Bananenfrage von Batty

 
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Von der Moderation aus dem Bananenstammtisch geteilt!

Hallo Bananenfreunde!

Als erstes möchte ich sagen, dass ich es toll finde, dass man hier Beiträge posten kann, ohne sich extra registrieren zu müssen.
Das ganze Speichern in Datenbanken und die Newsletter und so finde ich nicht so prickelnd.
Darum: Super Sache!

Ich habe mehrere Fragen und würde sehr glücklich sein, wenn sie mir jemand beantworten könnte!


Pflanze 1:
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Ich habe eine neue Banane Dwarf Cavendish gekauft, auf der sich kleine "Spinnen" tummeln.
Leider kann ich nicht definieren, ob es sich dabei um Spinnmilben handelt.
Ich hatte an meiner alten Banane Spinnmilben und die sahen, soweit ich mich noch richtig erinnern kann, ein wenig anders aus.
Sie waren rötlich und kleiner, so dass man sie kaum erkennen konnte.

Diese hier sind nun weißlich mit schwarzen "Rennstreifen" links und rechts am Körper.
Die Größe ist ca. 0,5mm - 1mm.
Sie laufen sowohl auf, als auch unter dem Blatt umher.
Ich meine, dass sich die anderen Spinnmilben hauptsächlich unter dem Blatt aufgehalten hatten.
Mir ist es gelungen eines von den Viechern auf einen Fineliner zu bekommen und dort zu fotografieren. (Foto 1 und 2)

Die Spinnmilben auf meiner älteren Pflanze hatte ich mit dem Hausmittel von Moni (Kaliseife "Sapo kalinus" aus der Apotheke mit destilierten Wasser und Brennspiritus gemischt) wegbekommen.
Link: forum/ftopic18910.html
Er spricht da von 6cm Topf und 20cm Höhe und so.
Die Frage nach der Höhe habe ich oben schon gestellt.
Aber was meint er mit 6cm Topf?

Frage 8: Ist das die Angabe für den Durchmesser oder den Radius oder die Höhe des Topfes?

Hui, nun habe ich viele Fragen gestellt.
Es würde mich sehr freuen, wenn ihr meine Fragen beantworten könntet, auch wenn ich nur Gast in eurem Forum bin

Vielen Dank schon mal im Voraus!
Batty
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Sunnii

@Gast
Da haste ja ne Menge geschrieben. Also erstmal zu Pflanze 1. Das auf dem Foto sind definitiv Spinnmilben. Ich persönlich hatte die roten Spinnis noch nicht, immer nur die weißlichen.
Wenn ich da die ersten Tierchen von entdecke kommen die direkt in die Badewanne (bzw. Dusche) und werden da mehrmals täglich kräftig abgebraust.

Spinnmilben mögen keine hohe Luftfeuchte und sterben dann meistens. Erst wenn gar keine andere Möglichkeit mehr ist, geh ich mit Giftzeug ran. Allerdings sind die Bananen da meist empfindlicher als die Schädlinge auf so nen Zeug.

Zu den anderen Fragen kann ich dir leider nicht wirklich viel sagen, da ich noch ni so die Erfahrungen habe mit Teilen und so.

Gruß Sunnii
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Hui, das ging ja schnell!
Danke für die schnelle Antwort, Sunnii!
Aber doof, dass es sich wohl doch um Spinnenmilben handelt
Und ich habe keine Ahnung, warum die Lösung den Viechern nicht den Gar aus macht.

Habe noch mal geguckt, die Wirkungsweise sollte so sein:
"Die Seife benetzt die Oberfläche der Gliederfüßler. Das Lufthäutchen, welches als physikalische Lunge wirken könnte und den Tierchen ein ziemlich langes Überleben in reinem Wasser ermöglicht, wird zerstört, und die Atmungsorgane dadurch wasserzugänglich gemacht.
Der Spiritus löst die äußere Wachsschicht von Schild- und Woll-Läusen an - wodurch se halt DEN Schutz verlieren tun."

