Wow erstmal vielen Dank für diese tolle Antwort! So viel fachlich fundierte Informationen zu diesem doch recht spezifischen Problem hatte ich nicht erwartet!
Ich werde den Rat befolgen und sofort alle Töpfe in Lechuza switchen.
Gebe dann Mal Updates, wie sich die Pflanzen so machen oder ob alles tatsächlich alles eingeht.
es werden sicher einige die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, macht euch gefasst, auf geballte Inkompetenz.
Ich wollte Luftreinigende Zimmerpflanzen besorgen und habe mich vorgestern mit Pflanzen und Töpfen eingedeckt. Ich sah im Gartencenter diese schicken Lechuza-Töpfe und dachte mir, ich probiere direkt mal die Hydrokultur aus, dann kann ich auch mal in den Urlaub ohne eine Gießvertretung engagieren zu müssen!
Da ich gelesen habe, dass Lechuza gedüngtes Substrat ist und ich die Wurzeln nicht verbrennen wollte (?), suchte ich nach ungedüngtem Substrat. Blähton kannte ich, allerdings habe ich Seramis genommen (dachte, das wäre vergleichbar, schwerer Fehler, sie sich später herausstellte).
Nun ging ich fröhlich mit einer Monstera, zwei Aloe Vera und einer Schefflera nach Hause und topfte alle 4 Pflanzen eifrig um von Erde auf ... nunja... ich dachte Hydrokultur. Doch auch hier lag ich ganz offenbar falsch.
Ich bereinigte alle Pflanzen von sämtlicher Erde und topfte um in Lechuza (unten im Lechuza Topf für Drainage) und den Rest Seramis (für Stabilität).
Wasseranzeiger rein. Fertig.
Und was lese ich heute zufällig in diesem Forum?
Seramis ist keine Hydrokultur! Lechuza auch irgendwie nicht. Was habe ich denn da bitte getan? Frankensteins Lechuza-Seramis-Nicht-Hydrokultur-Monster mit Wasserstandsanzeiger.
Na herzlichen Glückwunsch.
Was passiert nun mit meinen Pflanzen? Muss ich sie schnell wieder umtopfen und auf Blähton für echte Hydrokultur umstellen?
War das Umtopfen von Erde auf "Hydro" sehr riskant? Wie wird sowas normalerweise erfolgreich gemacht? Nur über Ableger?
Habe ich sozusagen Glück im Unglück, weil ich sie ja im Prinzip doch nicht in Hydro gestellt habe?