Blaufichten bekommen braune Äste

 
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chr69

Hallo zusammen!

Wir haben dieses Jahr ein Problem mit der Gesundheit unserer Blaufichten. Hier ein paar Bilder vom Juli (1) und vom November (2) dieses Jahres.

(1) http://konstanzerfasnacht.de/Blaufichten/

Glaubt jemand, anhand dieser Fotos eine Diagnose stellen und Ratschläge für die Behandlung der Bäume geben zu können? Den Verdacht Richtung Sitka-Fichtenlaus wollen wir noch prüfen.

Frische Grüße
Chris
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derbambusexperte

Aloah Chris,
ich denke auch es ist die Sitka-Fichtenlaus,
da die Schädigung so patiell auftritt.
Das kann sich aber im kommenden Jahr schon sehr ausweiten
und bei der Größe der Bäume ein Insektizid wirkungsvoll anzuwenden ist schwierig.
Leider werden die blauen Fichten immer weniger da sie in den letzten Jahren auch
sehr unter der Trockenheit im Frühjahr gelitten haben und gerne von der Fichtenlaus besiedelt werden.

Ich würde da nicht lange fackeln, die Säge schnappen und weg damit,
Platz für neues und je schneller es gepflanzt ist um so schneller ist es groß.
Eine chemische Bekämpfung ist hier meiner Meinung nach geld- und Zeitverschwendung.

Und, ja ich weiß, das kann man/frau auch ganz anders sehen

als Weihnachtsbaum würden die Fichten doch noch was her machen
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Hesperis

Hallo,
die Sitkafichtenlaus scheide ich als Ursache für die Schäden aus.
Die Bäume haben einen sehr eingeschränkten Wurzelraum und bekommen damit sicherlich nur wenig Oberflächenwasser ab.
Außerdem sind einige Befestigungs- und Begrenzungsmaßnahmen offenbar recht frisch. Ich gehe davon aus, dass dabei Wurzeln entfernt wurden. An diesem Standort haben sie auch keine Möglichkeit neue zu bilden. Ich vermute daher dass sie an Wassermangel eingehen.
Grüße H.-S.
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Rose23611

 [M]
hallo chris

herzlich willkommen

falls die bäume weg müssen, bitte nicht einfach zur säge greiffen, es gibt mit sicherheit auch in deiner stadt/ort eine baumschutzverordnung, die beachtet werden muss, also vorher erkundigungen einholen und bei der grösse und dem nahen standort am haus, muss da sowieso ein fachmann ran
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DDave

Abend...

Also ich denke auch das es an denn Wurzel liegt zwecks Quetschung und wenn ja dann faulen sie...Und Falls dort nicht der Boden bearbeitet wurde wie sieht es denn aus mit Wurzel überfüllerei also Boden auf gezogen??? Wurde den unter der Krone auch gearbeitet???Breiteste stelle der Krone sehen!!!???!!!

MFG
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Steger

Wegen einer Quetschung faulen bei einer Blaufichte keine Wurzeln

So wie aus den Bildern hervorgeht, ist akuter Wassermangel das Problem. Woher soll bei dieser Um- und Überbauung und Versiegelung der Baumscheibe überhaupt noch Oberflächenwasser an die Wurzeln gelangen? Vom Luftausstauch über die Wurzeln ganz zu schweigen.
Bevor diese Bäume einne langsamen Tod sterben, kann man die auch umsägen.
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DDave

Hy...

@Steger ich widerspreche dir ja ungern,aber deine Behauptung ist falsch...

Ich rede ja auch nicht von denn kleine Faserwurzel, mehr den Hauptwurzeln.
Durch Wurzelschäden(Quetschungen) und Bodenverdichtung können weitere Zuwachsverluste hervorgerufen werden, genau wie das Monoterpene Spektrum (ist mit Sesquiterpenen Hauptbestandteile von ätherischen Ölen) können dadurch verletzt/verändert werden, es könnten dadurch auch Pilze eindringen und es kann genau so, zu Wassermangel kommen...Dein vorschlug mit dem Oberflächenwasser könnte auch ein Grund sein...Abwarten
Aber wir brauchen erstmals die Antwort von chr69...um weiter zu Diskontieren zu können

MFG
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Mel
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Mel

Wieso wurden die Hauptwurzeln gequetscht? Hat da einer die ganzen Platten hochgehoben, die dann gequetscht und dann die Platten wieder hingelegt?

Ich weiß ja, dass du das gerade lernst, aber glaub mir: die anderen Herren haben das teilweise auch gelernt und verfügen zusätzlich noch über Berufserfahrung. Ich bin nur Hobbygärtnerin, aber ich würde auch auf Wassermangel tippen Abgesehen davon bin ich auch noch Angsthase und würde beim Amt sofort das Fällen beantragen! Die Gefahr, dass die beim nächsten Sturm aufs Haus fallen könnten ist nämlich ziemlich hoch
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Steger

Zitat geschrieben von DDave
Hy...

@Steger ich widerspreche dir ja ungern,aber deine Behauptung ist falsch...

