Arganbaum - Argania

 
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Fuchs

Argania - Arganbaum

Der Arganbaum ist der einzige Vertreter der Gattung Argania. Sie gehört zur Familie der Sapotengewächse (Sapotaceae). Man findet den Arganbaum im südwestlichen Marokko und südöstlichen Algerien, wo er Höhenlagen bis 1300 m besiedelt. Sein Vorkommen geht zurück auf die Zeit des Teriär, bis vor 80 Mill. Jahren. Damals bedeckte er weite Gebiete in Nordafrika, aber auch in Südeuropa war er vertreten.
Nach der Abkühlung im Quartär gingen diese Bestände zurück. Heute findet man ihn auf einer Fläche von 800000 Hektar und er gilt als gefährdet.

Er kann ein Alter von 250 - 400 Jahren erreichen. Seine Wuchshöhe geht um die 10 Meter. Für seinen eher niedrigen Stamm bildet er eine weitausladende Krone aus. Wegen seines harten Holzes, nennt man ihn wie viele andere Arten auch, "Eisenholzbaum." Seine Äste können sich bis zum Boden herabneigen und sind bedornt. Die Arganfrucht ist dattelähnlich, sieht aus wie eine Mischung von Olive und gelber Pflaume und zählt zu den Beerenfrüchten. Seine Früchte schmecken bitter und sind dattelgroß. Ihre Schale ist äußerst hart und so groß wie eine Haselnuß. Darin befinden sich Samen so groß wie Sonnenblumenkerne. Aus ihnen wir das Argan-Öl gewonnen und das schon seit Jahrhunderten. Arganwälder verhindern auch fortschreitende Wüstenbildung.

Der Baum verträgt langanhaltende Trockenheit und große Hitze, inetwa bis 50 ° Grad. Bei solchen Verhältnissen verliert er seine Blätter, ohne aber abzusterben.

Arganöl:
Die Früchte des Baumes werden mit der Hand aufgelesen. In Plantagen schüttelt man sie mit einer Art Rüttelmaschine von den Bäumen unter denen ein Netz ausgelegt wird. Zunächst werden sie luftgetrocknet, dann meist maschinell gequetscht um die Schalen vom Fruchtfleisch zu tennen. Um an die Samen zu kommen zerschlägt man die Schalenfrucht zwischen zwei Steinen Die Samen werden dann bei leichter Hitze geröstet und mit einer Handmühle gemahlen. Der dabei entstehende Brei wird mit Wasser behandelt bis das Öl austritt und sich absondert. Aus 4,5 kg Kerne (Samen) gewinnt man einen Liter Öl.

Man verwendet es in der Kosmetik und bei Handkrankheiten. Man kann es aber auch zu Speiseöl verarbeiten.

Anzuchtsanleitung:
Man sollte die harten Samen anfeilen, dann 24 - 48 Stunden in raumwarmen Wasser quellen lassen. Dann in fechte Anzuchtserde oder Kokosfaser sähen und 1 cm mit Erde bedecken. Ideal wäre eine Anzuchtstemperatur von 22 - 27 Grad. Die Keimung erfolgt nach 8 - 12 Wochen.

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Arganbaum
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iriri

Am 15. Oktober 2014 habe ich sechs Argan Samen an der "Naht" angeraut und zwei Tage in 25-28 Grad warmes Wasser eingeweicht. Danach habe ich sie in Kokoshum gelegt, bei konstanten 25-27 Grad. Sie stehen am Westfenster.
Nach ausführlicher Recherche bin ich darauf gestoßen das ausgewachsene Arganien am Naturstandort eine 30 Meter lange Wurzel bilden! Schon Keimlinge und Jungpflanzen sollten in hohen Töpfen gezogen werden.

