Schöne Sitzplätze im Garten

Autor: Frank   
Veröffentlicht: 19.06.2009 - 06:48 Uhr
 
 
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Residenz im Grünen

Den Rasenmäher ausschalten, wegräumen, im Vorbeigehen Verblühtes von den Stauden abschneiden, noch schnell die automatische Bewässerung einstellen - genug für heute! Selbst die unermüdlichsten Hobbygärtner schätzen neben den Gartenarbeiten auch die Entspannung danach. Also Liegestuhl hervorholen und die letzten Strahlen der wärmenden Sonne genießen! Dumm allerdings, wenn die Terrasse aus moosbesetzten Waschbetonplatten trübe vor sich hin dämmert ... Ein neuer Lieblingsplatz muss her! Oder gleich mehrere: für das Frühstück ein Tisch und vier Stühle auf grob verfugten Steinplatten gen Osten, für den heißen Mittag unter dem schützenden Blätterdach des Weins (Vitis-vinifera-Sorten) einen Platz mitten im Garten und für den romantischen Abend zu Zweit die blickgeschützte Sitzmauer mit Sonnenuntergang im Westen. Verbunden mit gepflasterten Gartenwegen, sind alle Plätze stets trockenen Fußes zu erreichen. Es muss ja nicht gleich eine massive Terrasse, ein Holzdeck oder gar ein All-Wetter-Pavillon sein, auch kleine Kiesflächen erlauben den gemütlichen Rückzug, wenn sie blickgeschützt durch Sträucher, Hecke oder efeubewachsenem Laubengang zum Erholen einladen.

Holz oder Stein

Auf eine Terrasse als „Hauptsitz" im Sommer wollen allerdings die wenigsten Gartenbesitzer verzichten. Groß genug angelegt, ist sie der Ort für stille Mußestunden oder gesellige Familienessen, aber auch für ausgiebige Gartenpartys und turbulente Kindergeburtstage. Jetzt noch ein Dach, gute Beleuchtung für den Abend, einige weiß blühende Rosen und Dahlien, die auch in der Dämmerung noch leuchten, dazu Nachtdufter wie die hellviolette Mondviole (Lunaria rediviva) und das weißgelbe Wald-Geißblatt (Lonicera periclymenum) und der Sommer ist gemacht! Beim Terrassenbau stellen sich viele Fragen: Wie groß soll die Terrasse sein? Wozu wird sie genutzt? Soll sie in erster Linie Sommer-Esszimmer oder auch Spielzimmer für die Kleinen sein? Schließlich: Welches Material passt am besten zu Garten und Haus? Wer sichergehen will, lässt sich vom Landschaftsgärtner beraten. Die Experten verfügen über die nötige Materialkenntnis und führen den Bau maßgenau aus. Eine Terrasse aus Holz wirkt sehr natürlich, ist im Gegensatz zu Stein jedoch weniger langlebig und wetterbeständig. Ein Pflaster aus Beton oder Naturmaterialien wie Granit ist - einmal richtig verlegt - robust und leicht zu pflegen. Die Auswahl an Farben und Verlegemustern ist groß.

Drunter und drüber

Für die Terrasse ist nicht nur das „Obendrüber" wichtig, ebenso entscheidend ist das „Untendrunter" und die möglichst optimale Nutzung der vorhandenen Flächen. Bei der Neuanlage kann unter der Terrasse ein Regenwasserreservoir eingebaut werden. So lässt sich Regenwasser für die Bewässerung verwenden, ohne dass Auffangbehälter im Garten den Blick stören. Mit der Nutzung von Regenwasser lässt sich manchmal sogar doppelt sparen: Viele Gemeinden reduzieren die Abwassergebühren, wenn das Wasser auf dem Grundstück versickert und nicht über die öffentliche Kanalisation abfließt. Eine andere interessante Idee für die Gestaltung der Terrasse sind kleine Beete, die direkt in den Steinboden integriert und zum Beispiel mit Buchsbaum und Stauden bepflanzt werden. Sie lassen sich wunderbar mit einem mobilen Topfgarten aus Staudengeranien (Geranium), Schafgarbe (Achillea millefolium), Rittersporn (Delphinium), Sonnenbraut (Helenium), Sommerphlox und vielen vielen mehr kombinieren. Wozu noch an den Urlaubstagen stundenlang im Stau stehen, wenn es direkt am eigenen Haus einen prächtigen Platz an der Sonne gibt?

BGL/PdM
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