Helleborus foetidus Stinkende Nieswurz
Die stinkende Nieswurz, ist eine der charmantesten Helleboren überhaupt. Zwar ist die Farbe ihrer Blüten nicht gerade die auffälligste, aber die gesamte Gestalt der Staude, von den feingeteilten Blättern, bis zu den reichverzweigten Blütenstengeln hat eine Menge Charm und bringt das gewisse etwas in den Garten, das man nicht mehr missen will, wenn man es erst mal hat.
Im Vergleich zu den beiden vorher beschriebenen Helleboren; H. niger und H. x orientalis, wird die stinkende Nieswurz viel höher, bis zu 80cm kann so groß werden und ebenso breit.
Die grünen Blüten haben von unten betrachtet einen besonderen reiz, weil man dann die weinrote Säumung erkennt. Sie stinken nicht etwa wie der Name vermuten ließe, sondern duften sogar angenehm. Der Name stinkende Nieswurz rührt von den Blättern, die beim Zerreiben unangenehm riechen.
Die Heimat von Helleborus foetidus ist West und Mitteleuropa, sie ist also eine heimische Pflanze.
Im Garten ist sie erstaunlich anspruchslos und gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Schatten, auch auf den boden stellt sie kaum Ansprüche, solange er nicht zu nass oder zu sauer ist.
Sie säht sich willig aus ohne zu wuchern und sorgt so für ein veränderliches Gartenbild. Außerhalb der Blütezeit ziert sie vorallem durch ihre feingeteilten Blätter, die fast schon exotisch wirken und ideale Hintergund- Struktur für andere Blüten bieten.