Diesen Viechern machte das aber gar nichts aus. Sie liefen einfach weiter, nachdem das Wasser weg war. In anderen Beiträgen sprechen die Leute davon, dass ihre Spinnenmilben sofort tot waren. Bei mir halt nicht! So ein Mist, dann muss ich mal gucken, wie ich die dieses Mal wegbekomme! Die Pflanze ist für Säcke zu groß und ich habe schon von anderen Leuten gehört, dass die Sack-Methode der Pflanze auch schadet. Blöd! Wie habe ich mir diese Dinger denn nun wieder eingefangen? Hat noch einer eine gute Idee, warum die Lösung bei mir nicht geholfen hat?

Und es wäre natürlich auch nett, wenn mir jemand noch die anderen Fragen aus meinem vorherigen Beitrag beantworten könnte.
Danke und Gruß
Batty
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Rose23611

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hallo batty

sie liefen weiter

spinnmliben laufen nicht so schnell und sitzen eigentlich in ihren spinnnetzen rum

sind das vielleicht raubmilben, die sind nämlich flotter unterwegs
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Sunnii

@Rose

Wenn man die Fotos vergleicht, sehen die aber aus wie Spinnis
http://www.tropenland.at/trp/c…pinnmilben

@ Gast
Raubmilben wären ja nicht mal schlimm. Die tun deiner Pflanze nichts. Wobei ich finde, dass die nicht so aussehen wie deine auf dem Bild. Kann mich da aber täuschen
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Rose23611

 [M]
ich weis, aber die werden sehr oft verwechselt und ich kann keine spinnnetze sehen

spinnmilben, sind, wie sag ich´s jetzt standort treu die hocken nur in ihrem spinnnetz rum und laufen nicht rum
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Sunnii

@Gast

man kann das ja eigentlich leicht rausfinden, indem die Blätter durch die Spinnis leicht gesprenkelt verfärbt sind. Nämlich da wo sie die Blätter aussaugen. Raubmilben tun sowas ja nicht.

Gruß Sunnii
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Mel
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Mel

FÜr Spinnmilben sehen die Bananen aber eigentlich zu gut aus Ekelig sind die allemal

Sind ziemlich viele Fragen auf einmal, aber das mit den Kindeln kann ich dir beantworten. Die kann man abtrennen, wenn die jeweils 5-6 eigene Blätter haben. Dann sind die groß genug. Die dwarf machen aber so viele neue und ich finde persönlich einen kleinen Bananenwald eben so schön

Die große Banane würde ich teilen, die braucht mehr Platz im Topf und wenn die einzeln da drin stehen, dann wachsen die besser.
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ZiFron

Also ob das Spinnmilben sind oder nicht - keine Ahnung. Aber nicht alle Spinnmilbenstämme weben Netze...

Zum Rest kann ich dir aber vermutlich schonmal weiterhelfen.
Umtopfen würde ich die Pflanzen auf alle Fälle, dazu ein geeignetes Substrat verwenden und den Topf in einer passenden Größe wählen. Genauer kann ich es nicht formulieren, da du ja evtl Teilen willst und sich dann die Größe der einzelnen Töpfe ändert. Generell sollte, wenn du die Pflanze komplett umsetzt, der Topf 1-2 Nummern größer sein. Wobei ich bei einer Banane eher 2 Nummern Größer nehmen würde, da die ja sowieso ständig kindeln und wie irre wachsen.

