Schwere Hagelschäden an allen Pflanzen

 
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Swen

Hallo Allerseits.

Ich hoffe ich bin hier richtig.

Nachdem hier Gestern ein kurzer, aber dafür umso heftiger Hagelsturm durchgerauscht ist, sieht ein Großteil der Pflanzen so aus, als hätte wer Agent Orange über dem Garten abgeworfen. Viel Pflanzen sind völlig Kahl, teilweise fehlt sogar die Rinde.

Betroffen sind u.a. Rosenstöcke (Edelrosen), Sommerflieder, Sonnenhüte, Engelstrompete, Ranunkelstrauch, roter Schlitzahorn und Korkenzieherhaseln (eine davon ist eine rote).

Wie stehen die Chancen, daß die Pflanzen das überstehen?
Kann ich irgendwas tun, was den Pflanzen hilft sich zu erholen?

Anbei ein Bild der drei Sommerflieder ...
Sommerflieder.jpg
Sommerflieder.jpg (294.12 KB)
Sommerflieder.jpg
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Peg01

Swen,

mit den genannten Pflanzen kenn ich mich ned so gut aus; möchte dir sagen wie leid es mir tut, daß es deinen Gadden so heftig erwischt hat. Mit Sicherheit wird's die Engelstrompete am besten überstehn; die sind hart im nehmen.
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marcu

Oh - das tut mir auch leid!
Eigentlich kannst du nur abwarten - das war ja wirklich heftig!
Allerdings - meistens erholen die Pflanzen sich wieder.
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Swenja2008

hallo,
bei den Rosen kommt es darauf an, wie stark die Schäden an den Trieben sind. Wenn größere Platzungen und Risse entstanden sind, dann jetzt schneiden. Wenn du sie so stehen lässt, besteht die Gefahr als Eintrittspforte von Krankheiten, Schädlingen und dann vor allem Frostverfrierungen. Noch kann ein guter Schnitt bis zum Winter ordentlich 'reifen', so daß im Frühjahr auch ohne weiteres gesund ausgetrieben werden kann und die Rosen gesund bleiben.

Liebe Grüsse
...und Kopf hoch!
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Swen

Danke! Die Rosen werde ich mir dann Morgen mal genauer anschauen.
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Amerdad

@ Swen
Hallo Leidensgenosse,dieses Jahr ist echt der Unwetterhammer.
Noch nie waren meine Verluste so groß wie in diesem Aprilsommer.
Tut mir leid das es deine Schützlinge nun auch erwischt hat
Jetzt im Herbst werden die Schäden für den Rest des Jahres leider sichtbar bleiben ,aber die meisten Pflanzen werden es überleben,weiß ich aus eigener Erfahrung.
Die zu erledigenden Arbeiten sind in Frühsommer und Herbst unterschiedlich zu handhaben.
Die diesjährigen Schäden sind bei meinen Pflanzen so groß das ich selten schöne Fotos machen kann
Was nach Hagelschäden zu tun ist:
http://www.gartenfreunde.ch/pf…haeden.php
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Swen

Danke für die Links.
Mit Unwettern sind wir bisher verschont geblieben. Die letzten Stürme (wie z.B. Kyrill) fegten zwar auch hier drüber, aber die brachten, neben Wind, fast nur Regen und richteten keine Schäden bei uns an. Und selbst wenn es mal hagelte, dann war das pillepalle im Vergleich zu Sonntag.

Wie auch immer, ich hab mir mal die Edelrosen angeschaut und geknipst. Ich denke, daß beide radikal geschnitten gehören oder was meint Ihr?
Rose 2-2.jpg
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Rose 2-2.jpg
Rose 2-1.jpg
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Rose 1-3.jpg
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Rose 1-2.jpg
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Rose 1-1.jpg
Rose 1-1.jpg (376.71 KB)
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Amerdad

jepp ,leider
Schneid alle Triebe auf ca 40-60 cm zurück.
Desinfiziere vor jedem Schnitt deine Schere bzw dein Messer und lass das Zeug ,sei es Desterman oder Sagrotan etc mindestenseine Minute vor dem nächstem Schnitt einwirken,bestäube dann die Schnittstellen mit geriebener Holzkohle, z.B. einfach die Reste aus dem Holzkohlenbeutel vom letzen Grillfest...oder halt 2 Holzkohlestücke aneinander reiben ,wie man es mit altbackenen Brötchen macht um Paniermehl zu machen ...

