Crassula rupestris trocknet aus? - Noch zu retten???

 
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weinfurtnerthomas

Hallo grüne Freunde, bin schon länger in diesem wirklich tollen Forum unterwegs. Eigentlich nur als Leser und um mich zu informieren, aber diesmal hab auch ich auch ein (zwei) Problem.

Es geht um meine Crassula rupestris (Denke sie heisst so)

Gekauft wurde sie in der Inntal Gärtnerei in Schärding. (Ist eine hochwertige Gärtnerei).

Meine Partnerin hat sie eigentlich gekauft weil sie so toll ins Dekobild passte ohne auf die korrekte Pflege zu achten. Sie stand im Flur gleich nach der Haustüre ,normal temperiert und Licht bekam sie eigentlich nur durch die Glaskacheln in der Haustüre Nord. Für diese Pflanze leider zuwenig oder??? Eingepflanzt ist sie in der original Erde mit Plastiktopf gestellt in einen konischen Tonbehälter der unten ca. 2cm Freiraum hat. Gegossen wurde er immer Wochenends ein bisschen. Das ging natürlich lange gut und ich dachte mir auch nichts dabei. Bis ich irgendwann bemerkte das die Stiehle holzig wurden und eine Blattreihe nach der anderen Ratz Fatz austrocknete.
Ich habe sie jetzt ins Gäste-WC ans Fenster gestellt. Dort hat sie dauerhaft Licht aber auch Nordfenster und Raumtemperiert. Hat sich aber nichts verbessert.

Könnt Ihr mir sagen was sie hat?? Zu trocken oder zu wenig Licht oder falsche Erde?

Kann ich sie noch retten???

Ich hätte jetzt gesagt ich schneide alle oberen Spitzen ab wo die Stiehle noch grün sind und steck sie in V-ogelsand mit der Hoffnung das sich noch wurzeln, was meint ihr dazu???

Habt ihr eine andere Idee??

Gruß Tom

Freue mich auf eure Zahlreichen Antworten

-> Problem 2 im anderen Thread
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Plantsman

Moin,

wie viele andere südafrikanische Sukkulenten, wächst die Art mehr im Winter. Da zu dieser Zeit in ihrer Heimat die Temperaturen nachts aber gerne bis an den Gefrierpunkt gehen und es tagsüber wieder an die 30° C warm wird, steht sie in unseren Wohnungen eindeutig zu warm. In Kombination mit unserem winterlichen Lichtmangel (sie wächst in sonnigen Felsspalten) verweichlicht sie dann recht schnell. Die Kombination aus Zimmerwärme und niedriger realtiver Luftfeuchte lässt sie zusätzlich viel Wasser verdunsten. Wenn sie dann noch in torfigem Substrat steht und wenig gegossen wird, muss sie sich für ihr Wachstum das Wasser aus den alten Blättern holen. So kommt das Schadbild zustande.

Die Spitzen lassen sich sehr leicht wieder bewurzeln. Der Steckling sollte aber noch ein Stückchen des leicht verholzten Stängels haben, sonst vertrocknet er Dir im Vogelsand. Wenn sie bewurzelt sind, topfst Du sie am besten in eine ziemlich steinige Erde mit porösen Steinchen (z.B. 2/3 Lavabruch oder ähnliches, 1/3 torffreie Blumenerde, kein Quarzkies).

Hier mal eine grobe Pflegeanleitung:
Bewässerung ganzjährig mäßig gering, nur Februar und Oktober ein wenig mehr. Bei einem Topf von 10 cm Kantenlänge z.B. wöchentlich knapp 80 ml Wasser, Februar und Oktober 100 ml (hab mir mal ´ne Tabellenkalkulation erstellt mit der ich sowas ausrechnen kann ).
Vollsonniger Stand mit Tagesdurchschnittstemperaturen zwischen 10° im Januar und 21° C Juli/August. Nachts gerne kälter, tagsüber wärmer, Tagesdurchschnitt halt.
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weinfurtnerthomas

Hallo, vielen Dank schonmal für die Antwort, werd ich mich gleich dranmachen.

Wie lange wird denn ca. dauern bis sich erste Wurzeln im Vogelsand bilden???

Gruß Tom
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Plantsman

Das dürfte ca. 3 bis 6 Wochen dauern. Bis zum Eintopfen sollte sie dann aber noch ein wenig länger stehen. Dann sind die kleine Würzelchen nicht mehr so brüchig.
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weinfurtnerthomas

Hi. Also ich bin heute mal losgedüst und hab mir Vogelsand zugelgt.

In eine Box eingefüllt und die Stecklinge reingesetzt. Hab noch ca 1-1,5 cm des holzigen Stiehls dran gelassen damit ich sie besser einstecken konnte, hab sie reingedrückt bis zum ersten Blattpaar.

Ist ok so oder???

Wie ist denn der Pflegeverlauf so beim anwurzeln. Hab gelesen die erste Woche nichts machen. Die zweite Woche jeden Tag besprühen und die dritte Woche feucht halten. Ist das so korrekt????

Habe auch noch einen 2. Kandidat aus der selben Kategorie. Gleiche Symptome. Stand neben dem Aquarium und hat dort wahrscheinlich das Licht gezogen.

Soll ich da auch die noch grünen abschneiden und mit dem holzigen Ende in den Vogelsand stecken????

Gruß Tom und danke schon mal für Eure Hilfe
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Plantsman

Moin,

Sprühen ab der zweiten Woche ist OK, gewässert wird aber erst wieder, wenn sich auch wirklich Wachstum zeigt oder nach dem Umtopfen. Ab der dritten Woche würde ich die Stecklinge gelegentlich auf den Zustand der Bewurzelung überprüfen und dann bei guter Bewurzelung eintopfen.
Crassula muscosa (so der Name Deines zweiten Pfleglings) wird ähnlich gepflegt.
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weinfurtnerthomas

Soll ich bei der muscosa auch das grüne wegschneiden und neu Wurzeln lassen oder ist der aktuelle Zustand normal??? Für mich sieht sie vertrocknet aus

Gruß Tom
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MarsuPilami

Normal ist die komplett grün - behandel sie einfach so wie die rupestris

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