Krankheit Blaufichte

 
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Totem65

[attachment=2]IMG_20171004_085103.jpg[/attachment][attachment=3]IMG_20171004_085049.jpg[/attachment][attachment=4]IMG_20171004_085043.jpg[/attachment]Hallo,
ich habe 2 sehr große Blaufichten (-tannen? die Rinde ist grau und glatt, Zapfen habe ich schon lange nicht mehr gesehen), Höhe ca, 22 m+, Stammdurchmesser ca.140 cm in 1 m Höhe. Vor einigen Jahren haben sie begonnen vermehrt Nadel zu verlieren, seit letztem Jahr werden ganze Zweige gelb und die Krone wird immer kahler. An den abgestorbenen Ästen sind kleine "Becher" dicht an dicht zu sehen (Reste der Blüten?) . Fotos anbei. Ich habe auch schon Fichtenläuse gefunden, aber meiner Einschätzung nach nur wenige, momentan finde ich keine). Nur ganz oben in der Krone sind keine Schäden zu sehen. Noch treiben die Bäume jede Mai kräftig aus. Weiß jemand Rat? Gibt es noch irgend etwas was ich tun könnte? Wenn noch Fotos / Infos nötig sind kein Problem. Es befindet sich ein Baumhaus zwischen den Bäumen aber schon seit 18 Jahren und nur mit Seilen angebunden, die Symptome sind mir erst seit ca. 5 - 6 Jahren aufgefallen.
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Plantsman

Moin,

in diesem Fall handelt es sich um die Edel-Tanne, Abies procera. Tannen kann man daran erkennen, dass die Zapfen aufrecht stehen und in ihre Einzelteile zerfallen. Das kann man hier sehr schön erkennen.

Eigentlich ist diese Tannen-Art recht anspruchslos und widerstandsfähig. Die einzigen Gründe, die mir einfallen sind
1.) das Alter. Mit der Zeit werfen diese Nadelbäume ihre unteren Äste ab und bilden so nach und nach eine schirmförmige Krone, die nicht mehr die "typische" Tannenbaumform hat. Eventuell fängt Deine gerade an.
2.) Das einzige, was diese Tanne nicht mag ist Hitze und Trockenheit. Leider ist bei Großbäumen die Reaktion auf diese "Klimafehler" stark verzögert. Das bedeutet, ein Sommer in den letzten 4 Jahren kann ihr zu heiss und trocken gewesen sein und erst jetzt macht sich dieser Schaden bemerkbar. Wichtig ist, dass sie im Frühling (Schneeschmelze) und Herbst, auch als Großbaum (!), immer reichlich Wasser bekommt. Der Sommer darf trockener sein, der Boden muss aber vom Frühjahr genug Wasser speichern. Leider kann man eine Verbesserung ebenfalls erst nach Jahren erkennen. Gegen Hitzesommer kann man leider nicht viel machen.

Die Heimat der Art sind die Rocky Mountains von Washington und Oregon. Dort sind die Winter sehr schneereich und die Sommer kühl und luftfeucht aber mit wenig Regen. Der Herbst ist dann wieder regnerisch.

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