Larix kaempferi - Japanische Lärche

 
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Fuchs

Larix kaempferi - Japanische Lärche

Familie: Pinaceae (Kiefernartige)

Gattung: Larix (Lärchen)

Herkunft:
Ursprünglich kommt die Japanische Lärche von Zentral-Honshu in Japan.

Verbreitung:
Sie wird in Mitteleuropa schon lange forstlich angebaut. Das geschieht zumeist auf Gebieten wo die Europäische Lärche nicht zuhause ist. In Bergwäldern sorgt die Japanische Lärche für mehr Bestandsstabilität.

Habitus:
Die Japanische Lärche kann 50 Meter hoch werden. Im Gegensatz zur Europäischen Lärche ist der Gipfelwuchs der Japanischen breiter. Die Krone ist aufgelockert zylindrisch. Das Astwerk hängt nicht durch, es steht waagerecht vom Stamm ab. Ihre Jahrestriebe sind kompakter als bei Larix decidua und rötlich gefärbt. Bei Larix decidua gelblich

Zapfen:
Anders wie bei der Europäischen Lärche sind die Zapfenschuppen von Larix kaempferi mehr oder weniger aufgerollt.

Wurzelwerk
Wie alle Lärchen besitzt die Japanische ein Herzwurzelsystem. Sie kann dadurch weitreichend Nährstoffe und tiefwurzelnd Wasser aufnehmen. Die Standfestigkeit bei Sturm ist groß.

Blüte:
Nach 10 - 15 Jahren wird Larix kaempferi mannbar.

Frucht, Fruchtbildung, Samen:
Der Same reift im Jahr der Befruchtung. Die Zapfen öffnen sich bei Trockenheit und geben die geflügelten Samen frei. Die Samen keimen zwar unter Kronenschirm, brauchen zum weiterwachsen aber Licht. Bei reichlich Licht wächst die Japanische Lärche schnell. Sie kann mit 10 Jahren 5 Meter Höhe erreichen. Die gemeine Fichte 3,5 -max. 4 m. Nur die Douglasie vermag da mitzuhalten.

Krankheiten, Schädlinge:
Trotz ihres schnellen Wachstums ist sie gegen Wolläuse anfälliger als die Europäische Lärche.

Wissenswertes:
An und auf ihrer Rinde finden sich bei uns selten gewordene Flechten.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Lärchen:
Bei kühler Lagerung bleiben die Samen 4-5 Jahre keimfähig. Mit Ausnahme von Larix lyallii ist keine Vorbehandlung nötig. Samen vor Aussat aber für 24 Std. ins Wasser geben. Nach 8 - 14 Tage kann man mit einer Keimung rechnen. Lärchen wachsen im ersten Jahr bis zu 30 Zentimeter!

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_L%C3%A4rche
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Herkunft: Thüringen 180 m ü.NN…
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gudrun

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