Also habe ich sie nach etwa vier Tagen wieder ausgebuddelt und entdeckt das ein Kern schon geknackt war und eine weiße Spitze raus guckte. Ich vermute, dass sie so schnell gekeimt sind weil sie frisch waren. Als nächstes wanderten sie in feuchte Küchentücher um besser kontrolliet werden zu können wann welche keimen. Die gekeimten kamen nach und nach in hohe Buttermilchbecher in die ich unten auch Löcher zum Wasserablaufen geschnitten habe. Etwa täglich knackte ein Kern.
Ich kann bestätigen das die Wurzel schon bei Keimlingen extrem lang ist. Bei zweien ist sie schon nach nur wenigen Tagen aus dem Wasserablaufloch gewachsen. Leider standen die Töpfe auf einem beheizbaren Gewächshaus, sodass die Wurzelspitzen trocken wurden.
Ich glaube aber das sie es trotzdem ggeschafft haben.
Der sechste Kern hat auf sich warten lassen und wollte einfach nicht so schnell keimen wie die anderen. Da habe ich ihn mit einer Muskatnuss Reibe behandelt, worauf auch dieser nach weiteren zwei Tagen seine Schale geknackt hat.
Mittlerweile habe ich alle sechs in 1,5 Liter Flaschen. So kann ich auch am besten kontrollieren wie feucht/trocken die Erde ist und wie weit die Wurzel ist, da sie absolut keine nässe mögen und leicht Wurzelfäule bekommen. Beim ersten Umtopfen nächsten Frühjahr gönne ich ihnen dann auch hohe Palmen-/Rosentöpfe.
Bei den ersten fünf wachsen schon die ersten richtigen Blätter. Mal sehen ob sie sich weiterhin so schnell und gut entwickeln.



lG
iriri
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iriri

Hallo,

ja, zart, süss und schon stachelig!



Ich hoffe die Stacheln an den unteren Blättern sind gut zu erkennen.

liebe Grüße
iriri
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iriri

Während es am Naturstandort Marokko im trockenen Sommer bis zu 50 Grad hat, beginnt im Winter die Regenzeit. Das bedeutet, dass der Baum im Sommer seine Ruhezeit und im Winter seine Hauptwachstumszeit hat.

Da ich wenig über die Arganienpflege finde muss ich meine Fragen durch solche Informationen beantworten.
Das bedeutet vermutlich, dass die Arganie, anders als bei Pflanzen die Winterruhe machen, im Winter gedüngt werden muss. Nur zum düngen finde ich relativ wenig Informationen und wenn dann solche das sie von April bis Oktober leicht gedüngt werden sollen... ...aber da machen sie doch eine Wachstumspause...

Ich glaube ich handhabe es nach meinem Gefühl, das er einfach einen anderen Rhythmus hat.
Gedüngt wird auch mit einer geringeren Konzentration.

Bisher wurden meine Arganien nur ein einziges mal gegossen, damit die Erde nicht komplett austrocknet, dementsprechend hoffe ich dass das mit dem nächsten gießen und düngen gut klappt und sie nicht anfangen zu zicken...



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iriri

Ich habe sie vor 2 Tagen minimal gedüngt und sie sind seit dem über einem cm gewachsen!

Demnächst werde ich hohe Palmentöpfe und mineralische Kakteenerde besorgen. Es wird Zeit das sie endlich in geeigneteres Substrat kommen. Das Kokoshum saugt und speichert immer noch zu viel Wasser. Ich habe immer Panik beim Gießen das es zu viel ist, obwohl es nur so wenig ist!
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Fuchs

Jallo Iriri,


mir geht es ähnlich beim Kokoshum, ich giesse oft wochenlang nicht, aber man sollte bei diesem Düngerfreien Substrat ja irgendwann mal düngen. Das ist ein nicht kleines Problem.


