Quietschbunt und ausdrucksstark

Autor: Frank   
Veröffentlicht: 27.08.2008 - 06:16 Uhr
 
 
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Herzlicher Zimmerschmuck

Am 28. September 2008 ist Weltherztag: Ein guter Anlass, sich einmal seinem Herzen zu widmen. Aus medizinischer Sicht lässt sich mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung einiges für die Herzgesundheit tun. Aus emotionaler Sicht tun Schönheit, Behaglichkeit und leuchtende Farben dem Herzen gut. Dies vor allem jetzt, wo die Tage kürzer und dunkler werden! Wer sich noch rechtzeitig vor dem Herbst mit prächtig blühenden Zimmerpflanzen umgibt, dem wird ganz wohl ums Herz und schmeichelt ganz nebenbei seiner Seele. Die kann in der verschönerten Umgebung nach Lust und Laune baumeln und ist fröhlich und leicht gestimmt. Prachtblüten im Topf wie Flammendes Käthchen (Kalanchoe), Hibiscus, Gerbera und Zimmerhortensie (Hydrangea macrophylla) sind darüber hinaus auch als Geschenk wahre Wohlfühlstifter. Mit Bromelie oder Curcuma verschenkt man von Herzen schillernde Exotik ins Herbstgrau. Das macht Freu(n)de! Denn diese Zimmerpflanzen sind nicht nur schön, sondern auch äußerst pflegeleicht.

Wenn das Käthchen hold errötet

Das Flammende Käthchen verspricht mit seinem Namen nicht zu viel: Warm erstrahlen seine Blüten in Rot-, Rosa-, Orange- oder Gelbtönen. Manche Sorten blühen gefüllt und wirken dadurch besonders verspielt. Bei guter Pflege bildet das Flammende Käthchen immer wieder neue Knospen - die Freude an ihm währt also lange! Wegen seiner dickfleischigen Blätter braucht es nur mäßige Wassergaben, Staunässe verträgt es hingegen gar nicht. Die Pflanze benötigt einen hellen, sonnigen Platz, vor allem die behaarten Sorten sind ausgesprochene Sonnenanbeter. Mit einem Flammenden Käthchen ist auch gut baden: Es darf zwar nicht mit in die Wanne, aber es begleitet den Rückzug ins schäumende Nass mit leuchtender Farbkraft und versprüht freigebig seinen natürlichen Charme und Zauber! Weder Wasserdampf noch Wärme machen ihm etwas aus. Nur im Winter sollte die Schöne kühl stehen und kann fast trocken gehalten werden.

Große Zimmerblüten
Noch bis in den Oktober hinein erfreut der Hibiscus mit trichterförmigen weißen, gelben, rosafarbenen oder roten Blüten. Er gehört zu den Malvengewächsen und ist ursprünglich ein Bewohner der Tropen. Eine Hibiscusblüte ist die berühmte Blume am Ohr der Hawai-Mädchen: Die Nationalblume ist symbolträchtiger Festschmuck und Zeichen von Reichtum und Anziehungskraft. Zu den Bedürfnissen des Hibiscus gehört ein heller und warmer Standort, direkte Sonne verträgt er jedoch nicht. Um seine Blütenfülle zu erhalten, sollte ein blühender Hibiscus nicht bewegt werden. Die Pflanze braucht viel Wasser - ohne dass Staunässe auftritt. Der Wurzelballen darf auch im Winter nicht austrocknen. Die kalte Jahreszeit übersteht der Hibiscus am besten in einem kühlen Raum (ca. 15°C).

Würze für jedes Zimmer

Eine ungewöhnliche Exotin ist die Curcuma. