Föhre kriegt braune Nadeln

 
Avatar
Avatar
Guestuser
 
Gastbenutzer

Guestuser

Hallo zusammen,
meine schöne liebe Föhre (4m hoch) verliert derzeit gerade ziemlich viele Nadeln, aufgefallen, dass viele braun sind, ist mir das erst seit einigen Tagen. Sie hatte zwar schon immer ein paar Stellen an denen sie braun war aber nun ist das eindeutig schlimmer geworden.

Hier 2 Bilder, leider sieht man es nicht besonders gut...
Was könnte es sein? Was kann ich tun? Habe nie Chemie verwendet im Garten gegen Schädlinge und möchte das eigentlich auch weiterhin nicht tun ...

http://img638.imageshack.us/gal.php?g=dsc00416y.jpg
Avatar
Herkunft: Autralien
Beiträge: 8260
Dabei seit: 11 / 2006

Jondalar

Hallo Gast

Ich fürchte da bahnt sich die Kiefernschütte an. Eine Pilzkrankheit die einen teil ihres Lebens auf einer Wirtspflanze verbringt, den anderen auf Kiefern.
Auf Dauer, wenn sie jedes Jahr schlimmer wird, schwächt sie den Baum sehr und es sieht natürlich auch hässlich aus.
Zwischen Juni und Oktober kann man die Kiefernschütte mit speziellen Fungizieden bekämpfen.
Du solltest deine Kiefer vorerst noch beobachten, ob bald auch ganze Triebspitzen gelb werden, oder ansonsten eine Probe einschicken.
Das ältere Triebe nach einem gewissen Alter ihre Nadeln abstoßen ist ganz normal, darum bin ich nicht ganz sicher.

lg Robert
Avatar
Avatar
Guestuser
 
Gastbenutzer

Guestuser

Habe gerade mal genauer nachgesehen und die Föhre hat wirklich die schwarzen Flecken auf den Nadeln, also tatsächlihc das was du vermutest hast!
Inzwischen sind wirklich schon sehr viele Nadeln braun, wird sehr schwierig da noch was zu machen, aber probieren will ich es auf jeden Fall.

Könnte es reichen wenn ich rund um die Föhre herum sauber mache und alle Nadeln auf dem Boden entferne sodass der Parasit den Winter nicht überlebt? Hat eben auch rundherum Thujas, dann wird sich der Parasit wohl dort drin verschanzen im Winter ...

Sind die Fungizide denn giftig für jegliche Tiere (auch kleinere ..), weil ich will denen ja nichts machen und ich habe auch noch nie Chemie benutzt im Garten ...
Avatar
Herkunft: Autralien
Beiträge: 8260
Dabei seit: 11 / 2006

Jondalar

Hygienisches Entfernen aller befallener Nadeln und Pflanzenteile hilft auf jeden Fall!
Es gibt verschiedene Arten der Kiefernschütte. Nicht alle haben mehrere Wirte. Die häufigste wird verursacht vom Pilz Lophodermium. Der lebt zeitweise auch an den am Boden liegenden Nadeln, also ist es wirklich gut wenn du die wegmachst. Wird wohl deiner sein, muss aber nicht.

Ist deine Kiefer eine Pinus sylvestris?

Für andere Verursacher der Kiefernschütte wie den Nadelrost sind zum Beispiel Kreuzkrautarten der Zwischenwirt.
lg Robert
Avatar
Herkunft: Wien/Österreich
Beiträge: 3071
Dabei seit: 03 / 2006

DAGR

Zitat geschrieben von Anonymous

Sind die Fungizide denn giftig für jegliche Tiere (auch kleinere ..), weil ich will denen ja nichts machen und ich habe auch noch nie Chemie benutzt im Garten ...


Hm, soweit ich weiß, sind Fungizide nur für Pilze giftig, deshalb auch der Name (lat. fungus = Pilz). Die Wirkstoffe sind extra darauf ausgelegt, Pilze und/oder deren Sporen abzutöten und sollten anderen Tieren nicht schaden.
Aber 100%ig sicher bin ich mir auch nicht

DAGR
Avatar
Avatar
Guestuser
 
Gastbenutzer

Guestuser

Naja meine Meinung dazu ist, Gift ist Gift ... was den einen schadet tut den anderen meistens auch nicht gut ... aber kann ja Ausnahmen geben, werd mal das Gartencenter fragen!
Bin auf jeden Fall zzt. mal dran, alle kaputten Nadeln und Pflanzenteile zu entfernen und am Boden sauberzumachen - wobei das gar nicht so einfach ist, da unten drin tummeln sich viele Pflanzen, die wahrscheinlich dem Parasiten auch Unterschlupf gewähren...!
Muss ich wohl alles entfernen oder?
Avatar
Beiträge: 5470
Dabei seit: 03 / 2009
Blüten: 40

Hesperis

Zitat geschrieben von DAGR
soweit ich weiß, sind Fungizide nur für Pilze giftig, deshalb auch der Name (lat. fungus = Pilz). Die Wirkstoffe sind extra darauf ausgelegt, Pilze und/oder deren Sporen abzutöten und sollten anderen Tieren nicht schaden.

mit dieser Folgerung wäre ich vorsichtig, Insektizide z. B. sind durchaus auch nicht nur giftig für Insekten. Über die Nebenwirkungen sollte man sich in jedem Einzelfall informieren, entweder in der Gebrauchsanleitung oder in den zum Wirktstoff gehörigen Merkblättern zur Gefahrstoffverordnung.
Es gibt durchaus Fungizide die Bienen und Wasserorganismen schädigen können und ich erinnere mich auch an eines aus dem Obstbau das sehr giftig für Regenwürmer ist/war.
Grüße H.-S.
Avatar
Avatar
Guestuser
 
Gastbenutzer

Guestuser

Jane eben dem Gartencentrfachmann telefoniert und der meinte, wenn die Jungtriebe aussen noch gesund seien, müsse man nichts tun. In diesem Jahr herrschte viel Nässe etc., sodass ich die Föhre nur etwas zu düngen brauche im Frühling.
Tatsächlich ist es so, dass die Föhre an den meisten Zweigen aussen dran noch grün ist!

Was ratet ihr nun zu tun?
Avatar
Beiträge: 5470
Dabei seit: 03 / 2009
Blüten: 40

Hesperis

Hallo,
auf deinen Fotots ist das nicht recht zu erkennen was los ist, du wirst vor Ort selbst entscheiden müssen ob Kiefernschütte http://www.arbofux.de/kiefernschuette.html oder Abwurf des ältesten Nadeljahrgangs und von Tieben aus dem Inneren, ich tippe allerdings auf letzteres. Eine Legföhre von 4 m Höhe ist ja schon recht alt, möglicherweise ist kaum was dagegen zu machen dass sie verkahlt?
Grüße H.-S.

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.