zunehmendem Alter ändert sich das.
Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Bergmammutbaum
Sequoiadendron giganteum - Berg- Mammutbaum
Unterfamilie: Sequoioideae
Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse)
Andere Namen: Riesenmammutbaum, Wellingtonie
Steckbrief
Der Berg-Mammutbaumauch Riesen-Mammutbaum genannt ist der von seiner Holzmasse her der mächtigste Baum der Erde. Sein Verbreitungsgebiet ist das Bergland der Rocky Mountains in Kalifornien, genauer gesagt die Sierra Nevada. Ähnliche Vertreter seiner Art gab es auch vor den letzten Eiszeiten in unseren Breiten. Dort konnten sie nicht über die Alpen zurückweichen und starben aus. Da die Rocky-Mountains sich von Nord nach Süd erstrecken, blieb dieses Schicksal den dortig ansässigen Baumriesen erspart. Das grösste Exemplar seiner Art ist ein Berg-Mammutbaum, der den Namen "General Sherman tree" trägt. Um auf seine Holzmasse (1487 Kubikmeter) zu kommen, muß man über 700 einhundertjährige Fichten hernehmen. Eine hundertjährige Fichte hat etwa das Stammvolumen von 2 Festmeter, 2 m hoch 3.
"General Sherman tree" hat ungefähr einen Brusthöhendurchmesser von 8 Metern. Einst gab es noch grössere Exemplare seiner Art, aber sie wurden schlichtweg und einfach abgeholzt. Einen davon nannte man den "Vater des Waldes", er soll einen Brusthöhendurchmesser von 10 Metern gehabt haben. Ein weiterer war sage und schreibe etwa 135 m hoch, fast 20 m höher als der heute grösste Baum der Erde, eine Küsten-Sequoia (Küstenmammutbaum) mit 116 m Höhe.
Besieht man sich den Samen dieser Giganten, dann gerät man ins Staunen, wie aus einem so winzigen Ding ein derart mächtiger Baum enstehen kann!
Solche "Riesen" sind oft "Stürmen" und "Blitzschlägen" ausgesetzt, daher wirken ihre Kronen häufig "zerzaust". Durch ihre dicke Rinde und ihre hoch liegende Beastung können ältere Bäume sogar Waldbränden trotzen.
Wie der Küsten-Mammutbaum besitzt auch der Berg-Mammutbaum ein rotbraunes Kernholz und wird daher im Englischen auch "Redwood" genannt. Das Splintholz ist hellgelb.
Die ältesten Exemplare seiner Zunft sind über 2500 Jahre, vielleicht sogar bis 3900 Jahre alt.
Bei älteren Bäumen ist die Rinde sehr dick, etwa 30 - 75 Zentimeter. Sie ist orangebraun bis dunkel rotbraun, tief längsrissig, weich und harzfrei.
Sequioadendron giganteum ist einhäusig. Am Ende von Kurztrieben sind die männlichen Blüten zu finden. Die Zapfen stehen einzeln oder zu zweit an längeren Stielen und werden vom Wind bestäubt. Sie reifen erst im 2.Jahr. Durch die Hitze bei Waldbränden öffnen sich auch die grüneren Zapfen und geben die Samen frei. Am verbrannten Untergrund finden sie dann ideale Keimbedingungen vor. Mineralische Böden behagen ihnen am meisten. Im Alter von 10 - 15 Jahren werden die Jungbäume dann mannbar.
Junge Bäume wachsen verhältnismäßig langsam (ca. 30 cm jährlich), nehmen am Stammzuwachs jedoch schnell zu.
Der Berg - Mammutbaum kann eine Höhe von 95 Metern erreichen und an der verbreiteten Basis des Stammes bis 17 m stark werden. In der Brusthöhe (1,30m) gemessen sind das in der Regel 3- 6 m, in Ausnahmefällen 8 m.
Die Krone ist hoch und schmal kegelförmig. Ältere Bäume können bis 50 m Höhe astfrei sein. Dieser Umstand und die bei älteren Exemplaren bis zu 75 cm dicke Rinde schützen sie vor Waldbränden.