Da sind wir schon beim nächsten Punkt - die Kindel. Die Dwarf Cavendish und alle ähnlichen varianten kindeln sowieso ständig. D.h. wenn du die Kindel abnimmst wird sie neue Kindel bilden. Soviel muss dir klar sein. Ob du sie trennst oder nicht,liegt in deinem Ermessen - allerdings solltest du darauf achten, dass die Kindel schon mindestens 5 Blätter haben, damit du relativ sicher sein kannst, dass auch eigene Wurzeln vorhanden sind. Dann einfach die Stelle freilegen wo die an der Mutter angewachsen sind und abstechen; Schnittstelle mit Kolhepulver/Zimt einstreuen und wieder einpflanzen. Leicht feucht halten und nicht Sonnig, aber sehr hell&warm stellen und sobald sie das wachsen anfangen wie eine erwachsene Pflanze weiterkultivieren.
Alternativ kannst du den Wurzelballen auch einfach mittig halbieren. Das habe ich sogar selber schon gemacht (ich musste allerdings einen verpilzten Teil abstechen) - es funktioniert genauso und die Pflanze(n) wachsen danach eigtl direkt weiter, weil noch genug Wurzeln für alle vorhanden sind.

Wenn Kindel nicht wachsen oder die Mutter eingeht ist aber (in meinen Augen) ein zu kleiner Topf und eine ungenügende Nährstoffversorgung schuld. Die Mutter pumpt dann ihre ganze Energie in die Kleinen und stirbt ab. Da Bananen auch in der Natur in Gruppen wachsen (Mutterpflanze, Kindel und deren Kindel etc) ist es nicht natürlich, dass die Kindel die Mutter auszehren. Nur genug Nahrung und Platz muss für alle vorhanden sein - und das bedeutet dass eine Banane als Starkzehrer sehr oft und reichlich gedüngt werden muss. Bananen gehören zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen überhaupt und damit sie dieses Tempo halten können brauchen sie massig Nahrung.

Ich hoffe ich habe jetzt alles einigermaßen beantwortet (bin übrigens selber noch garnicht so lange mit den Bananen vertraut - mir hat das Forum damals auch sehr viel weiter geholfen). Sicherlich werden noch einige Bananenexperten das eine oder andere beisteuern können.

Gegen die Spinnmilben hat bei meiner Banane übrigens das Bayer Spinnmilbenfrei gut geholfen, das ohne Ölzusatz ist. Es funktioniert aber mit Treibmittel - du solltest daher draußen sprtühen. und du musst die Behandlung im Abstand von 7 Tagen einige Male wiederholen. Dafür wirkt es systemisch und fängt auch Spinnmilben ab, die nicht unter den Blättern sitzen.
Das Axoris Spinnmlbenspry von Compo (und andere, ähnliche Produkte) enthalten, wie du schon erkannt hast, Öl und sind für Bananen gefährlich. Im Bananenstammtisch sind wir da zu der Meinung gekommen, dass der ein oder andere damit schon seine Bananen umgebracht hat.
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Gluggsmarie

Ich wollte noch auf die Frage zum Trennen von Kindeln eingehen:
Wenn du die Kindel zu früh trennst, kann es sein, dass du merkst die haben noch keine eigenständige Versorgung sondern hängen am Stamm der Mutterpflanze.

Ein Prof. von uns hat in seinem riesigen Südseiten-Büro eine prächtige Bananenstaude gehabt, die ich in der Form nicht einmal in botanischen Gärten gesehen hatte! Wir haben ihn ein bisschen bezüglich Pflege auseinandergenommen, das sind die Dinge die er uns erzählt hat:

- große helle Südseiten-Fenster
- er hat die Banane nicht gesprüht
- ein recht großer Kübel (Durchmesser war min. 1m)
- er erzählte, dass nur einer der Kindel immer hochwächst, Bananen trägt (die isst er dann auch.. waren tatsächlich schon welche von 15cm Länge bei) und danach logischerweise eingeht. Erst dann kommt eines der stärkeren Kindel hoch und wird zur Mutterpflanze. Die ursprüngliche Mutter geht ein und wird Bodennah abgeschnitten. Ebenfalls hat er erzählt, dass solange eine Mutter stark ist, sie die Tochterpflanzen mit Hormonen im Wachstum unterdrückt (der Prof. ist übrigens Biologe).
- der Kübel stand da wohl schon 15 Jahre, er hat nie umgetopft, sondern von oben Erde aufgefüllt. Kindel hat er uns ausgestochen und die Stellen auch mit Erde gefüllt.