Brote nach alter Tradition backen und Sauerteig selbst herstellen sind ein anderes Thema
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Hesperis

Hallo,
das Desinfizieren nach jedem Schnitt ist angemessen, wenn die Gefahr besteht, dass ein spezieller Krankheitserreger der sich bereits in der Pflanze befindet übertragen werden könnte.
Bei den durch Hagel geschädigten Pflanzen dagegen ist zu befürchten, dass sich allgegenwärtige Erreger, die durch die Luft übertragen werden, in der beschädigten Pflanzenoberfläche einnisten. Ob man von diesen zusätzlich noch ein paar über die Schere überträgt ist unerheblich, würde ich mir also sparen.
Ich würde die Pflanzen jetzt etwa ein Drittel zurücknehmen. Der eigentliche Schnitt sollte im Frühjahr erfolgen wenn erkennbar ist, wo die Pflanzen treiben.
Grüße H.-S.
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Swen

Danke für Eure Tipps.
Werd mich dann mal an die Arbeit machen.
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Swen

So, knapp einen Monat später kann ich berichten, da sich sowohl die Rosen, als auch alle 4 Somerflieder etwas erholt haben und neues Laub tragen.

Werde sie demnächst dann für den Winter gut einpacken und hoffen, daß sie auch diesen überstehen.
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Peg01

Swen,

iss doch ne gudde Nachricht das deine Plänzkes es gut überlebt haben.
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Swen

Einen kleinen traurigen Nachtrag zu den Pflanzen muß ich noch abliefern.
Von den Sommerfliedern hat es (trotz Vlies und Tannenreisig) keiner durch den harten Winter geschafft.
Zwei der Edelrosen hat es auch dahin gerafft, wobei es das Stämmchen erst beim Spätfrost erwischt hat, wo der Winterschutz schon entfernt war. Die Unterlage lebt aber noch und wir sind gespannt was draus wird.

Fazit des Ganzen: Hagelstürme sind mies und Sommerflieder kommen uns so schnell auch keine mehr in den Garten. Insgesamt sind uns jetzt 7 oder 8 in den letzten 3-4 Jahren erfroren.
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Amerdad

Schade Swen aber so ist das leider mit dem Wetter.
Danke für den Nachbericht .
Dachte auch schlimmer als 2011 kann es nicht werden aber weit gefehlt ,dieser Sommer ist jetzt schon weit mieser.
Zur Zeit ist bei mir die große Fällaktion angesagt.
Maronen ,Kirschen,Walnüsse,Birnen .... Kahlschlag aller Hochstämme ist leider angesagt
Der Windbruch ist ein so hohes Risiko geworden das ich schweren Herzens teils 150 Jahre alte Bäume ausräumen muß. Allein 8 Blitzeinschläge in 6 Bäumen innerhalb von 3 Wochen ist selbst mir ein zu großes Risiko. Im Herbst werden dann neue Buschbäume und Spindeln gepflanzt aber Hochstämme kommen mir nicht mehr in Park und Garten ,jedenfalls nicht solange mir keiner dieser Erderwärmungsapostel eine Garantie für seine Aussagen gibt und die wird mir keiner geben. Heute hatten wir hier Sturmböen und wieder Regen satt bei rekodrverdächtigen 9,5 Grad und das sagt die Uni Mainz zur Erwärmung .... hmm .....die haben sich bestimmt verrechnet oder warum hört man davon nichts
https://www.uni-mainz.de/presse/52594.php

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