Fichten - Picea
Die Fichten (Picea) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) Die einzigste in Mitteleuropa einheimische Art ist die "gemeine Fichte" (Picea abies).
In Steckbriefen beschriebene Arten:
Sitka-Fichte (Picea sitchensis)
Stechfichte (Picea pungens)
Serbische Fichte (Picea omorika)
Gemeine Fichte (Picea abies)
Sie sind immergrün und zumeist einstämmig und zählen zu den Nadelbäumen.
Normal sind sie 20 - 60 Meter hoch (Je nach Art), maximal 80 m bei Picea sitchensis.
Die Fichte ist auf der Nordhalbkugel die wichtigste forstlich genutzte Baumart überhaupt. Sie gilt deshalb auch als "Brotbaum" des Waldbesitzers.
Fichten sind Flachwurzler, sie können Stammstärken von 1 Meter erreichen, maximal bis 2,5 Meter. Aber es wurden schon beglaubigte Extremwerte bis zu 4 Meter im Durchmesser gemessen.
Ausgenommen Afrika umfaßt die Gattung im Teil der nördlichen Halbkugel etwa 35 - 50 Arten.
Verschiedene Quellen geben hier unterschiedliche Zahlen an.
Die Gattung entstand in Nordamerika und kam über die Beringstraße in zwei Wellen nach Asien und von dort aus nach Europa.
Ihren Namen bekam sie von den Römern - Picea = harzhaltiges Holz
Sie ist generell anspruchslos bei der Nährstoffversorgung. Die ozeanisch verbreiteten Arten benötigen feuchte, gutdurchlüftete Böden, aber keinesfalls Staunässe.
Als Gattung eine holarktische Verbreitung, von Mexiko und Taiwan bis zum nördlichen Wendekreis.
In Gebirgsregionen übt sie eine Schutzfunktion gegen Lawinen und Steinschlag aus.
Ideales Holz für die Papier- und Zellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich. Es wird gern mit Tannenholz als Mischsortiment verwendet, angefertigt wird Rundholz, Bretter, Brettschichthölzer und Furniere. Es ist das wichtigste Holz für jede Art von Holzwerkstoffen, wie z.B. Sperrholz, Leimholz, Span- und Faserplatten.
Zudem findet die Fichte Verwendung als Weihnachtsbaum.
Strauchförmiger Wuchs entsteht nur auf besonderen Standorten oder bei Mutanten.
Für sämtliche Fichten charakteristisch ist eine monopodiale, akroton (an den oberen bzw. äußeren Knospen) geförderte Verzweigung. Dies führt zu einem etagenförmigen Kronenaufbau und einer spitzwipfligen Krone. Letzteres ist jedoch auch von Umweltbedingungen abhängig, oder ist zum Teil auch genetisch bedingt. In zunehmenden Alter treten vielfach proventive Triebbildungen auf, an älteren Ästen treiben dann schlafende Knospen aus.
Jüngere Zweige besitzen feine Furchen, die Knospen sind mehrfach ei- bis kegelförmig und je nach bestimmter Art mehr- oder weniger verharzt. Die Knospenmerkmale bestimmen die jeweilige Art der Gattung. Normalerweise bleiben die Nadeln der Fichten 6 - 13 Jahre an den Zweigen, was schlechte Umweltbedingungen jedoch verändern können. Sie fallen dann früher ab!
Fichten sind einhäusig (monözisch). Sie haben weibliche und männliche Blütenorgane getrennt voneinander an einem Baum.
Blütezeit ist von April - Juni, die Blühreife tritt mit 10 - 40 Jahren auf. Männliche Blüten findet man einzeln, sie sind länglich, eiförmig und etwa 2 cm lang. Sie färben sich anfangs purpurn bis rosa und zur Blüte hin bis zu gelb.
Die Bestäubung geschieht durch den Wind.
Die weiblichen Blütenzapfen entstehen aus endständigen Knospen die zunächst aufrecht stehen und sich nach der Berfruchtung nach unten biegen.
Unreife Zapfen sind grün, rot bis dunkelblau, bis hin ins schwarzviolett.
Zapfenreife:
Zwischen August bis Dezember, Samenflug findet ab August bis in den Winter hinein statt. Der Samen wird durch den Wind verbreitet.
Zapfen:
Je nach Art 2 - 20 cm lang.
Samen:
Relativ klein, etwa 3 - 6 mm. Keimfähige Samen dunkelbraun bis schwarz, unfruchtbare dagegen heller. Die Flügel sind heller, gelb oder rosa - braun und 6 - 15 mm lang.
Anzucht:
Samen muss stratifiziert werden. 10 - 30 Tage bei Kühlschranktemperatur von 3- 7 Grad,
24 Stunden im Wasser vorquellen lassen. Dann in Anzuchterde oder Kokosfaser aussäen. Leicht mit Erde bedecken. Erde feucht aber nicht nass halten.
Fichtensamen hat keine hohe Keimrate, sie dürfte zwischen 10 - 25 % liegen, manchmal auch darunter. Keimzeit nach Aussaat von Art zu Art verschieden. Normalerweise 10 - 30 Tage. Keimlinge wachsen anfangs sehr langsam, ab dem 2 Jahr dann schneller. Im Alter von 6-7 Jahren manchmal über 60 cm im Jahr.
Alter: Von Art zu Art verschieden, normalerweise bis etwa 500 Jahre.
In der Schwedischen Provinz Dalarna fand man im Jahr 2008 unter einer gemeinen Fichte eine Wurzel, die auf ein Alter von 9950 Jahre datierte. Sie war genetisch identisch mit dem darüberwachsenden Baum!?