Sehr schade, dass ich keine Fotos davon habe. Aber wir haben uns seine Tipps sehr zu Herzen genommen, weil der Zustand der Banane wirklich für sich sprach.. Hoffe das beantwortet deine Fragen teilweise..

Achso und noch zu den Spinnmilben: Die Netze sieht man erst bei sehr starkem Befall der Pflanze. Vorher sind sie weniger ausgeprägt. Du kannst aber die Blätter von untenmit einem ganz feinen Sprühnebel besprühen und solltest eventuelle Netze dann sehen.
Übrigens, wenn du die Banane draußen hast, tun die Spinnmilben da auch nix, da hat die Banane idR ein starkes Immunsystem. Problematsich wird das Einräumen ins WInterquartier..
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Hallo!
Super, dass ich schon so viele Antworten bekommen habe. Klasse!

@Rose23611 und Sunnii:
Die Spinnen laufen ziemlich fix umher. Das ist definitiv. Manche sitzen auch nur rum, aber wenn man von oben auf das Blatt guckt und kurz wartet, dann fallen einem sofort die flotten Viecher auf, die durch die Gegend rennen. Es denke mal, dass es verschiedene Arten von Spinnmilben gibt, die uns alle gar nicht so bekannt geworden sind. Das hier sind jetzt ja auch andere Spinnmilben, als die die ich vorher hatte. Die schwarzen "Rennstreifen" hatte ich ja schon erwähnt. Vielleicht ist das die schnelle Spinnmilbenart... Und Raubmilben gehen doch nach einer gewissen Zeit ein, wenn sie keine Nahrung finden, oder? Von daher sollten die doch tot sein, falls sich keine Spinnmilben mehr auf der Pflanze befinden.
Ich habe auch ganz kleine Spinnenwebenansätze gesehen. Das sind dann nur einzelne Stränge, auf denen die Viecher balanzieren üben. Aber sie sind definitiv da. Auch das Foto, welches Sunnii verlinkt hatte, ähneln den Viecher zu sehr, als dass ich denke es könnten Raubmilben sein. Also denke ich, dass ich wirklich leider diese doofen Spinnenmilben habe!!!!

Ich habe mal wieder ein Foto von den kleinen Dingern gemacht, die da auf so einer komisch gefärbten Fläche sitzen. Könnten das die Sprenkeleien sein, die du erwähntest, Sunnii? (Foto 6 und 7)

@Mel:
Die Bilder 3-5 zeigen die gleiche Banane. Bild 3 zeigt sie aus dem Januar, wo sie nur noch wenig Blätter hatte, nach dem ölhaltigen Spinnenmilbenspray. Die Bilder 4 und 5 zeigen die Pflanze jetzt im Juni, nachdem sie sich erholt hat und fleißig Kindel erzeugt hat, die schon richtig schön groß geworden sind. Habe für dich die neue Pflanze auch fotografiert (Foto 8 und 9).
Weil die sich gegenseitig den Platz wegnehmen und so aussehen wie die Pflanze in deinem Blog (siehe erster Beitrag), wollte ich die Wurzeln auch so durchschneiden, wie du es in deinem Blog gemacht hast. Leider hast du dort nicht mehr erwähnt, ob das alles letztendlich so gut geklappt hatte. Wäre schön, wenn du das erzählen könntest (und dort vielleicht noch ergänzen).

@ZiFron:
Danke erst einmal für deinen ausführlichen Beitrag!
Ich habe vor die Pflanze mit der Wurzel so aufzutrennen wie Mel es getan hat. Hintergrund ist der, dass die beiden Mutterpflanzen nach dem ölhaltigen Spray sowieso nicht mehr weitergewachsen sind und bald abgestorben sind. Ich brauche deshalb keine Rücksicht auf diese zu nehmen. Sollte ich die alten beiden Stämme eigentlich besser bodennah abschneiden und mit Holzkohlepulver einreiben? Oder warten, bis die weggegammelt sind und dann wegnehmen?

Die neuen Kindel sind teilweise sehr dicht beieinander, wie man in Bild 5 sehen kann. Vielleicht muss ich teilweise eine Pflanze doch von der anderen abstechen, obwohl ich die ganze Wurzel schon getrennt habe. Ist klar was ich meine?
Folgende Beschreibung bezieht sich auf die Fotos 10, 12 und 13. Ich habe in diesem Fall meine 5 Kindel und die beiden alten Stämme. Die alten Stämme 1 und 2 würde ich bodennah abschneiden und mit Holzlohlepulver einreiben (wenn mir keiner etwas anderes empfiehlt). Dann würde ich die Wurzel so dreiteilen, wie ich es auf Foto 12 aufgezeichnet habe. Dann hätte ich für das größte Kindel 3 noch genug Wurzeln, die hoffentlich reichen. Kindel 4 wäre auch ohne Problem mit genug Wurzeln separiert. Eng wird es bei den Kindel 5, 6 und 7. Diese sind alle nahe beieinander. Sollte ich die Wurzel nochmal versuchen zwischen 5 und 6 zu teilen und 7 von 6 abzutrennen? Oder 5 und 7 beide von 6 abtrennen? Was wäre besser?

Noch eines zu dem Verhältnis Pflanzengröße und Topfgröße. Wenn ich einen Teil der Wurzel abgetrennt habe, würde ich einen Topf nehmen, der 1-2 Nummern größer ist als die Wurzel und den Rest mit Substrat auffüllen. Ist das so richtig?
Aber wie ist das mit den abgetrennten Kindeln? Dort ist der Wurzelstamm ja noch nicht so ausgeprägt. Wie groß sollte der Topf im Verhältnis zur Pflanzengröße sein?
(Wobei mir leider noch keiner etwas zu der Definition der Pflanzengröße und der Topfgröße sagen konnte... siehe Frage 5 und 8 aus dem ersten Beitrag).

@Gluggsmarie:
Zu groß darf ich den Kübel nicht wählen. Ich habe gelesen, dass die Pflanze, dann so sehr mit der Ausbildung von Wurzeln beschäftigt ist, dass sie dabei eingehen kann. Das muss wohl eher ein langwieriger Prozeß sein, dass man den Topf Stück für Stück größer werden läßt.
Und das was du mit den Spinnennetzen gesagt hast, deckt sich mit meinen Beobachtungen. Viel ist da noch nicht, aber langsam fangen die an rumzuspinnen...

Auf Bild 11 kann man den schon ziemlich kaputten alten Stamm 2 sehen. Sollte ich den jetzt schon abschneiden? Und daneben ist der größten Kindel 3 in voller Pracht.
Was ist mit Stamm 1? Der sieht auf Foto 13 noch einigermaßen grün aus. Sollte der abgeschnitten werden?

Hui, schon wieder so viele Fragen. Aber langsam lichtet sich der Fragendschungel

Gruß
batty
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Mel
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Mel

Die Flecken kommen evtl von dem ölhaltigen Schädlingszeugs. Bananen mögen das nicht und alle Kindel haben die Op überlebt

Wichtig ist, dass die eben mind. 5-6 eigene Blätter haben, vorher haben die meistens noch nicht genügend Wurzeln um selber überleben zu können
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ZiFron

Ja, die Flecken sind irgendwelche Gewebenekrosen. Meine hat das auch gerne mal, wenn ein Blatt irgendwo zu lange Feucht bleibt. zB als sie wegen Spinnis in der Tüte stand und da mit Kondenzwasser in berührung kam. An sich sollte es aber harmlos sein, wenn es sich nicht mehr ausbreitet.
Kann auch Sonnenbrand durch das Öl auf den blättern sein oder Wasser, war draufgestanden und hat SOnne gebündelt. Keine Ahnung - ich denke aber auch, dass es eine mechanische Verletzung ist.

Zu deinen Plänen:

Die Trennung in Bild 12 sieht gut aus. Du kannst eigtl Trennen wie du willst, nur solltest du eben von oben nach unten möglichst Senkrecht schneiden - dann bleiben schon genug Wurzeln Pro Pflanze dran. Die kleinere Gruppe aus Kindeln bleibt a untereinander verbunden, so dass evtl geschwächte Kindel sich erstmal auf die Versorgung ihrer Schwesterpflanzen stützen können. Durch die neue Erde werden die dann schon wieder anwurzeln.

Topfgröße klingt auch gut.

Die Kindel kann man selbst wenn sie eng stehen zusammenlassen. Die Pflanzen können mit sowas umgehen und drücken sich mit dem Wachstum selber von ihrer Mutter und den Schwesterpflanzen weg - genug Platz nach außen vorausgesetzt. D.h. die Kindelgruppe würde ich nur trennen, wenn alle sicher genug Wurzeln abbekommen. Ansonsten besser zusammenlassen - aber das ist halt wieder emine persönliche Meinung.

Letzter Punkt: Wenn du sicher bist, dass in den Mutterstämmen kein leben mehr steckt: Ebenerdig abschneiden und desinfizieren - ganz genau. Aber: Wenn da noch einer grün und saftig ist, würde ich ihn so 10-20cm über dem boden waagrecht kappen und desinfizieren. Manchmal treibt die Musa plötzlich nach dem Teleskopsystem aus der Mitte neue Blätter aus. Wenn der Stamm doch stirbt schrumpelt er zusammen und wird ganz welk (wie Papier) du kannst ihn dann mit der Zeit einfach rausnehmen.

Übrigens ist das eine total schöne Bananenpflanze - ich gestehe dass ich etwas neidisch bin - meine ist noch lange nicht so groß.
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Hallo!
Ich wollte mich mal eben zu Wort melden und den Stand der Dinge erzählen.

Pflanze 1:
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Ich habe die Pflanze mit auf die Straße genommen und mit einem Wasserschlauch gründlich abgespritzt.
Dann habe ich sie noch einmal über Nacht mit einer Sprühflasche, in der normales Wasser war, eingesprüht.
Am Tag danach habe ich das gleiche gemacht.
Am dritten und vierten Tag habe ich sie auf den Balkon gestellt und schön mit dem Wassersprüher eingenebelt.
Am fünften bis siebten Tag habe ich sie im Zimmer gelassen und auch vorsichtig (damit nur die Blätter nass werden und nicht der Rest des Zimmers) mit Wasser eingesprüht.
Heute habe ich noch einmal geguckt und nichts mehr von den Viechern entdeckt.
Ich hoffe, dass ich sie nun losgeworden bin.
Kann natürlich sein, dass ich irgendwelche Eier übersehen habe und bald wieder welche schlüpfen.
Wollen wir es nicht hoffen...

