Storchenschnabel ausrotten

 
Avatar
Herkunft: Breisach am Rhein
Beiträge: 10
Dabei seit: 10 / 2009

Valentina

Hallo Garten-Freunde,

erstmal weiß ich nicht, ob ich in dieser Rubrik hier richtig bin.

Nun zu meinem Problem:
Nach Einzug ins Haus haben wir mittlerweile unseren ehemals extremst verwilderten Garten sehr schön auf Vordermann gebracht, dass man gerne draußen ist. Der Rasen war komplett vermost. Das habe ich einen Tag lang gehakt, so dass wirklich 90% der "Rasenfläche" unbewachsen war. Wir haben neu eingesät und gedüngt und gekalkt, hin und wieder gekalkt.

Regelmäßig stechen wir Löwenzahn aus und Gänseblümchen. Wir haben überwiegend an den Rändern und auch in der Beeteinfassung mit Rindenmulch einen großen Bewuchs mit Storchenschnabel.
In der Beeteinfassung habe ich schon ein mächtiges Wurzelwerk rausgezogen mit cm dicken Wurzeln. Leider kommen da noch vereinzelt Storchenschnabel mit dünnen Stielen durch. Einmal im Monat steche ich das aus, was nachkommt.

Am Rasenrand weiß ich nicht recht wie ich vorgehen soll. Es sind wirklich komplett bewachsende Flächen. Man kann mit der Hand durchgehen und dann einen Schopf mit 10 Verästelungen rausziehen, die sich meterweit verbreitet haben und das mehrmals.
Umgraben hatte ich auch schon überlegt, da gibts das Problem, dass da viele Baumstümpfe eingegraben sind. Da herum zu graben wird schwierig werden.

Was kann ich tun? Rotte ich irgendwann den Strochenschnabel aus (samt Wurzel), wenn ich regelmäßig die nachkommenden Blätter ausrupfe?
Was ist mit Unkrautvernichter? Round Up habe ich schon gehört. Bringt das was? Wie setze ich das ein? Wenn die Wurzeln weiterhin in der Erde sind, ist es doch fast hoffnungslos oder?

Ich befürchte, wenn ich gar nichts unternehme, ist bald mein schönes Rasenstück in der Mitte auch mit Storchenschnabel durchzogen.

Ich würde mich auf ganz viele Tipps und Hilfe freuen.

Liebe Grüße
Vale
Avatar
Herkunft: Biblis
Beiträge: 1381
Dabei seit: 08 / 2010
Blüten: 20

SandraD

Hallo Vale,
welcher Storchenschnabel ist es denn? Da gibt es winterharte und ein- bzw. zweijährige Sorten. Sollte es eine einjährige Sorte sein, müsste es reichen, ein Jahr lang konsequent die Blüten bzw. die Samenkapseln vor dem Aufspringen abzuzupfen. Dann sollte nächstes Jahr Ruhe sein.

Ansonsten hilft wohl nur: jäten, jäten, jäten.
Avatar
Herkunft: münchen
Beiträge: 7766
Dabei seit: 06 / 2008
Blüten: 535

pokkadis

hm so ein bißchen stäuben sich mir sämtliche haare, wenn ich unkrautvernichter hör
warum denn immer gleich mit gift rangehen... zack, das hört sich so einfach an. aber wie sich sowas auf die umwelt auswirkt, z.b. insekten, weiß ja so sicher kein mensch. umsonst geht der bienenbestand nicht dramatisch zurück, oder?
nur als denkanstoß
Avatar
Herkunft: Breisach am Rhein
Beiträge: 10
Dabei seit: 10 / 2009

Valentina

Nein, ich will nicht unbedingt mit Gift ran. Das wäre für mich die letzte Station. Im Moment kann ich nur jeden Monat von vorne anfangen. So als, ob ich da nie was gemacht habe, und das ist deprimierend. Wenn ich weiß wie ich es erfolgreich ausrotten kann, auch mit Stechen oder so, dann mach ich das. Ich rutsch gerne im Garten auf den Knien rum. Das is mein Ernst!

welcher das genau ist, kann ich nicht sagen, ich kenne mich nicht so aus. Ich geh gleich ma raus und mache Fotos.

Lieben Dank für Eure Hilfe.

