Pflanzenpflege - die Zusammenfassung
Die meisten Zierpflanzen haben sich in jahrtausendlanger Entwicklung den verschiedensten Standorten angepasst.
Dennoch stammen sie aus allen Teilen der Welt und Unterscheiden sich bezüglich der Anforderungen an ihren Standort, den Lichtverhältnissen, den Wärmeansprüchen, den
Feuchtigkeitsansprüchen, der Ernährung, dem Substrat und noch anderen Pflegemaßnahmen.
Kann man der Pflanze die Bedingungen erfüllen, gedeiht sie prächtig und man hat kaum mit Risiken zu rechnen.
Lichtverhältnisse
Ungeeignete Lichtverhältnisse wirken sich negartiv auf Wachstum
und die Knospenbildung aus. Das Licht liefert die Energie für die Photosynthese (Erzeugung von organischen Stoffen).
Lichtintensität
Lux ist die Bezeichnung der Beleuchtungsstärke oder Lichtintensität. Mit sogenannten Luxmetern kann man die Lichtverhälltnisse eines Standortes messen.
Pflanzen mit geringen Lichtansprüchen geben sich mit einem Wert von 500 bis 600 Lux zufrieden. Pflanzen mit hohen Lichtansprüchen benötigen mindestens 1500 bis 2000 Lux.
Die Lichtintensität ist von einigen Faktoren abhängig, alleine durch eine Fensterscheibe (im Vergleich zur Freilandhaltung)
wird sie um 50 % reduziert. Auch eine Gardine oder der Abstand zum Fenster wirken sich negativ auf die Lichtverhältnisse aus.
Bei zu geringer Lichtintensität oder über die langen Wintermonate
könnte man hier auf eine Zusatzbelichtung zurückgreifen, ist nur leider etwas kostspielig.
Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und Halogenlampen
haben ein tageslichtähnlichen Spektralbereich und eignen sich zusätlich um das Pflanzenwachstum und die Blütenbildung anzuregen. Allerdings können sie mit einer Spezialleuchte nicht mithalten.
Bei Lichtmangel können die Pflanzen das durch verschiedene
Merkmale zum Ausdruck bringen:
-kleinbleibende, hellgrüne Blätter
-bei farbintensiven Pflanzen geringe Farbausprägung
-Geilwuchs
-Anfälligkeit für Krankheiten
-Anfälligkeit für Schädlinge
-Blattabfall
-Knospenabwurf
Auch bei Lichtüberschuß reagiert die Pflanze mit verschiedenen
Symtomen:
-Verhärtung von Pflanzenteilen
-vergilbte Blätter
-Verbrennungen
-Sonnenbrand
Durch einen Standortwechsel kann die Pflanze mit Blattabwurf, Knospenabwurf oder Sonnenbrand reagieren.
Südfenster
An einem Südfenster ist mit intensiver Sonneneinstrahlung zu rechnen, hier besteht sogar Gefahr von Verbrennungen.
Hier mal eine Liste mit Pflanzen, die beliebt sind und sich für das
Südfenster eignen.
Adromischus
Aloen (Aloa)
Avokado (Persea americana MILL.)
Bougainvillea (dt. Drillingsblume)
Brutblatt (Bryophyllum)
Crassula portulacea und andere Crassula Arten
Eukalyptus
Flaschenbaum Beaucarnea recurvata
Gerbera
Granatapfel
Hibiskus (Hibiscus/ Eibisch)
Jasmin (Jasminum officinale)
Lithops (Lebende Steine)
Neuguinea Impatiens (Edelieschen)
Opuntien
Pachyphytum
Palmlilie (Yucca)
Passionsblumen (Passiflora)
Sedum rubrotinctum, und andere zimmertaugliche Sedum
Titanopsis
Zimmerbambus (Pogonatherum)
Zitruspflanzen
Westfenster und Ostfenster
Für die meisten Pflanzen, die einen hellen oder halbschattigen
Standort wünschen eignen sich West- und Ostfenster, da Ostfenster Morgensonne haben und Westfenster Nachmittagssonne. Das ist für das Wachstum besonders günstig!
Die Ostfenster eignen sich besonders gut für buntblättrige Grünpflanzen.
