Grüne Täler im Taunus

 
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Hesperis

Der Westliche Hintertaunus ist in mancher Hinsicht eine etwas abgelegene Gegend. Die Täler sind enger als im hohen Taunus, trotzdem wurde auch hier der Talboden traditionell als Grünland bewirtschaftet. Da die Zahl der gehaltenen Nutztiere zurückgeht, sind die schwierig zu bewirtschaftenden Flächen von Nutzungsaufgabe bedroht, zum Nachteil sowohl für Landschaftsbild und Erholungseignung als auch für die Artenvielfalt.
An einigen Standorten wird die Nutzung über die Zahlung von Beihilfen aufrecht erhalten, wo keine Nutzung mehr möglich ist werden gezielt Pflegemaßnahmen durchgeführt die eine Nutzung simulieren oder die Nutzbarkeit wieder herstellen sollen.

Ein Beispiel ist das Pohlbachtal bei Bad Schwalbach. Der obere Bereich mit den Quellen des Pohlbaches ist stark vernäßt und daher nicht befahrbar. Hier werden die Standorte von Knabenkräutern und Rispensegge durch Mahd von Hand offen gehalten.
Die von den Rändern hereindrängenden Schlehen und Zitterpappeln werden sporadisch entfernt um weiterhin eine Heumahd auf den Wiesen zu ermöglichen.

anbei ein paar Eindrücke, Grüße Stefan
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Hesperis

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Canica

Klasse! Deine Bilderdoku gefällt mir sehr gut!
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Ritterstern

Tolle Bilderdoku Stefan Klasse was die Handarbeitsgruppen hingekriegt haben





Grüßli Lidi
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Hesperis

Hallo,
in den Tälern die zum Rhein hin entwässern kommt in den Gemeinden Bad Schwalbach, Schlangenbad, Eltville und Wiesbaden neben anderen Reptilien auch die Aeskulapnatter vor. Neben warmen, offenen Standorten als Sommerlebensraum und Komposthaufen und überdachten Holzstapeln zur Eiablage benötigt sie auch einen Platz zur Überwinterung. Früher entstanden all diese Teillebensräume in der Folge der üblichen Landbewirtschaftung. Da das heute nicht mehr in ausreichendem Maße so ist, wird gelegentlich nachgeholfen, z. B. durch den Bau von Trockenmauern, wie hier in Wiesbaden-Frauenstein.
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Poldi

Da wohnt ein Onkel von mir der kann nicht mehr fliegen und auch kein Feuer mehr spucken, dafür ist der jetzt Baumschumbser
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lilamamamora

Ach, danke für die schönen Bilder!
Ich bin in Wiesbaden geboren und aufgewachsen
und ich liebe diese Landschaft immer noch.
Konnte mich mit diesen hohen, kahlen Bergen der Alpen nie anfreunden...
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Hesperis

Hallo,
vor kurzer Zeit war ich mal wieder im Taunus, diesmal im oberen Dombachtal. Es war einer der milden Herbsttage mit sanftem Nieselregen, an denen wenig Volk zu Fuß unterwegs ist. Der Dombach entspringt auf einer Höhe von 490 m über NN und fließt in seinen ersten Kilometern in einem nur wenig veränderten Bachbett zunächst durch abwechslungsreiche Laubwälder und später durch extensiv genutzte, teilweise sehr artenreiche Wiesen. Er beherbergt eine regelmäßig reproduzierende Groppenpopulation, die Wiesen sind Nahrungslebensraum des Schwarzstorchs und des Wespenbussards. Ich war zuvor nur einmal im zeitigen Herbst dort (siehe erstes Bild).
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Hallo,
nach den vorangegangenen Herbstimpressionen folgt nun das Frühjahr, zunächst im Pohlbachtal. Die Entbuschungen des vergangenen Herbstes wirken sich noch wenig aus, an einem Standort wurde dadurch ein großer Bestand Zwiebelzahnwurz freigestellt der eifrig geblüht hat und auch die Rispenseggen haben mehr Luft und Licht. Leider haben die Sauen wieder kräftig gewühlt und auch Xynthia hat ihre Spuren hinterlassen.
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Nicht weit vom Pohlbachtal, aber über eine Wasserscheide drüber weg, liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Schlangenbad das Rechtebachtal. Der Rechtebach entspringt nahe der Ortslage des Ortsteils Georgenborn, durchquert die offene Feldflur um alsbald im Wald Richtung Walluftal und damit in den Rheingau zu verschwinden.
Auf seinem kurzen Weg durch das Offenland ist er von Erlen gesäumt und wird von Wiesen begleitet. Diese sind alle recht klein und immer wieder durch Gehölze voneinander getrennt. Es gibt noch einige Bienenhäuser, Reste einer früher umfangreicheren Gartennutzung.
Die Wiesenflächen sind sehr unterschieldlich feucht und weisen dadurch einen vielfältigen Pflanzenbestand auf. Ihre Nutzung wird über Fördergelder aufrecht erhalten. Begleitend werden in größeren Abständen die immer wieder vorrückenden Gehölze (Schlehen, Zitterpappeln, Grauweiden) entfernt. Die ehemals am Unterlauf im Wald gelegenen Wiesen wurden z. T. aufgegeben und bewalden wieder, um damit das Vordringen des Staudenknöterichs von der Walluf her aufzuhalten.
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Hesperis

Leider gibt es im Rechtebachtal keine Besonderheiten, weder bei den Pflanzen, noch bei den Tieren.
Es gibt halt die "übliche" Ausstattung der Waldwiesentäler, Wiesen- und Waldrandarten, Arten trockener und feuchter Standorte nahe beieinander. Daraus ergibt sich eine gewisse Vielfalt und ich sehe die Wiesenblumen immer wieder gerne. Eine Äskulapnatter, die hier mit Sicherheit vorkommt, lief mir leider noch nicht über den Weg. Hier mal eine Auswahl in Rosa:
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Das System des Wickerbach ist so weit ich weiß das umfangreichste in Wiesbaden. Es war in den letzten Jahren Ziel zahlreicher Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur. Unter anderem wurden Steinschüttungen zur Verlangsamung des Wasserabflußes eingebracht und zalreiche Durchlässe vergrößert um durch bessere Belichtung und Sedimantablagerung im Rohr die Wanderbedingungen für Wasserorganismen zu verbessern.
Bei Igstadt gibt es einen Abschnitt, an dem auch die angrenzenden Wiesen extensiv bewirtschaftet werden. Dieses Jahr wurde wohl schon im Juni gemäht, so dass sich bis jetzt bereits wieder ein üppiger zweiter Aufwuchs entwickeln konnte. Auffällig sind die zahlreich vertretenen Kohldisteln, die in Standardgrünland fehlen. Ob es sich dabei allerdings auch um eine Kohldistelwiese im pflanzensoziologischen Sinn handelt?
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