Hallo zusammen,
Papageien und andere exotische Vogelarten sind ein sehr großes Problem in Deutschland geworden.
Meistens erst durch den Zeitpunkt an dem sie den Käfig verlassen und in freier Wildbahn weitab ihrer Heimat zu brüten beginnen.
Bekannt z.B. durch den Halsbandsittich, oder die Gelbkopfamazone bringt das Wort Neozoon ein wenig Farbe nach Deutschland.
Dass mittlerweile auch das Schwarzköpfchen darunter ist kann ich mir recht gut vorstellen, eine "halbscheue" Art passt sehr gut zu sogenannten "Käfigflüchtern", sind sie es doch nicht mehr gewohnt unentwegt mit menschlicher Nähe konfrontiert zu werden, aber dennoch vom Menschen abhängig, da das Nahrungsangebot in der Wildnis nicht ihren Bedürfnissen entspricht.
Deswegen trifft man habitatsfremde Vögel für gewöhnlich auch immer in Stadtnähe, und überwiegend im Winter an, bzw. fallen dann am meisten auf.
Da du die 3 am Kaiserstuhl entdeckt hast, der ja wegen seinem milden Klima (und nebenbei etlichen Habitatsfremden Tierarten wie zum beispiel die körnersammelnde Ameise aus Südeuropa etc.) bekannt ist, schließe ich nicht aus, dass diese schon über die Zeitspanne von diesem Jahr in der Wildnis leben.
Empfehlenswert ist auf jeden Fall den NABU zu informieren. Der kann auch Informationen zu weiterem Vorgehen geben. Wichtig ist eine solche Meldung zur Erstellung von aktuellen Statistiken und Listungen, damit man den Überblick über potenzielle Neozooen, sowie nur verirrte Haustiere nicht verliert.
Grüße
Campo