Hallo,
ich wollte hier einmal erzählen, wie ich mir eine gewöhnliche Schuppenwurz (Lathraea squamaria) in den Garten geholt habe.
Da die Schuppenwurz eine parasitisch lebende Pflanze ist ist sie auf einen Wirt angewiesen um zu überleben.
Hier sind Bilder von ein paar verblühten exemplaren an ihren natürlichen Standort:
Die Schuppenwurz gefällt mir sehr gut und in der Umgebung wachsen einige schöne Exemplare.
Ich habe mir bereits vor einiger zeit Gedanken gemacht, ob diese Pflanze auch im Garten kultivierbar ist.
Deshalb habe ich mir erkundigt, welche Wirte sie benötigt und habe herausgefunden, dass sie auf verschiedenen Pflanzen schmarotzen kann.
Ich wollte jedoch keine Samen aussäen, da die Schuppenwurz vom Sämling zur Blüte fast 10 jahre benötigt.
Ich habe mir dann ein kleines Rhizomstück von einen sehr großen ausgewachsenen Rhizom, welches auf einer Buche schmaotzt hat ausgegraben und es auf die Wurzeln meiner Haselnuss (die einzige Wirtspflanze in meinem Garten) gesetzt.
Ich war mir nicht sicher, ob dieser Versuch glücken wird, denn sie muss ja in die Wirtswurzeln hineinwachsen. Außerdem ist diese Pflanze ja von Anfang an auf einer Buche gewachsen und ob sie auf einer Haselnuss weiterwachsen kann wusste ich nicht.
Seitdem ist ein Jahr vergangen. Geblüht hat die Schuppenwurz noch nicht, aber ich habe mal nachgegraben und mit Freude festgestellt, dass das Rhizom noch am Leben ist.
Daraus schließe ich, dass sie die Wurzeln des Wirtes angezapft hat, sonst wäre sie wohl kaum jetzt noch am Leben.
Erstaunlich ist, dass sie sich von einen Wirt auf den anderen umstellen kann.
Es ist also möglich sich eine Schuppenwurz durch Rhizomteilung in den Garten zu holen.
Diese Pflanze finde ich eine interessante Berreicherung für den Garten, denn sie blüht sehr schön.
Wichtig ist, dass man das Rhizom genau auf die Wurzeln der Wirtspflanze setzt, damit das Rhizom diese anzapfen kann.
Die Wirtspflaze wird dadurch kaum geschädigt, denn die Schuppenwurz bleibt verhältnismäßig klein und kann der Pflanze nicht so viele Nährstoffe entziehen, dass sie dadurch geschädigt wird.
Wichtig ist auch, dass man sie auf eine von ihr tolerierte Wirtpflaze setzt. Das sind meiner Information nach folgende Pflanzen: Haselnüsse, Buchen, Erlen, Pappeln und Weiden.
Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Personen ihre Erfahrungen hier preisgeben würden.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
ich wollte hier einmal erzählen, wie ich mir eine gewöhnliche Schuppenwurz (Lathraea squamaria) in den Garten geholt habe.
Da die Schuppenwurz eine parasitisch lebende Pflanze ist ist sie auf einen Wirt angewiesen um zu überleben.
Hier sind Bilder von ein paar verblühten exemplaren an ihren natürlichen Standort:




Die Schuppenwurz gefällt mir sehr gut und in der Umgebung wachsen einige schöne Exemplare.
Ich habe mir bereits vor einiger zeit Gedanken gemacht, ob diese Pflanze auch im Garten kultivierbar ist.
Deshalb habe ich mir erkundigt, welche Wirte sie benötigt und habe herausgefunden, dass sie auf verschiedenen Pflanzen schmarotzen kann.
Ich wollte jedoch keine Samen aussäen, da die Schuppenwurz vom Sämling zur Blüte fast 10 jahre benötigt.
Ich habe mir dann ein kleines Rhizomstück von einen sehr großen ausgewachsenen Rhizom, welches auf einer Buche schmaotzt hat ausgegraben und es auf die Wurzeln meiner Haselnuss (die einzige Wirtspflanze in meinem Garten) gesetzt.
Ich war mir nicht sicher, ob dieser Versuch glücken wird, denn sie muss ja in die Wirtswurzeln hineinwachsen. Außerdem ist diese Pflanze ja von Anfang an auf einer Buche gewachsen und ob sie auf einer Haselnuss weiterwachsen kann wusste ich nicht.
Seitdem ist ein Jahr vergangen. Geblüht hat die Schuppenwurz noch nicht, aber ich habe mal nachgegraben und mit Freude festgestellt, dass das Rhizom noch am Leben ist.
Daraus schließe ich, dass sie die Wurzeln des Wirtes angezapft hat, sonst wäre sie wohl kaum jetzt noch am Leben.
Erstaunlich ist, dass sie sich von einen Wirt auf den anderen umstellen kann.
Es ist also möglich sich eine Schuppenwurz durch Rhizomteilung in den Garten zu holen.
Diese Pflanze finde ich eine interessante Berreicherung für den Garten, denn sie blüht sehr schön.
Wichtig ist, dass man das Rhizom genau auf die Wurzeln der Wirtspflanze setzt, damit das Rhizom diese anzapfen kann.
Die Wirtspflaze wird dadurch kaum geschädigt, denn die Schuppenwurz bleibt verhältnismäßig klein und kann der Pflanze nicht so viele Nährstoffe entziehen, dass sie dadurch geschädigt wird.
Wichtig ist auch, dass man sie auf eine von ihr tolerierte Wirtpflaze setzt. Das sind meiner Information nach folgende Pflanzen: Haselnüsse, Buchen, Erlen, Pappeln und Weiden.
Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Personen ihre Erfahrungen hier preisgeben würden.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan