Azalee verblüht - und nun?

 
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Yavanna-6

Hallo alle zusammen,
hier wieder die Anfänger-Gärtnerin!
Meine Azalee ist verblüht, die Blüten abgefallen, die Hälfte der Blätter auch. Muß ich jetzt irgendetwas tun?
Ich hab den Wurzelballen mit Seramis umgeben, was all meinen Pflanzen gut gefällt - ist wohl nicht so gut wegen der Staunässe? Obwohl das Wasser ja in den Seramis-Steinen bleibt...
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Peg01

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gudrun

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Also ich stelle die Azaleen an einen schattigen Platz im Freien und halte sie weiterhin feucht.
So habe ich sie schon 2x über den Sommer gebracht und neu zum blühen.

Sag mal, welchen Sinn hat der Hydro-Wasserstandsanzeiger im Seramis?
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tigra112

ich mache die verblühten und welken blüten und blätter ab, giesse sie etwas sparsamer und lasse sie stehen. muss dazu schreiben, meine azaleen stehen auch über winter draussen, sind somit im garten ein fester bestandteil. Manchmal blühen sie noch ein zweites mal.
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Rouge

@tigra: Bei dieser Azalee handelt es sich um eine nicht-winterharte Sorte! Ich hab' die Dinger bisher noch nie länger als 6 Monate gehabt ... kauf' mir auch keine mehr!

@Yavanna: Die Azalee steht nicht wirklich im Übertopf oder? Falls ja, ist's kein Wunder, wenn der das überhaupt nicht gefällt ... die sind eh schon recht heikel in der Pflege und dann hast Du ja nie die 100%ige Sicherheit wegen Staunässe - selbst mit diesem Gießanzeiger (der in meinen Augen nur Geldverschwendung ist )
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tigra112

Rouge. ich habe beim kauf von azaleen noch nie darauf geachtet ob sie winterhart sind oder nicht , hab sie einfach in den garten gesetzt, gegossen, gedüngt, ansonsten keine besondere behandlung und bis dato noch keine verluste gehabt , allerdings war das auch vor meiner *green-zeit*
das glück ist mit den dummen, heisst es so schön
ging bisher immer davon aus, das azaleen winterhart sind, man lernt nie aus
lg
tigra
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Rouge

- das ist ja wirklich gut! Vielleicht sind mir meine deshalb immer eingegangen ... ne, Spaß beiseite - es gibt tatsächlich nicht-winterharte ... und da hattest Du wohl bisher Glück

Obwohl 'ne Bekannte von mir wohl ein Händchen für diese Zicken hat ... die blühen bei der jedes Jahr und werden immer schöner (und die kauft die net immer neu!) ... auf meine Frage, was ihr Geheimnis sei, meinte sie nur, daß sie "nix Besonderes" mache ... ich hab' die entweder immer ersoffen oder verdursten lassen ...
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Yavanna-6

@ gudrun, @ rouge: Ich habe seit etlichen Jahren alle meine Blumen und Pflanzen in Seramis mit diesen Gießanzeigern, und sie finden das anscheinend super, denn bisher ist keine eingegangen! Immerhin zeigt der Anzeiger, wie viel Feuchtigkeit im Topf ist. Und bei Umtopfungen habe ich noch nie Staunässe bemerkt. Denn das Wasser wird ja vom Seramis aufgesogen, und die Pflanzen nehmen sich, was sie brauchen. So ist zumindest meine (bisher bewährte) Theorie. Wenn die Azalee das nicht mag, ist sie bei mir falsch!
Ne, ich werde sie umpflanzen und Eure Ratschläge beachten; mal sehen, ob sie wieder blüht.
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Scrooge

Wenn Du einen Schwamm in den Bodensee wirfst, saugt der aber auch nicht da ganze Wasser auf, sondern nur soviel, wie er kann. Das ist bei Seramis nicht anders. Wenn das Seramis "voll" ist, und die Menge, die Du gießt größer ist, als die Menge an Wasser, die die Pflanze verbraucht, plus der Menge, die über die Oberfläche verdunstet, dann sammelt sich unten zwangsläufig Wasser an. Daher sind sich die meisten Seramis-Benutzer hier im Forum einig, daß man Seramis nur in Verbindung mit Töpfen mit Wasserabzugslöchern verwenden sollte - anders als vom Hersteller angegeben.

Und wenn das tatsächlich ein Hydrokultur-Wasserstandsanzeiger ist (was mir jetzt auch so scheint), dann ist der im Seramis einfach falsch - obwohl er Dich wohl im geschlossenen Topf theoretisch zumindest vor Staunässe warnen könnte, wenn Du ihn ganz nach unten durchschiebst. Aber wenn diese Maximalüberflutung alles ist, was Du vermeidest, werden eine ganze Menge an feuchtigkeitsempfindlichen Pflanzen nicht wirklich glücklich bei Dir werden.
Ins Seramis muß ein Seramis-Feuchtigkeits-Messer - nach allem, was ich gehört habe, ein recht emfpindliches Teil.
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Yavanna-6

Tja, dann muß ich wohl in den sauren Apfel beißen und auf einige Pflanzen verzichten...