Liebe Grüsse,

Siegi
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gürkchen

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iriri

Oh toll!!!
Gürkchen du hast ja auch welche! Da freue ich mich nicht die einzige zu sein!
Die Samen hatte ich in einem anderen Thread gezeigt:

argansamen-t27261-60.html

Übrigens habe ich drei der kleinen Pflänzchen in mineralisches Substrat, gemischt mit Kakteen Erde, gesetzt. Leider hat die Erde nur für drei gereicht. Ich warte erst einmal ab wie es sich entwickelt und setzte die restlichen drei später um.
Ich habe die Wurzeln versucht so vorsichtig wie nur möglich umzusetzen, doch leider ist mir bei einer Pflanze eine kleine Spitze abgebrochen. Ich kann bestätigen, die Wurzeln sind wirklich extrem brüchig.
Da sie aber alle schon eine schön verzweigte Wurzel hatten, glaube ich nicht, dass die Pflanze einen Schaden davon trägt.
Ich hoffe das ist jetzt besser als Kokoshumus.

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gürkchen

Hallo iriri.ich freue mich auch das ich nicht alleine bin
Mit diesen Samen habe ich noch gar keine Erfahrungen.
Mal schauen,ob dieses Fossil bei mir auch keimt.
Die Samen sahen sehr frisch aus und sind auch direkt untergegangen.
Ich werde sie,sobald sich ein Keimling zeigt,in durchsichtige hohe Bierbecher umsetzen.
Als Substrat werde ich groben Bims nehmen.
Deine kleinen sehen prima aus
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iriri

Hallo Gürkchen,

hat sich schon etwas bei deinen Argan Nüssen getan?

Meine Arganien wachsen fleißig gemächlich vor sich hin. Die drei die umgetopft wurden, scheinen wohl die Aktion zum Glück unbeschadet überstanden zu haben. Langsam schieben sie ein Blatt nach dem anderen. An einigen Stellen meine ich, neben den Stacheln, Knospen zu erkennen. Da bin ich mal sehr gespannt wann sie anfangen sich zu verzweigen. Bei dieser Jahreszeit bezweifle ich jedoch das noch irgendetwas passieren wird.
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gürkchen

Hallo iriri.nein bislang leider noch nicht
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Fuchs

Hallo Zusammen,


@iriri - mich würde interessieren, vielleicht kannst Du mir ja näheres dazu sagen. Aus was setzt sich Dein mineralisches Substrat zusammen? Kakteenerde ist klar, das mineralische Substrat würde mich interessieren?

LG, Siegi
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iriri

Hallo,

im Gartencenter hatten sie leider kein rein mineralisches Substrat, deshalb habe ich Lechuza Pon genommen. Zwar ist dieses mit einem Langzeitdünger angereichert aber das kann ja nicht schaden. Bisher scheint ihnen das gut zu bekommen. Im Notfall habe ich noch drei die immer noch in Kokoshum stehen.
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iriri

Nach einem Wachsmarathon scheinen meine Arganien eine Pause einzulegen. Ein Nachzügler wächst noch, nur leider ist es so eine Sache mit den Lichtverhältnissen. Der Gute ist leider total vergeilt und ist sehr hell. Naja, die Tage werden ja wieder länger, irgendwann...
Überhaupt erkennt man an dem "vergeilen" welche Pflanze zuerst gekeimt ist und auch wenn nur wenige Tage oder Wochen dazwischen lagen, hat dass durch die dunkler werdenden Tagen einen enormen Unterschied gemacht. Die ersten beiden haben noch vom guten Wetter in Oktober und Anfang November profitiert. Die nächsten drei haben schon etwas gelitten und sind vergeilt. Der letzte hat wie schon geschrieben die gesamte dunkle Jahreszeit erwischt.

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Hallo iriri,


nun ja, das Foto ist ja sehr gut, soooo vergeilt sieht mir der Bursche nun auch nicht auf. Die Tage werden nun länger, dieser Baum packt es sicher. Jedenfalls ist er ein guter Beitrag zum Projekt, sehr schön.


LG, Siegi
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