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Die Fichten (Picea) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) Die einzigste in Mitteleuropa einheimische Art ist die "gemeine Fichte" (Picea abies).
In Steckbriefen beschriebene Arten:
Sitka-Fichte (Picea sitchensis)
Stechfichte (Picea pungens)
Serbische Fichte (Picea omorika)
Gemeine Fichte (Picea abies)
Sie sind immergrün und zumeist einstämmig und zählen zu den Nadelbäumen.
Normal sind sie 20 - 60 Meter hoch (Je nach Art), maximal 80 m bei Picea sitchensis.
Die Fichte ist auf der Nordhalbkugel die wichtigste forstlich genutzte Baumart überhaupt. Sie gilt deshalb auch als "Brotbaum" des Waldbesitzers.
Fichten sind Flachwurzler, sie können Stammstärken von 1 Meter erreichen, maximal bis 2,5 Meter. Aber es wurden schon beglaubigte Extremwerte bis zu 4 Meter im Durchmesser gemessen.
Ausgenommen Afrika umfaßt die Gattung im Teil der nördlichen Halbkugel etwa 35 - 50 Arten.
Verschiedene Quellen geben hier unterschiedliche Zahlen an.
Die Gattung entstand in Nordamerika und kam über die Beringstraße in zwei Wellen nach Asien und von dort aus nach Europa.
Ihren Namen bekam sie von den Römern - Picea = harzhaltiges Holz
Sie ist generell anspruchslos bei der Nährstoffversorgung. Die ozeanisch verbreiteten Arten benötigen feuchte, gutdurchlüftete Böden, aber keinesfalls Staunässe.
Als Gattung eine holarktische Verbreitung, von Mexiko und Taiwan bis zum nördlichen Wendekreis.
In Gebirgsregionen übt sie eine Schutzfunktion gegen Lawinen und Steinschlag aus.
Ideales Holz für die Papier- und Zellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich. Es wird gern mit Tannenholz als Mischsortiment verwendet, angefertigt wird Rundholz, Bretter, Brettschichthölzer und Furniere. Es ist das wichtigste Holz für jede Art von Holzwerkstoffen, wie z.B. Sperrholz, Leimholz, Span- und Faserplatten.
Zudem findet die Fichte Verwendung als Weihnachtsbaum.
Strauchförmiger Wuchs entsteht nur auf besonderen Standorten oder bei Mutanten.
Für sämtliche Fichten charakteristisch ist eine monopodiale, akroton (an den oberen bzw. äußeren Knospen) geförderte Verzweigung. Dies führt zu einem etagenförmigen Kronenaufbau und einer spitzwipfligen Krone. Letzteres ist jedoch auch von Umweltbedingungen abhängig, oder ist zum Teil auch genetisch bedingt. In zunehmenden Alter treten vielfach proventive Triebbildungen auf, an älteren Ästen treiben dann schlafende Knospen aus.
Jüngere Zweige besitzen feine Furchen, die Knospen sind mehrfach ei- bis kegelförmig und je nach bestimmter Art mehr- oder weniger verharzt. Die Knospenmerkmale bestimmen die jeweilige Art der Gattung. Normalerweise bleiben die Nadeln der Fichten 6 - 13 Jahre an den Zweigen, was schlechte Umweltbedingungen jedoch verändern können. Sie fallen dann früher ab!
Fichten sind einhäusig (monözisch). Sie haben weibliche und männliche Blütenorgane getrennt voneinander an einem Baum.
Blütezeit ist von April - Juni, die Blühreife tritt mit 10 - 40 Jahren auf. Männliche Blüten findet man einzeln, sie sind länglich, eiförmig und etwa 2 cm lang. Sie färben sich anfangs purpurn bis rosa und zur Blüte hin bis zu gelb.
Die Bestäubung geschieht durch den Wind.
Die weiblichen Blütenzapfen entstehen aus endständigen Knospen die zunächst aufrecht stehen und sich nach der Berfruchtung nach unten biegen.
Unreife Zapfen sind grün, rot bis dunkelblau, bis hin ins schwarzviolett.
Zapfenreife:
Zwischen August bis Dezember, Samenflug findet ab August bis in den Winter hinein statt. Der Samen wird durch den Wind verbreitet.
Zapfen:
Je nach Art 2 - 20 cm lang.
Samen:
Relativ klein, etwa 3 - 6 mm. Keimfähige Samen dunkelbraun bis schwarz, unfruchtbare dagegen heller. Die Flügel sind heller, gelb oder rosa - braun und 6 - 15 mm lang.
Anzucht:
Samen muss stratifiziert werden. 10 - 30 Tage bei Kühlschranktemperatur von 3- 7 Grad,
24 Stunden im Wasser vorquellen lassen. Dann in Anzuchterde oder Kokosfaser aussäen. Leicht mit Erde bedecken. Erde feucht aber nicht nass halten.
Fichtensamen hat keine hohe Keimrate, sie dürfte zwischen 10 - 25 % liegen, manchmal auch darunter. Keimzeit nach Aussaat von Art zu Art verschieden. Normalerweise 10 - 30 Tage. Keimlinge wachsen anfangs sehr langsam, ab dem 2 Jahr dann schneller. Im Alter von 6-7 Jahren manchmal über 60 cm im Jahr.
Alter: Von Art zu Art verschieden, normalerweise bis etwa 500 Jahre.
In der Schwedischen Provinz Dalarna fand man im Jahr 2008 unter einer gemeinen Fichte eine Wurzel, die auf ein Alter von 9950 Jahre datierte. Sie war genetisch identisch mit dem darüberwachsenden Baum!?
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