Vale
Avatar
Herkunft: Breisach am Rhein
Beiträge: 10
Dabei seit: 10 / 2009

Valentina

Ich hoffe das Foto reicht zum Bestimmen. Man sieht auf deiesem Foto auch eins dieser berühmten abgesenkten Baumstümpfe in den Boden, die ich erwähnt habe. Die sollen glaube ich als Weg gedacht sein. Wenn wir das Haus mal kaufen, ropfen wir die raus. Schön ist auch was anderes.

Das gehört hier zwar nicht wirklich rein, aber ich habe noch ein Foto vom Garten vorher (März 2011) und eins wie er jetzt im Mai aussieht. (2 Monate lang immer am Wochenende ahebn wir geschuftet)
Nicht, dass Ihr hier denkt ich bin die ganze Zeit mit der chemischen Keule unterwegs.
Storchenschnabel_klein.jpg
Storchenschnabel_klein.jpg (379.34 KB)
Storchenschnabel_klein.jpg
Hinten_nachher 023 Mai_klein.jpg
Hinten_nachher 023 Mai_klein.jpg (372.18 KB)
Hinten_nachher 023 Mai_klein.jpg
Hinten vorher 010_klein.jpg
Hinten vorher 010_klein.jpg (419.14 KB)
Hinten vorher 010_klein.jpg
Avatar
Herkunft: münchen
Beiträge: 7766
Dabei seit: 06 / 2008
Blüten: 535

pokkadis

Avatar
Beiträge: 89
Dabei seit: 05 / 2010

Praktiker

Hallo,
die Pflanze die sich hier breit gemacht hat ist eine der vielen Fingerkraut-Arten.
Es könnte z.B. Potentilla reptans (Kriechendes Fingerkraut) sein. Ich schließe mich aber der Meinung von pokkadis an. Im Garten und besonders im Rasen ist immer irgend etwas was einem nicht passt.
Bald ist es Löwenzahn dann Gänseblümchen, Klee, Magaritten, Moose und und und so weiter.
Wem das alles nicht so recht paßt, der soll doch gleich Kunstrasen ausrollen und fertig ist.
Mit der Vielzahl an weiteren Gewächsen die sich mal mehr oder weniger im Rasen festsetzen sollte man sich eher anfreunden und nicht auf Kriegsfuß stehen. Fingerkraut ist doch ein sehr schöner Blüher !
Gruß Roland
Avatar
Herkunft: 435m ü. NN , USDA 6b
Beiträge: 17654
Dabei seit: 01 / 2008
Blüten: 25423

Canica

In langen rasenunfreundlichen Wetterperioden bin ich persönlich übrigens dankbar für robusteres Grünzeug, dass meine Wiese grün "malt". Und irgendwie hat Praktiker doch recht - schöne Blütenfarbkleckse im Rasen sind auch nett.
Avatar
Herkunft: Breisach am Rhein
Beiträge: 10
Dabei seit: 10 / 2009

Valentina

Hm, jetzt weiß ich zwar, was es ist, aber nicht wie ichs loswerde.

Wenn ich mich damit anfreunden könnte, wäre ich nicht hier und hätte nicht die Frage gestellt. Das Problem bei der Sache, das da kein Rasen ist, wo das Zeug wächst. Da ist nur das, was den kompletten Boden bedeckt.
Ich habe heute wieder gerupft und gestochen, was das Zeug hält, dort, wo ich was rausgezogen hab, ist nun eine kahle Stelle.
Wenn's denn wenigstens zwischen dem Rasen mal hier mal da wächst, ist mir das ziemlich Schnuppe. Aber das Zeug bedeckt wirklich den kompletten Boden.

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich mit der Hand mehrmals über den Boden und habe das Zeug Eimerweise rausgezogen.

Kann mir jemand noch ernst gemeinte Ratschläge geben gegen dieses wuchernde Zeug?

Auf solche Tipps wie Kunstrasen, kann ich verzichten. Glaubt mir, wenn ihr die Pracht hier sehen würdet, wolltet Ihr das auch dezimieren.