In seiner Heimat bildet der Riesenmammutbaum ein weitreichendes, flaches Wurzelsystem aus. Er wurzelt kaum tiefer als 1 Meter, seitlich jedoch bis 30 m. Die Mitteleuropäischen Bäume dieser Art bilden in ihrer Jugendzeit eine bis 1,60 m lange Pfahlwurzel aus. Bergmammuts sind ziemlich sturmresistent, sterben jedoch manchmal an Pilzkrankheiten ab. Höhere Bäume werden oft vom Blitz getroffen. Sie verlieren gern Äste durch Schneebruch.
Das Ursprungsgebiet des Riesenmammutbaums liegt an den Westhängen der Sierra Nevada. Dort findet man sie auf Höhen von 1300 - 2500 m. In seinem natürlichen Verbeitungsgebiet ist der Sequoiadendron vom Aussterben bedroht.
Inzwischen findet man ihn aber weltweit verbreitet in Parks und Gärten. Ab 1952 wird er auf Versuchsflächen in der Sequoiafarm in Kaldenkirchen angebaut. Dort testet man, ob er für die Deutsche Forstwirtschaft in frage kommt. Vor der letzten Eiszeit war seine Gattung auch in Europa heimisch.
In seiner Heimat ist er an trockene Sommer und schneereiche Winter gewöhnt. Quellen und Bäche in den Groves liefern ihm im Sommer ausreichend Wasser. Er bevorzugt gut durchlüftete Böden. Auf Standorten mit Staunässe ist er nicht zu finden. Bei einer geringen Schneedecke und - 20 Grad können Jungbäume Frostschäden bekommen. Altbäume etragen auch Minus -30 Grad. Wintersonne ist möglichst bei jüngeren Exemplaren zu vermeiden!
Vermehrung:
Der Bergmammutbaum lässt sich leicht vermehren, der Samen besitzt eine Keimquote von 20 - 60 %, jenachdem woher das Saatgut stammt. Ein 10tägiges Stratifizieren bei 2-7 Grad im Kühlschrank ist notwendig. 24 Stunden sollen dann die Samen im Wasser quellen, ehe sie ausgesät werden. Dies sollte in Anzuchtserde oder Kokosfaser geschehen. Erde muss anschliessend immer feucht, aber nicht nass gehalten werden. Zimmergewächshäuser erhöhen die Keimrate erheblich! Der Bergmammutbaum ist Lichtkeimer und daher sollte der Same so gut wie gar nicht abgedeckt werden.
Die Keimung erfolgt nach ca. 10 Tagen, Nachzügler können sogar nach 1 - 2 Monaten später keimen.
Vorsicht! Er soll erst nach 3 Jahren winterhart sein!
Sequoia sempervirens - Küstenmammutbaum
Andere Namen: Küsten - Sequoie
Unterfamilie: Sequoioideae
Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse)
Steckbrief
Der Küstenmammutbaum ist eine immergrüne Konifere. Diese Art gehört zu den höchsten Bäumen unserer Erde. Er ist der Staatsbaum von Kalifornien. Der derzeit höchste Baum unserer Welt trägt den Namen "Hyperion" und ist 116 Meter hoch. Ältere Exemplare sind bis 30 m Höhe astfrei.
Junge wie alte Bäume haben eine schlanke, pyramidenförmige Krone. In der Jugend sind die Äste schmal, im Alter dann kräftiger und waagrecht abstehend. Die Nadeln der Sequoie ähneln der der Eibe. Sie werden 3- 4 Jahre alt.
Der Küstenmammutbaum ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), männliche wie weibliche Zapfen sind am selben Baum, der nach ca. 15 Jahren mannbar wird. Die Zapfen erscheinen im Winter, zur Reife hin sind sie gelblich grün. Der Zapfen verbleibt am Baum, während er die Samen verstreut. Pro großem Baum sind es ca. 5 Millionen. Ein Zapfen enthält etwa 60 Stück. Nur 20 % der Samen ist keimfähig. Der Wind kann das Saatgut in einem Umkreis von ungefähr 120 m verteilen.