Liste für das Ostfenster
Buntwurz (Caldadium)
Palmen
Rademachera
Ruhmeskrone (Gloriosa rothschildiana)
Zantedeschia (Zantedeschia)
Anthurium (Flamingoblume)
Juncus effesus (Flatter-Binse)
Spathiphyllum
Haworthias (Haworthia)
Kalanchoe blossfeldiana
Dracaena marginata
Liste für Ost- und Westfenster
Begonien (Begonia/ Schiefblatt)
Klivie (Clivia miniata)
Diplandenie (Diplandeniasanderi)
Efauralie x Fathshedera
Gardenie (Gardenia jasminoides)
Kaffeebaum (Coffea)
Kranzschlinge (Stephanotis floribunda)
Pfeilwurze (Maranta)
Palmen
Schefflera (Strahlenaralie)
Schiefteller (Achimenes)
Schönmalven
Kannenpflanze (Nepenthes)
Bananenpflanze
Ficus benjamini (sofern noch kleiner)
Coleus blumei (Buntnesseln)
Chlorophytum comosum (variegatum) (Grünlilie)
Nordfenster
Das Nordfenster eignet sich für sehr schattenverträgliche Pflanzen
Bergpalmen (Chamaedorea)
Bromeliengewächse (Ananasgewächse)
Efeutute (Epipremnum pinnatum, Syn.: Epipremnum mirabile)
Farne
Fuchsie (Fuchsia)
Königswein (Cissus rhombiflora)
Tradeskantie (Tradeskantia)
Usambaraveilchen (Saintpauli ionatha)
Russischer Wein (Cissus antarctica)
Fettkraut (Pinguicula)
Wasserschlauch (Utricularia)
Wodurch sich Pflanzen in Richtung Licht biegen
Nach aktuellen Stand handelt es sich um ein Zusammenspiel zweier verschiedener Lichtrezeptoren in Form von Proteinen in den Pflanzenzellen mit der Fähigkeit die Lichtreize an die Zellen weiterzuleiten.
Die Rezeptoren sind: Phytochrome (messen das Verhältnis von dunkelrotem zu hellrotem Sonnenlicht) und Phototropine (flavinhaltige Blaulichtrezeptorfamilie, passen die Verteilung der Chloroplasten an Lichtverhältnisse an).
Die Phototropine reduzieren bei Lichteinwirkung die Produktion des Hormons Auxin, welches das Zellenwachstum im Pflanzentrieb reduziert und damit eine Neigung zum Licht bewirkt. Die Phytochrome hemmen dazu die Grundinformation des Senkrechtwuchses, was zur Neigung in Richtung Lichtquelle führt und damit ebenfalls die Wirkung der Phototropine verstärkt.
Die meisten Zierpflanzen haben sich in jahrtausendlanger Entwicklung den verschiedensten Standorten angepasst.
Dennoch stammen sie aus allen Teilen der Welt und Unterscheiden sich bezüglich der Anforderungen an ihren Standort, den Lichtverhältnissen, den Wärmeansprüchen, den
Feuchtigkeitsansprüchen, der Ernährung, dem Substrat und noch anderen Pflegemaßnahmen.
Kann man der Pflanze die Bedingungen erfüllen, gedeiht sie prächtig und man hat kaum mit Risiken zu rechnen.
Lichtverhältnisse
Ungeeignete Lichtverhältnisse wirken sich negartiv auf Wachstum
und die Knospenbildung aus. Das Licht liefert die Energie für die Photosynthese (Erzeugung von organischen Stoffen).
Lichtintensität
Lux ist die Bezeichnung der Beleuchtungsstärke oder Lichtintensität. Mit sogenannten Luxmetern kann man die Lichtverhälltnisse eines Standortes messen.
Pflanzen mit geringen Lichtansprüchen geben sich mit einem Wert von 500 bis 600 Lux zufrieden. Pflanzen mit hohen Lichtansprüchen benötigen mindestens 1500 bis 2000 Lux.
Die Lichtintensität ist von einigen Faktoren abhängig, alleine durch eine Fensterscheibe (im Vergleich zur Freilandhaltung)
wird sie um 50 % reduziert. Auch eine Gardine oder der Abstand zum Fenster wirken sich negativ auf die Lichtverhältnisse aus.
Bei zu geringer Lichtintensität oder über die langen Wintermonate
könnte man hier auf eine Zusatzbelichtung zurückgreifen, ist nur leider etwas kostspielig.
Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und Halogenlampen
haben ein tageslichtähnlichen Spektralbereich und eignen sich zusätlich um das Pflanzenwachstum und die Blütenbildung anzuregen. Allerdings können sie mit einer Spezialleuchte nicht mithalten.
