Vermehrung Zamioculcas durch Blattsteckling

 
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Raki

Hallo Community,

zu aller erst, ich habe einen spärlichen Grünen Daumen

Auf Arbeit habe/hatte ich eine Zamioculcas zamiifolia zu stehen. Um die Pflanze musste ich mich nicht kümmern, gegossen wurden unsere Pflanzen von anderen Personen.
Leider hatte diese Person gar keinen grünen Daumen und meinte es viel zu gut. Gut durchnässt wurden die Blätter nach und nach gelb und die Wedel hingen herunter.
Durch eine Rettungsaktion meinerseits, topfte ich das Arme Ding "um", bzw. entfernte die faulen Wurzeln und Knolle. Da eine Knolle noch Instand war ließ ich diese erstmal offen liegen und trocknen, pflanzte sie in neuer Erde ein und goss erstmal nicht.
Die bedankte sich auch mit 2, ich nenn sie mal "Knospen", aus denen die Wedel sprießen würden. Einer der beiden kam auch raus. Wurde ~8cm hoch und dann war es vorbei. Es ging nichts weiter. Beim checken der Wurzeln, war keine Knolle mehr zu finden und ich habe aufgegeben. Vom letzten großen Wedel knippste ich oben die Spitze ab und 3 Blätter, die noch kräftig aussahen.

In der Zeit habe ich daheim mein Vermehrungsexperiment ebenso geführt. Die Blätter einer Zamio hatte ich von meiner Mutter. Um die Chance zu erhöhen, habe ich mehrere Varianten versucht.
3 in Erde, 3 in Seramis und 3 in Wasser.

Die in Seramis und Erde gingen ein. In Wasser bildeten sich Knollen und Wurzeln. Nachdem jeder 3 lange Wurzeln (1,5cm) an der Knolle hatte, pflanzte ich diese in Blumenerde. Seitdem tut sich auch nichts mehr. Sie stehen nun schon gut 4Monate in Erde. Ein Blatt wird nun schon schwach und schrumpelig, ich habe es mal herausgenommen und geschaut wie die Knolle aussieht. Unverändert. Wurzeln nicht länger geworden, keine dazu, Knolle auch nicht größer. =( Gießen tu ich auch nicht so viel, erst wenn die Erde per Fingerprobe trocken ist, gieße ich nach.

Auf Arbeit stehen die genannten Stecklinge nun auch in Wasser und haben nun Wurzeln und kleine Knollen. Man sagt ja, wenn Wurzeln da sind, einpflanzen, sonst faulen diese, aber ich hab Angst, dass wieder etwas nicht richtig läuft.

Wann sollte ich diese einpflanzen? Wie oft gieße ich die Stecklinge dann?
Ist es normal, dass sich da so lange nichts tut?

Habe die Erde extra fester angedrückt (nicht so fest, dass was kaputt geht), weil die Zamios es ja eher enger mögen.

Ich habe mich wirklich informiert, was ich alles beachten muss, was die Pflanze möchte. Und vom Wasser und Licht her sollte es doch passen.
Ich möchte diesmal alles richtig machen.

Auf Wunsch, kann ich Bilder machen, aber man sieht nicht viel außer Blätter in Erde und kleine Knollen mit Wurzeln.

Vielen Dank für die Hilfe!
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only_eh

Hallo und willkommen hier

Vorerst: Du hast alles richtig gemacht - manchmal klappt es eben und manchmal nicht. Bei Dir hat es ja einigemale geklappt
Die Bewurzelung in Wasser hat auch bei mir besser geklappt als jene in Substrat. Seramis hab ich nie ausprobiert bei meinen Zamis. Auch ich hab gewartet, bis sowohl Wurzeln als auch Knöllchen groß genug fürs Topfen waren. Da kam das Pflänzchen dann in einen kleinen Anzucht-Topf und wurde nur hin und wieder mit einem Schlückchen Wasser bedient. Hin und wieder war: alle 2 bis 3 Wochen mal. Die Knolle speichert ausreichend Flüssigkeit, sodaß die Erde auch mal komplett durchtrocknen kann.
Du brauchst vieeeeel Geduld. Bis ein zweites Blatt kam, dauerte es gut 1 Jahr vom Eintopfen an. Hilfreich ist es, das Pflänzchen hell, aber nicht in die direkte Sonne zu stellen.
Heute ist die Pflanze etwa 7 Jahre alt und besteht aus mehren Knollen und 6 Blättern. Die 'Wedel' der Pflanze sind ihre eigentlichen Blätter.
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Raki

Danke für das Willkommenheißen

Das hört sich ja schonmal sehr gut an. Ich habe meine Blättchen nun auch in Anzuchttöpfchen, nachdem sie einige Zeit in Gläsern verweilen mussten

Dass die Bewurzelung in Substrat nicht geklappt hat, hatte ich wohl auch meiner Katze zu verdanken.
Sie hat eine super Beschäftigung gefunden, bei der sie das Blatt mit dem Mäulchen packte, rauszog und es dann am Boden liegen lies.
Da die Zamio giftig für Katzen ist, fand ich das nicht besonders lustig, umso besser, dass sie nur Spaß daran hatte diese rauszuziehen anstatt zu verspeisen.
Hab dann eine Art Katzenschutz gebaut und einen Gefrierbeutel über den Topf sammt Blatt gezogen habe, den ich mit dem Locher vorher kräftig bearbeitet habe, ob das so eine gute Idee war, weiß ich nicht. Sie haben sich lange gehaltet, aber irgendwann gingen sie einfach ein.

Aber, dass man nach 1Jahr höchstens etwas erwarten kann, hört sich so an, als könnte ich noch etwas Hoffnung schöpfen.

Vielen Dank für die schnelle Antwort =D
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Raki

Ich wollte nach so langer Zeit mal einen Lagebericht zu meiner Zamio Vermehrung abgeben.

Das Umtopfen verlief nicht allzu gut. Das eingepflanzte Blatt wurde gelb, dann braun, dann tot und trocken. Die kleine Knolle war jedoch noch fest und grün.
Ich habe dann alle 5 Knöllchen in einen kleinen Topf gepflanzt und sie mehr oder weniger unbeachtet gelassen. Das ein oder andere mal habe ich gegossen. Über der Erde war nichts weiter zu sehen.

Nun etwas mehr als 2 Jahre und einen Umzug später, sind 3 kleine Triebe zu sehen. Noch sind sie grad mal 3mm hoch und wollen noch nicht weiter wachsen.
Aber ich möchte den Leuten, die das lesen und es interessiert, vermitteln, dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte. Manchnmal brauch man einfach nur Geduld, viiiel viel Geduld.
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Kurti60

Ja, das kenne ich auch. Meine Zami war durch Lichtmangel zu einem riesengroßen Monster geworden. Als dann eine Wolllausplage aufreat, trennte ich mich von ihr , bis auf einen Blattwedel. Den steckte ich in Erde und nach ca. 14 Monaten zeigten sich dann daneben zwei Spitzchen. Das wat nun vor 2 Jahren. Hell genug steht sie immer noch nicht, außer im Sommer auf der Terrasse, aber sie hat indessen 5 Blattwedel und das "alte" Blatt ist auch noch frisch und grün.
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