Das Holz des Küstenmammuts gehört zu den besten Nutzhölzern. Gründe dafür sind die Astreinheit, die Dauerhaftigkeit und die technischen Eigenschaften. Der Splint ist weiß, der Kern rötlichbraun bis violett. Das Holz hat keine Harzkanäle. Die Borke des Baumes wird bis 30 cm dick, sie ist längsrissig und graubraun bis braun gefärbt. Vom Baum löst sie sich in länglichen Streifen.
Der Küstenmammutbaum ist ein Flachwurzler. Er hat viele kräftige Wurzeln die nahe der Oberfläche verlaufen und eine größere Fläche umfassen. Die Sequoie bildet häufig Stockausschläge, die sich meist schnell bewurzeln. Auch auf diese Weise kann sich der Baum vermehren. Ebenso vermehren sie sich durch Samen, die am Besten auf Mineralboden keimen. Ebenso keimen sie auf alten Baumstämmen, oder unter der Bodenvegetation.
In der Jugend wächst Sequoia sempervirens rasch, er kann 45 cm im ersten Jahr erreichen. Im Aler von 10 - 15 Jahren sind Jahreszuwächse von bis zu 2 Metern möglich. Mit etwa 15 Jahren wir die Sequoie mannbar. Ihre höchste Samenproduktion bekommt sie mit ca. 200 Jahren. Nach 40 Jahren haben die Bäume bereits ihre maximale Höhe erreicht. Derzeit befinden sich in ihrem Ursprungsgebiet 12 Bäume mit über 110 Metern. Ein Höchstalter von 2200 Jahren ist nachgewiesen
Man findet den Küstenmammutbaum nahe der Pazifikküste von Nordkalifornien bis Südoregon. Das Gebiet umfasst ca. 8000 Quadratkilometer. Bis in Höhen von 900 Metern dringt er vor. In seinem Wuchsgebiet herrschen trockene Sommer und regenreiche Winter. Sommernebel in der trockenen Jahreszeit spenden ihm die notwendige Feuchtigkeit.
Im Verbreitungsgebiet der Küsten-Sequoie lebten einst viele Indianerstämme. Für sie galten die Bäume als heilig, sie nannten sie "die heiligen Hüter des Waldes". Zwischen den Baumriesen bestatteten die Ureinwohner ihre Toten, sie wurden von den Redwood-Hainen bewacht. Das Holz der Bäume verwendeten die Indianer zum Bau ihrer Hütten und Booten, weitere Bestandteile dienten als Heilmittel.
Vermehrung von Küstenmammutbaum:
Als Substrat Kokos- oder Anzuchterde verwenden, diese immer feucht, aber nicht nass halten.
Aussaat ist nur im Gewächshaus/Zimmergewächshaus erfolgreich. Nur hohe Luftfeuchtigkeit führt zur Keimung. Keine Vorbehandlung der Samen, nur 24 Stunden in zimmerwarmen Wasser aufquellen lassen. Dann aussäen. Nur leicht bis gar nicht mit Erde bedecken, Lichtkeimer!
Keimquote liegt bei maximal 20 %. Zumeist haben Keimlinge 2 Keimblätter. Sie bilden keine Wurzelhaare aus.
Keimlinge wachsen sehr schnell, im ersten Jahr oft bis zu 40 Zentimetern. Der Jahreszuwachs von 5 - 10 jährigen kann durchaus 70 - 200 cm betragen.
Sein Höhenwachstum ist jedoch schon mit 35 Jahren fast ausgeschöpft. Er kann dann bereits 90 Meter hoch sein.
Man kann ihn leicht durch Stecklinge vermehren. Dabei sandhaltiges Torfgemisch verwenden (1:4). Er produziert Stockausschläge und kann sich daher auch vegetativ vermehren. Abgeschnittene Bäume bilden ganze Kreise von Wurzelausschlägen an den Stöcken.
Wintersonne ist generell zu vermeiden!
Metasequoia glyptostroboides - Urweltmammutbaum
Andere Namen: Metasequoie, Wassertanne, Chinesisches Rotholz.