Grüße
Vale
Avatar
Herkunft: münchen
Beiträge: 7766
Dabei seit: 06 / 2008
Blüten: 535

pokkadis

ich denke, der titel ("ausrotten") und deine aussage, daß du auch gänseblümchen rausstichst stößt hier einigen irgendwie auf. und als ich deinen ersten beitrag gelesen hab, dachte ich auch:m ohje jemand der nen englischen rasen will
wie der praktiker schrieb: so ein paar bunte farbkleckse sind ja nicht so verkehrt, macht den garten bunter und lockt insekten an. was ja auch nicht zu verachten ist. überleg mal, wieviele bienen immer auf den kleeblumen sind, wo es bienen doch sowieso so schwer haben in den letzten jahren.
überhaupt hast du doch schon tipps bekommen:
rupfen rupfen rupfen. so ist das halt wenn man einen garten hat. man hat halt bißl arbeit wenn man will daß es gut aussieht. wer das nicht will und lieber gift verschütten will, sollte lieber gar keinen garten haben.
meine meinung.
Avatar
Beiträge: 89
Dabei seit: 05 / 2010

Praktiker

Hallo,
also englischen Rasen kann man nur unter ganz bestimmten Bedingungen erreichen. Dazu gehört m.M.
nach wöchentlicher Rasenschnitt, Bewässerung bei Trockenheit, Düngung mit Spezialdünger für Rasen, Einsatz von Chemie gegen breitblättrige Pflanzen usw.. Unter Umständen muß man da komplett neuen Rasen (bestimmte Grasart) einsäen, damit am Ende auch wirklich die Vorstellungen in Erfüllung gehen.
Die bisherige Bewirtschaftungsform (einschl. der Bodenverhältnisse) begünstigten wahrscheinlich das Wachstum des Fingerkrautes. Die niedrigeren Pflanzen werden z.B. unterdrückt wenn man intensiv düngt
und das Gras auswachsen läßt. Aber das 50 cm hohe Gras paßt dann meist auch nicht und so lebt das Fingerkraut halt weiter. Gruß Roland
Avatar
Beiträge: 11995
Dabei seit: 05 / 2009

Rouge

Avatar
Herkunft: 435m ü. NN , USDA 6b
Beiträge: 17654
Dabei seit: 01 / 2008
Blüten: 25423

Canica

Ich fürchte, hier bewegen wir nichts.
Wir sollten Valentinas Meinung akzeptieren.

@Valentina: Tut mir leid, wenn wir Dir nicht das geschrieben haben, was Du gehofft hattest. Viel Erfolg beim Ausstechen, wenn Du konsequent bleibst, kommst Du Deinem Traumrasen sicher ein Stück näher.
Avatar
Herkunft: Breisach am Rhein
Beiträge: 10
Dabei seit: 10 / 2009

Valentina

Ai ai ai Leute,

Ihr müsst einfach akzeptieren, dass ich ein kleiner Rasen Nazi bin. Das ist einfach so. Ich find Rasen schön.
Ich möchte mich hier mal verteidigen. Bei mir im Rasen ist Löwenzahn, es wächst Klee und es sind auch ganz viel Gänseblümchen da, sowie Fingerkraut.

Es ist nur an manchen Stellen so dicht bewachsen, dass da kein Rasen mehr wächst. Ich hätte gerne Rasen mit ein paar Blömsche zwischendrin und nicht Blömsche mit ein wenig Rasen zwischendrin.

@Roland: es kann sein, dass ich hier die Nachwirkungen von 4 Jahre Garten Gammel erarbeiten muss. Die haben hier voher anscheinend gar nix gemacht. Noch nicht mal Laub gefegt oder Sträucher beschnitten. Und ich glaube, die wussten auch nicht wie man Rasenmäher schreibt. Und das darf ich jetzt ausbaden. Deshalb freut sich das Fingerkraut auch so.

Damit Ihr Gärtner mich nicht komplett hasst, mach ich morgen mal noch ein paar Fotos von meinen Gänseblümchen, die ich übrigens wunderschön finde, wenn sie nicht alles vollwuchern, so wie das Nervkraut. Achja und dann von dem neu eingesäten Rasen *lechz*sabber*, was ich persönlich am schönsten finde, aber mein freund langweilig jaja, den schieb ich mal zu Euch in die Lästerecke. Ich bleib auf meiner Rasenmitte

Ich zupfe fleißig weiter.

Tüdelü

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.