Sternrußtau/Mehltau/Rost

 
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thomas.meier789

Hallo,

Ich habe durch die recht andauernden Regenfälle leider verschiedene Schadorganismen wie Sternrußtau, Mehltau u Rost an Rosen und noch ein paar anderen Pflanzen feststellen müssen...

Momentan spritze ich die Zierpflanzen mit Celaflor Saprol, Wirkstoff Triticonazol, was auch relativ gut wirkt ... nur die heildende Wirkung ist nicht extrem stark...
Beim nächsten Durchgang möchte ich dann auf Azoxystrobin wechseln (zB Compo Ortiva) um keine Resistenz zu erzeugen.

Kennt irgendwer von euch noch Produkte aus anderen Wirkstoffgruppen außer den Triazolen und den Strobilurinen um
auch Kreuzresistenzen auszuschließen?

bzw welche Mittel verwendet ihr wenn sich ein leider schon starker Befall eingestellt hat?

Danke und liebe Grüße,
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Plantsman

Moin,

bei Fungiziden ist eine Spritzung zu Zeiten des stärksten Befalls eher vergebene Liebesmüh. Das es bei Dir also nicht besser wird liegt nicht unbedingt am Mittel. Pilzkrankheiten sollten immer "vorbeugend" behandelt werden. Das bedeutet, daß man anfällige Pflanzen schon spritzt, wenn noch nichts zu sehen ist. In diesem Fall ist der Zeitpunkt der Behandlung immer dann, wenn der stärkste Befallsdruck herrscht, die Bedingungen zu Sporenkeimung also am Besten sind. Das sind meist Phasen mit viel Morgentau im späten Frühjahr oder Frühsommer. Wenn zu dieser Zeit zweimal innerhalb von zwei bis drei Wochen mit breitenwirksamen, dafür zugelassenen Fungiziden behandelt wird, hat man für den Rest des Jahres eigentlich kaum noch Probleme.

Jetzt im Spätsommer würde ich nur noch die befallenen Blätter abfallen lassen und entsorgen. Alles andere ist Geldverschwendung und belastet die Umwelt unnötig.
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thomas.meier789

Ok danke, klingt einleuchtend!
welche mittel verwendest du am liebsten?
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Plantsman

Oh,

ich hasse spritzen , aber nur, weil diese Arbeit so ätzend ist. Die Notwendigkeit sehe ich als Gärtnermeister natürlich schon. Da Du an die Mittel, die wir im Profi-Gartenbau teilweise haben, nicht rankommst, sind die von Dir genannten Mittel schon Ok. Auch wir haben z.B. Saprol benutzt. Also, nix Neues für Dich.
Ich muss aber zugeben, das ich mich zwar mit den Krankheiten und Schädlingen recht gut auskenne, bei den Spritzmitteln aber nie auf dem Laufenden war/bin (siehe oben ). Da hab ich mich immer auf meinen Chef verlassen.
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thomas.meier789

Ja ist die Sorge um die Resistenz bei Pilzen wirklich so begründet, oder ist es ausreichend wenn man mit 2 Wirkstoffen aus unterschiedlicher Gruppe hantiert?
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Rose23611

 [M]
hallo
versuch nächstes jahr mal das erfahrung-mit-milch-gegen-mehltau-rostpilz-kraeuselkrankheit-t100138.html

bisher hat es bei mir gut geholfen, ich werde nächstes jahr, den ganzen garten damit behandeln
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thomas.meier789

Hallo, ja davon hab ich auch schon gehört... habs auch kurz probiert und war von der wirkung durchaus erstaunt.
das einzige problem ist, dass die wirkung halt nicht wirklich systemisch eintritt. dh als ich dann einige tage pause gemacht habe,
waren die gesunden blätter dann auch befallen.
aber ich sollte nächstes jahr einfach frühzeitiger anfangen

ich mein eine vollsystemische wirkung bei fungiziden ist sowieso eher eine lüge vom hersteller, aber zumindest teilsystemisch wirken die meisten dinge ja schon, netzschwefel und milch aber eben nur lokal per kontaktwirkung
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Rose23611

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hmm, das kann ich nicht bestätigen, selbst der nur halb gespritzte pfirsichbaum,hat an der behandelten seite keine sympthome mehr gezeigt auch der behandelte phlox, steht ziemlich dicht an dem nicht behandelten, scheinbar wirkt es dann doch lange

auf jedenfall werde ich es weiter beobachten
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thomas.meier789

eventuell waren in meiner milch auch zu wenige Bakterien.
Ist ja gar nicht selbstverständlich eine richtige Frischmilch kaufen zu können ...
aber an sich ist mir die Methode auf alle Fälle sehr sympathisch.
Ich meine einen harmloseren Wirkstoff wird man ja schwer finden können

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