Lehmige Gartenerde fruchtbar machen

Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem tollen Forum, da ich seit kurzem Eigentümer eines kleinen Gartens geworden bin (50qm-Gartenwohnung) und kompletter Neuling auf dem Gebiet bin.

Nun scheint die Erde auf meinem Grundstück teils lehmartig zu sein. Die Farbe ist hellbraun, wenn nicht sogar beige. Und die Konsistens ist bei Regenwetter matschig und im Sommer, soweit ich weiß, sehr trocken und fest.
Die Ausrichtung des Gartens ist nach Südwest.

Nun möchte ich gerne Rollrasen, Hecke und einige Sträucher anpflanzen. Was kann ich machen um die Erde etwas aufzulockern. Ich denke Umgraben ist dringend nötig, aber was kann ich der Erde noch zusetzen um sie fruchtbarer zu machen.

Für hilfreiche Antworten wäre ich euch sehr dankbar!

Lehmige Erde ist in der Regel sehr fruchtbar, weil sie die Nährstoffe gut bindet. Sollte sie also nicht gerade aus 2m Tiefe stammen (Kelleraushub), brauchst du dir um Fruchtbarkeit eigentlich wenig Sorgen machen.

Um sie lockerer zu machen kannst du beim Umgraben Sand und Kompost einarbeiten, alternativ oder zusätzlich reichlich bodenlockernde, tiefwurzelnde Gründüngung ausbringen.

Hallo und willkommen

da Du etwas unsicher in Deiner Bodenbestimmung zu sein scheinst, hier zunächst ein paar Tipps:

http://www.baudochmitlehm.de/lehm/lehm1.htm

Das Einbringen von mineralischen Stoffen wie Sand oder Splitt kann bindiger Boden durchlässiger gemacht werden, allerdings bringt 'ein bisschen Sand' gar nichts oder wirkt gar negativ.

Gruß, CL

Das, was ich da auf dem Foto sehe, CL, wird mit einem Sauzahn so nicht zu bearbeiten sein. Deshalb würde ich einem solchen Boden doch zu Beginn einmal umgraben. Und zwar doppelte Spatentiefe, das sogenannte Rigolen oder Holländern (Umgraben). Dann kann man den Boden zukünftig ökologisch sinnvoll mit dem Sauzahn lockern.

Einmal richtig umgraben wird dir, sunshine, also leider nicht erspart bleiben. Dabei kannst du aber sehr gut größere Mengen Zuschlagstoffe einarbeiten.Wenn du den Boden dann gut pflegst und vielleicht im ersten Jahr nur Gründüngung säst, sollte es danach ohne gehen.

Aus meiner Erfahrung nützen Zuschlagstoffe, Gründüngung usw. nur bedingt bei bindigem Boden. Der Weg zum feinkrümeligen, dunklen Gartenboden führt nur über (jedenfalls jahrelanges) Bearbeiten, sprich lockern bzw. umgraben, was durchaus schwere Arbeit ist. Ich tendiere in solchen Fällen daher eher zur Radikallösung, nämlich zum Bodenaustausch. Das verursacht zwar momentan höhere Kosten, man spart sich aber jahrelange Mühe und womöglich Enttäuschungen und kann vor allem sofort loslegen mit Pflanzen und Ernten.

Für mich wäre die Frage, was möchtest du noch mit deinem Garten machen?
Die Terrasse sieht mir nämlich auch sehr restauriungsbedürftig. Wie groß soll die denn werden?

Zunächst wirst du nicht drumherumkommen, alles was du als "Beiwerk" findest an Pflastersteinen, großen Steinen+KIeseln aufzusammeln.

Dann gründlich mehrfach umgraben, vielleicht nicht unbedingt jetzt im Sommer. Man sollte sich das Leben ja nicht unnötig erschweren. Dabei alle störenden Unkrautwurzeln entfernen. Für die Rollrasenanlage gelten besondere Bedingungen, da werden sich ganz sicher noch Experten melden.

Wie groß ist denn insgesamt die Gartenfläche und was für Büsche möchtest du denn setzen?? Etwas zum Naschen, nur Blüten und Grün? Blickdicht zum Nachbarn?

Bitte beachtet, dass der Thread schon im Februar gestartet wurde und die Starterin nicht ein einziges Mal wieder geantwortet hat...