Bei Lichtmangel können die Pflanzen das durch verschiedene
Merkmale zum Ausdruck bringen:
-kleinbleibende, hellgrüne Blätter
-bei farbintensiven Pflanzen geringe Farbausprägung
-Geilwuchs
-Anfälligkeit für Krankheiten
-Anfälligkeit für Schädlinge
-Blattabfall
-Knospenabwurf
Auch bei Lichtüberschuß reagiert die Pflanze mit verschiedenen
Symtomen:
-Verhärtung von Pflanzenteilen
-vergilbte Blätter
-Verbrennungen
-Sonnenbrand
Durch einen Standortwechsel kann die Pflanze mit Blattabwurf, Knospenabwurf oder Sonnenbrand reagieren.
Südfenster
An einem Südfenster ist mit intensiver Sonneneinstrahlung zu rechnen, hier besteht sogar Gefahr von Verbrennungen.
Hier mal eine Liste mit Pflanzen, die beliebt sind und sich für das
Südfenster eignen.
Adromischus
Aloen (Aloa)
Avokado (Persea americana MILL.)
Bougainvillea (dt. Drillingsblume)
Brutblatt (Bryophyllum)
Crassula portulacea und andere Crassula Arten
Eukalyptus
Flaschenbaum Beaucarnea recurvata
Gerbera
Granatapfel
Hibiskus (Hibiscus/ Eibisch)
Jasmin (Jasminum officinale)
Lithops (Lebende Steine)
Neuguinea Impatiens (Edelieschen)
Opuntien
Pachyphytum
Palmlilie (Yucca)
Passionsblumen (Passiflora)
Sedum rubrotinctum, und andere zimmertaugliche Sedum
Titanopsis
Zimmerbambus (Pogonatherum)
Zitruspflanzen
Westfenster und Ostfenster
Für die meisten Pflanzen, die einen hellen oder halbschattigen
Standort wünschen eignen sich West- und Ostfenster, da Ostfenster Morgensonne haben und Westfenster Nachmittagssonne. Das ist für das Wachstum besonders günstig!
Die Ostfenster eignen sich besonders gut für buntblättrige Grünpflanzen.
Liste für das Ostfenster
Buntwurz (Caldadium)
Palmen
Rademachera
Ruhmeskrone (Gloriosa rothschildiana)
Zantedeschia (Zantedeschia)
Anthurium (Flamingoblume)
Juncus effesus (Flatter-Binse)
Spathiphyllum
Haworthias (Haworthia)
Kalanchoe blossfeldiana
Dracaena marginata
Liste für Ost- und Westfenster
Begonien (Begonia/ Schiefblatt)
Klivie (Clivia miniata)
Diplandenie (Diplandeniasanderi)
Efauralie x Fathshedera
Gardenie (Gardenia jasminoides)
Kaffeebaum (Coffea)
Kranzschlinge (Stephanotis floribunda)
Pfeilwurze (Maranta)
Palmen
Schefflera (Strahlenaralie)
Schiefteller (Achimenes)
Schönmalven
Kannenpflanze (Nepenthes)
Bananenpflanze
Ficus benjamini (sofern noch kleiner)
Coleus blumei (Buntnesseln)
Chlorophytum comosum (variegatum) (Grünlilie)
Nordfenster
Das Nordfenster eignet sich für sehr schattenverträgliche Pflanzen
Bergpalmen (Chamaedorea)
Bromeliengewächse (Ananasgewächse)
Efeutute (Epipremnum pinnatum, Syn.: Epipremnum mirabile)
Farne
Fuchsie (Fuchsia)
Königswein (Cissus rhombiflora)
Tradeskantie (Tradeskantia)
Usambaraveilchen (Saintpauli ionatha)
Russischer Wein (Cissus antarctica)
Fettkraut (Pinguicula)
Wasserschlauch (Utricularia)
Wodurch sich Pflanzen in Richtung Licht biegen
Nach aktuellen Stand handelt es sich um ein Zusammenspiel zweier verschiedener Lichtrezeptoren in Form von Proteinen in den Pflanzenzellen mit der Fähigkeit die Lichtreize an die Zellen weiterzuleiten.
Die Rezeptoren sind: Phytochrome (messen das Verhältnis von dunkelrotem zu hellrotem Sonnenlicht) und Phototropine (flavinhaltige Blaulichtrezeptorfamilie, passen die Verteilung der Chloroplasten an Lichtverhältnisse an).
Die Phototropine reduzieren bei Lichteinwirkung die Produktion des Hormons Auxin, welches das Zellenwachstum im Pflanzentrieb reduziert und damit eine Neigung zum Licht bewirkt. Die Phytochrome hemmen dazu die Grundinformation des Senkrechtwuchses, was zur Neigung in Richtung Lichtquelle führt und damit ebenfalls die Wirkung der Phototropine verstärkt.