Pflanze 2:
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Gestern habe ich meine andere Banane aufgeteilt.
Ich habe die Wurzeln mit dem Messer zerteilt.
Erst nach dreimaligen Ansetzen konnte ich es übers Herz bringen meiner Banane mit dem Messer zu Leibe zu rücken.
Habe sie schon seit sieben Jahren und wollte ihr nicht weh tun.
Und dann dieses gemeine Geräusch, wenn man die Wurzel zerteilt.
Das tat mir in der Seele weh.
Ich hoffe sie wird die Operation überstehen.
Auf dem Bild 20 kann man einen Teil der zerteilten Wurzel sehen.
Die Wundstellen habe ich mit Holzkohlepulver eingepudert. (Bild 21)
Dazu mußte ich vorher ein Kohlestück mit dem Hammer ein paar mal bearbeiten.
An jeder Pflanze waren duch das senkrechte Zerschneiden noch Wurzeln dran.
Danach füllte ich jeweils in einen Topf unten eine dünne Schichte Seramis als Drainage.
Hatte mal irgendwo gelesen, dass das gut sei um Trauermücken vorzubeugen.
Danach wurde die Pflanze mit den Wurzeln in den Topf getan und mit neuem Substrat (Blumenerde aus dem Blumenladen) aufgefüllt.
Am Ende hatte ich aus einer Pflanze fünf gemacht.
Das ganze hatte mich zwei Stunden gekostet.
Hoffentlich wird meine Pflanze das alles gut verkraften und bald wieder gut wachsen.

Heute, am Tag danach, ließen manche Bananen die Blätter hängen und waren zusammen geklappt.
Ich habe eine Pflanze zur Anschauung fotografiert.
Bild 23 zeigt die Pflanze direkt nach der Operation.
Bild 24 und 25 zeigen die hängenden Blätter, die auch noch zusammengeklappt sind.

Ist das normal, dass die erst so mitgenommen sind, wegen dem Streß?
Wie lange dauert es ungefähr, bis sie wieder weiterwachsen?
Ich habe folgende Annahme:
An jeder Pflanze waren Wurzeln dran, die sich aber wieder noch ausbreiten können, weil der Topf ja noch ein wenig größer ist.
Darum wird erst einmal die gesamte Kraft in das Wurzelwachstum gesteckt, ist diese Annahme so richtig?

Noch eine Frage zum Gießen:
Ich habe noch nicht gegossen, weil ich dachte, dass die Wundstelle an der Wurzel erst einmal nicht so feucht gehalten werden sollte, damit sie gut trocknet und verheilt. Ist das so richtig?
Wann sollte ich die Pflanze wieder gießen?
Sie braucht doch auch das Wasser zur Wurzelbildung und zum Wachsen.
Also wie gehe ich jetzt am besten vor?

@ZiFron:
Danke für das Kompliment
Ich habe die Banane (wie schon oben erwähnt) schon sieben Jahre lang.
Sie steht meistens sonnig und wächst dann ab Mai/Juni richtig schön.
Ich kann jeden Tag sehen, dass sich schon wieder etwas getan hat.
Es sei denn, dass böse Spinnenmilben über sie herfallen.

Die Stämme der alten Pflanze habe ich abgeschnitten.
Der eine war schon faul und der andere wurde in der Mitte gerade faul.
Beim näheren Hinsehen waren da schon irgendwelche Viecher in der fauligen Stelle am rumwuseln, so dass ich dachte die müßten nun schnell weg.
Ich wußte nicht, wie ich die Stelle desinfizieren sollte. (Mit Brennspiritus einfach einreiben oder wie?)
Darum habe ich da nach dem ebenerdigen Abschneiden einfach Holzkohlepulver raufgetan.
Ich hoffe, dass das auch seinen Dienst tun wird.

Wäre schön, wenn die letzten Fragen auch noch beantwortet werden könnten.
Besten Dank schon mal im Voraus!
Batty
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Sunnii

Hallo,

also ich würde die kleinen Bananen auf jeden Fall gießen. Halt nicht komplett einweichen, damit keine Staunässe entsteht. Wasser brauchen die jedoch unbedingt.
Mit deiner Vermutung, dass jetzt erstmal keine neuen Blätter wachsen werden, weil sie Wurzeln bilden müssen, liegst du richtig. Das Wachstum wird sehr viel geringer sein, bis der Wurzelballen wieder kräftig ist.

Gruß Sunnii

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