Teil-Lösung:
http://www.tt.com/panorama/ver…ziegen.cspDas Thema interessiert mich sehr, überfordert mich aber regelmäßig noch mehr, obwohl ich fachlich nicht wirklich 'gebietsfremd' bin. Muss ich nun meinen Sommerflieder rausreisen, den Flieder entfernen und den Eschen-Ahorn fällen? Während in den Städten und Gemeinden 'klimawandeltaugliche' Gehölze gepflanzt werden, ebenso in den (forstwirtschaftlichen) Wäldern? Und Gen-Pflanzen?
Was ist wirklich invasiv, was heimisch? Autochthon? Ja, da gibt es Listen, schon... Was ist mit Einheimischen, die
sich aufgrund der überdüngten Böden breit machen? Ist die 'eiszeitbedingte Artenarmut' in Deutschland die beste Referenz? Wer hat die erste Roßkastanie wieder eingeschleppt, der Mensch oder doch ein Tier. Sind die Bahndämme Großbritanniens Natur?
Warum werden asiatische Marienkäfer nach Europa importiert?
Hier ein Auszug aus dem BnatSchG:
"""
5. heimische Art
eine wildlebende Tier- oder Pflanzenart, die ihr Verbreitungsgebiet oder regelmäßiges Wanderungsgebiet ganz oder teilweise
a) im Inland hat oder in geschichtlicher Zeit hatte oder
b) auf natürliche Weise in das Inland ausdehnt;
als heimisch gilt eine wildlebende Tier- oder Pflanzenart auch, wenn sich verwilderte oder durch menschlichen Einfluß eingebürgerte Tiere oder Pflanzen der betreffenden Art im Inland in freier Natur und ohne menschliche Hilfe über mehrere Generationen als Population erhalten,"""
Sind also Baumschachtelhalme und Japan-Staudenknöterich heimisch? Oh je.
Ich möchte nichts verharmlosen, nichts ad absurdum führen. Die Listen sind wichtig, aber letztlich (finde ich) nur die halbe Wahrheit. Und keine Lösung. Brauchen wir andere Ansätze?
Bin nur ich überfordert?
Was haben Roßkastanie und 'Genpflanzen' mit den Listen zu tun, oder die Eiszeit, denkt jetzt der ein oder andere, ich finde: ein bisschen schon.
Gruß, CL