Ich rede ja auch nicht von denn kleine Faserwurzel, mehr den Hauptwurzeln.
Durch Wurzelschäden(Quetschungen) und Bodenverdichtung können weitere Zuwachsverluste hervorgerufen werden, genau wie das Monoterpene Spektrum (ist mit Sesquiterpenen Hauptbestandteile von ätherischen Ölen) können dadurch verletzt/verändert werden, es könnten dadurch auch Pilze eindringen und es kann genau so, zu Wassermangel kommen...Dein vorschlug mit dem Oberflächenwasser könnte auch ein Grund sein...Abwarten
Aber wir brauchen erstmals die Antwort von chr69...um weiter zu Diskontieren zu können

MFG


DAS habe ich auch nicht bestritten und ist die Ursache für die bekannte Braunfäule bei den Nadelgehölzen. Durch Quetschung aber, entsteht an den Wurzeln keine Fäule. Deratige Verletzungen sind dann quasi der Eingang für Schadpilze, welche sich über die Leitungsbahnen verbreiten.
Das Schadbild bei Braumfäule sieht auch anders aus.
Bei Trockenschäden, so wie hier zu sehen ist, verliert der Baum aus der Mitte heraus Nadeln, weil er sie a. nicht mehr ernähren kann und b. die Assimilationfläche/Verdunstungsfläche verringert wird.

Man kann den Baum entweder umsägen oder bei der derzeitigen Bebauung bzw. die Bodenversiegelung soweit zurückbauen, das Oberflächenwasser in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.
Letztere Maßnahme muss aber dringend VOR dem Winter geschehen, denn bis zum Frühjahr ist der Baum wahrscheinlich vertrocknet. Ein reichliches Wässern vor dem Durchfrieren des Bodens ist hier dringend angebracht - im Umkreis von ca.2m vom Stamm.

Nach ein Wort zum Oberflächenwasser: Eine Fichte ist ein Flachwurzler und ist im Gegensatz zu manch anderem Baum bei Oberflächenversiegelung extrem gefährdet. Schon ein Drittel versiegelter Baumscheibe stört das Wurzelsystem und damit die Wasseraufnahme empfindlich. Wer dennoch derartige Baumassnahmen durchführt sollte an dieser Stelle s.g. Ököpflaster verwenden.
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DDave

Abend...

Gebe euch ja auch recht,ich habe eure Vorschläge auch nicht verneint habe ja auch gesagt das Wassermangel die Ursache sein Könnte wollte meinen Vorschlag auch nur unterbreiten...Wollte ja weitere Antworten abwarten...

@Steger was sagst du dazu Normalerweise Müsste ja auch darauf geachtet werden das 16m² Wasserdurchlässige Fläche zur Verfügung steht!?! Und er Hätte doch auch die Möglichkeit ca.2m von der Wurzel aus eine Dränage unter den Platten zu legen diese vielleicht an denn Dachrinnen Ablauf anzuschließen???oder???

MFG
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Steger

Deine Idee, Dave, hat was


Es käme aber hierbei darauf an, wie groß die Dachfläche ist, von der aus das Wasser über eine Drainage an den Baum geleitet wird. Ist diese Fläche um ein vielfaches höher als die Fläche der Baumscheibe des betreffenden Baumes, entsteht an dieser Stelle ein Sumpf. Entweder verfaulen dadurch die Wurzeln oder der Boden wird derat pampig und für große Bäume untragbar, dass diese, es sind immer noch Flachwurzler, beim nächsten Wind als Windwurf enden.
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DDave

Moin...

@Steger
Also habe mir gerade nochmal die Fotos angeschaut.So wie ich das sehe gehört das kleine Flachdach dazu und das sieht nicht Übermäßig groß aus und es sind ja zwei Fichten da Könnte das mit der Dränage durchaus Funktionieren. Sauber Lösung man Sieht nichts Arbeitsaufwand naja gibt schlimmeres, Kosten gering...Was will man mehr...???Problem gelöst

MFG
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dnalor

also erstens würde ich behaupten, wenn mich meine fachkenntnisse nicht ganz verlassen haben,
diskutiert ihr hier um eine falsche pflanze.

eure "Blaufichte" ist nämlich gar keine fichte, sondern eine tannenart - welche, kann ich nicht mit sicherheit sagen.

zweiten kann eine tanne keine sitkalaus bekommen und ich würde mal auf den tannenwickler tippen. hier zu finden bei

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... s%3Disch:1

bei dem einseitige großen schaden auf der zweiten bilderserie würde ich auf abgasschäden vom auspuff einer baumaschine oder eines lkw´s tippen.

bin gespannt, was chr69 dazu meint ?!?

mfg. roland
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DDave

...
@dnalor meinst du das ist eine Tanne?o.k. am Stamm könnte man zweifeln aber schon mal eine Tanne gesehen die ringsum benadelt ist??? und Bläulich ist??? Also ich nicht, man findet auch kein Bild mit Zapfen weißt was ich mein...!?!Ich mein bin zwar erst Lehrling aber finde schon das das die
Picea pungens "Glauca" ist... Und wir sind beim Wassermangel gelandet...

MFG
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dnalor

hallo DDave,

schau dir mal bild 4 auf tafel 2 an, wenn das keine tanne ist !!!
zur klärung dieses thema´s fragen wir doch mal den autor, ob die nadeln richtig heftig stechen.

und bläuliche tannen, aber bitte: abies nobilis - abies concolor

und wassermangel bei den wenigen vertrockneten spitzen - niemals. schau doch mal die restlichen jahrestriebe an, die haben ja wirklich keine trockenschäden - oder siehst du das anders ?

mfg roland
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