Steckbrief
Der Urweltmammutbaum ist der einzige Vertreter der Gattung Metasequoia. Erst im Jahre 1941 wurde die Metasequoie in einer unwegsamen Bergregion China`s entdeckt. Vorher war sie nur durch Fossilienfunde bekannt. Man dachte damals, sie sein bereits ausgestorben. Der Urwelt-Mammutbaum ist ein sommergrüner Nadelbaum, der Wuchshöhen von 30 - 35 Metern erreicht, in Ausnahmefällten jedoch 50 m hoch wird. Sein Brusthöhendurchmesser kann 1 - 2 Meter betragen. Die Krone von jüngeren Bäumen wächst pyramidenförmig, die von älteren Exemplaren ist eher breit und abgerundet. Der Urwelt - Mammut hat weitausladende Äste, die unregelmässig gestaltet und gegenständig angeordnet sind. Seine Kurztriebe fallen im Winter mit den Nadeln ab. Freistehende Bäume seiner Art sind bis zum Boden hin beastet. Er kann über 400 Jahre alt werden. Der Urwelt - Mammutbaum besitzt ein weitreichendes Wurzelsystem, es erstreckt sich in Tiefen von 100 Zentimeter. Zuerst bilden sich Horizotalwurzeln, die später aber in die Tiefe wachsen.
Anfangs ist die Rinde junger Zweig grün, später dann grau bis graubraun. Der Stamm ist in der Jugend rotbraun gefärbt, die Borke blättert in dünnen Streifen ab. Alte Bäume haben eine graue bis graubraune Borke, die sich ebenfalls in länglichen Platten ablöst und eine rotbraune Rinde hinterlässt.
Sein rotbraunes Kernholz unterscheidet sich stark vom viel helleren Splintholz. Es ist weich und ziemlich leicht, lässt sich sehr gut bearbeiten und nimmt leicht Farbe an. Die groben Holzfasern verlaufen gerade.
4 mm lang und 3 mm breit sind die kahlen, stumpfen Winterknospen des Baumes. Sie sind elyptisch eiförmig. Bereits im Mai sind die flachen Nadeln voll entwickelt. Ihre Oberseite ist blaugrün, die Unterseite hellgrün. Die Nadeln stehen spiralig an Langtrieben, an Kurztrieben gescheitelt und meist gegenständig. Das unterscheidet sie von der echten Sumpfzypresse die ähnlich aussieht, aber eine wechselständige Belaubung hat. Die Nadeln fallen nach den ersten Frösten mit den Kurztrieben vom Baum ab.
Im Alter von 25 - 30 Jahren wird die Metasequoie geschlechtsreif. Sie ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Je nach Standort blüht sie von Februar bis März. Endständig an Kurztrieben findet man die weiblichen Zapfen einzeln oder zu zweit. Die männlichen sind kätzchenartig und werden 5 - 10 cm lang. Die kugelförmigen Zapfen haben einen 2 - 4 cm langen Stiel. Zapfenreife ist im Nov/Dez des Blütejahres. Jede Zapfenschuppe beinhaltet 5 - 9 flache, geflügelte Samen. Sie werden bis 5 mm lang.
Natürlich kommt der Urweltmammutbaum nur in kleineren Beständen, im östlichen Sichuan, im westlichen Hubei und im nordwestlichen Hunan in China vor. Er wird aber inzwischen weltweit häufig in Parks und Gärten kultiviert. Als schnellwüchsige Baumart findet man ihn in Höhenlagen zwischen 800 - 1500 Metern. Meist stockt er in Mischwäldern mit wasserdurchlässigem, nährstoffreichen, tiefgründigen Lehmböden. Er ist spätfrostgefährdet, aber bis - 30 ° Grad winterhart. Man findet ihn an regenreichen, aber auch an trockenen Standorten. Staunässe verträgt er nicht. Bäume die zu sehr im Schatten stehen erleiden Wachstumseinußen.
Sämlinge sind empfindlich gegen einen Pilz, der die Umfallkrankheit auslöst.
Vermehrung:
Saatgut muss nicht vorbehandelt werden. Ein Stratifizieren lässt jedoch die Samen zeitgleicher keimen. Nur leicht mit Erde bedecken und möglichst unter Glas in einem Zimmergewächshaus aussäen.
Der Urwelt-Mammutbaumsamen keimt gern bei feuchten Bedingungen. Jungbäume sind nur bedingt winterhart. Mit zunehmendem Alter ändert sich das.
Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Bergmammutbaum