Was die speziellen Seramis-Anzeiger betrifft, so taugen die gar nichts, denn nach dem Gießvorgang wechselt der Gießanzeiger erst nach ca. 2-4 Stunden von "rot" auf "blau". Wie soll man da wissen, ob genug gegossen wurde? Und die Hydro-Anzeiger zeigen es sofort. Kann sein, daß die falsch sind, aber falls es es jemanden interessiert - folgende Pflanzen fühlen sich mit meiner Methode sehr wohl: Christusdorn, Mistelfeige, Chinesische Hanfpalme, Orangenbaum, Hängende Kätzchenweide, Chilenische Schmucktanne, Hibiskus, Spinnen-Lilie, Drachenbaum.

Um wieder auf das Anfangsthema zu kommen: Hab die Azalee zurückgetopft, so daß mein Suppentopf nur der Übertopf ist.
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Rouge

Yup - da kann ich Scrooge nur zustimmen! Ich hatte früher auch alle meine Pflanzen - wie von Seramis propagiert - direkt in Übertöpfen SAMT diesen sündteuren Wasseranzeigern! Und es ist mir sehr oft passiert, daß ich schon beim Reinstecken in den Wurzelballen (denn da soll der Anzeiger ja sitzen, nicht IRGENDWO) diese blöde Membran verletzt hatte und der Anzeiger auf "dauertrocken" stand! Am Anfang gießt man natürlich und wundert sich, daß die Pflanze einen so hohen Wasserbedarf hat, bis man irgendwann merkt, daß die Pflanze eingeht!

Abgesehen davon, daß ich mittlerweile mein Substrat für jede Pflanze für deren Bedürfnisse selbst mische, nutze ich Seramis im Winter als "Pursubstrat" weiterhin, weil ich davon überzeugt bin! Aber nicht mehr OHNE Wasserabzugslöcher ... es ist auf Dauer für die Pflanzen einfach besser!
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Gluggsmarie

Zitat
Was die speziellen Seramis-Anzeiger betrifft, so taugen die gar nichts, denn nach dem Gießvorgang wechselt der Gießanzeiger erst nach ca. 2-4 Stunden von "rot" auf "blau". Wie soll man da wissen, ob genug gegossen wurde?


Das kann ich jetzt so nicht stehenlassen
Die Gießanzeiger sind nicht dafür da um rauszufinden ob genug gegossen wurde (Seramis sagt, man soll idR 1/4 des Topfvolumens gießen), die Gießanzeiger zeigen an, wann wieder gegossen werden muss. Der Hydroanzeiger ist in Kombination mit Seramis einfach falsch, und wenn das bisher so funktioniert hat, dann sag ich mächtig Glück gehabt, denn: Wenn man so viel gießt, dass der Hydroanzeiger "ausschlägt", dann hat man bei Seramis schon übergossen. Das heißt nämlich, dass die Tonkügelchen voll sind (Scrooges Vergleich mit dem Schwamm im Bodensee war sehr passend )
Die Gießanzeiger sind aber in der Tat sehr überteuert und durch Verkalken funktionieren die sehr schnell nicht (dass Verletzung der Membran auch dazu führt, dass die Anzeige nicht klappt, ist mir neu ) . Ich fand die am Anfang bei der Umstellung zu Seramis ganz hilfreich, bis ich ein Gefühl für das Gießen mit Seramis hatte. Irgendwann braucht man die Dinger aber auch nicht mehr, weil man das Saufverhalten seiner Pflanzen ja kennt.

lg marie
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Rouge

Membran ist evtl. der falsche Ausdruck ... aber da ist doch so'n Indikatorstein dran ... was glaubst Du, wie oft der beim Stecken schon verletzt wurde ... und die Dinger ewig nachzukaufen, war mir schlicht zu teuer ...
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gudrun

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@Yavanna-6 - zu deiner Anfangsfrage zurück
Versuche es mit dem Seramis, wenn du mit deinen anderen Pflanzen bisher gut damit klargekommen bist.
Azaleen mögen aber gar kein kalkhaltiges Wasser, ich gieße nur mit Regenwasser oder Brita-gefilterten. Und wenn du die Möglichkeit hast, dann stelle sie schattig ins Freie bis zum Herbst. Einige Blätter verlieren meine auch, aber sie treiben jetzt schon wieder schön aus.

Und nochmal zu deinem Gießanzeiger - es ist schon etwas ungewöhnlich, diesen Anzeiger für Seramis zu verwenden, da er nur auf stehendes Wasser reagiert, was in einem Seramistopf eigentlich schon viel zu viel ist. Aber wie gesagt, wenn du damit klar kommst und es deinen Pflanzen gut geht - so what

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