Tulpenbäume - Liriodendron

 
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Fuchs

Liriodendron - Tulpenbäume

In Steckbriefen beschrieben:
Liriodendron tulipifera (Nordamerikanischer Tulpenbaum)
Liriodendron chinense (Chinesischer Tulpenbaum)

Beschreibung:
Die Gattung Liriodendron umfaßt 2 Arten, den Nordamerikanischen (Liriodendron tulipifera) und den Chinesischen (Liriodendron chinense) Tulpenbaum. Die Noramerikanische Art ist häufig in Parks und Gärten Mitteleuropas anzutreffen. Während der Nordamerikanische nach Verholzung winterhart wird, ist es der Chinesische nach ca. 3 Jahren.

Beide Arten sind sommergrüne Laubbäume, der Nordamerikanische Vertreter ist mit einer Wuchshöhe von über 40 Metern aber höher als der Chinesische. Tulpenbäume haben eine grauweiße, längsrissige Borke, die sich in Blättchen ablöst. Ihre Laubblätter sind wechselständig und ziemlich langstielig. Zusammen mit den Laubblättern erscheinen im Frühjahr auch die Blüten. Die Fruchblätter enthalten hängende Samenanlagen. Jede Einzelfrucht beherbergt 2 Samen.

Durch Fossilienfunde ist die Gattung "Liriodendron" auch in Europa, Island, Grönland und Sibirien im Tertiär (vor 2 - 65 Mill. Jahren) heimisch gewesen.

Beide Arten der Gattung Liriodendron wreden in ihrem Verbreitungsgebiet zur Holzgewinnung verwendet. Der Chinesische Tulpenbaum gilt als gefährdet und vom Aussterben bedroht.

Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Anzuchtanleitung für Liriodendron:
Samen keimt sehr unwillig! Bei Lagerung nach der Ernte im Oktober/November, bei 2 ° Grad in feuchten Sand einbetten. Die Aussaat sollte Mitte April erfolgen. Der Same keimt, wenn überhaupt, meist erst im 2.Jahr. Auch eine Trockenstratifizierung nach der Ernte bei etwa 5 Grad ist möglich. Die Aussaat erfolgt ebenfalls im April.


Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Liriodendron
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gürkchen

Meine drei Samen ( erstmal ) liegen seit gestern im warmen Wasser auf der Heizung.
Morgen werde ich sie dann in Anzuchterde stecken.
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iriri

Hallo,

die Samen der Tulpenbäume, Liriodendron tulipifera, zum keimen zu bekommen ist verdammt schwer. Die meisten sind verholzt und leer. Auch an ihren Naturstandort Nordamerika sind nur etwa 10% tatsächlich keimfähig und keimen sehr unregelmäßig, manchmal sogar erst im zweiten Winter.
Ich habe es auch schon mal mit bestellten Samen probiert, ist leider nichts geworden.
Im Kurpark Lüneburg stehen zwei uralte Bäume die blühen und Samen bilden. Leider bleiben die noch unreifen Zapfen über den Winter am Baum und fallen erst ab dem Frühling vom Baum.
Da werde ich mal eine ordentliche Portion sammeln in der Hoffnung mit frischen Samen habe ich mehr Glück.

Gürkchen ich wünsche dir viel Erfolg, sollten sie gut keimen, musst du mir verraten wo du sie her hast!
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iriri

Hallo,

heute habe ich unendlich viele Samen gesammelt. Ich weiß leider nicht, ob sie denn überhaupt keimfähig sind. Einige habe ich aus den holzigen Flügel gepullt und ins Wasser getan und einige komplett mit Flügel ins Wasser getan. Bei der Menge an Samen kann ich viele verschiedene Anzuchtsversuche Starten. Ich hoffe sehr, dass da wenigstens einer keimt...

Gürkchen, hat sich ne dir schon was getan?
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gürkchen

Nein,leider nicht.
Ich werde es nächste Woche erneut versuchen
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iriri

Hallo,

nachdem ich mittlerweile echt alle Methoden ausprobiert habe, habe ich bezüglich des nicht vorhandenen Keimerfolges eine super Lösung gefunden...
Ich habe unzählige Samen mit Erde vermischt und dieses Gemisch zum Topfen meiner Balkonpflanzen benutzt. Sollte sich da irgend ein Samen entschließen zu keimen, hat er das ganze Jahr über Zeit, sich auf sich aufmerksam zu machen...

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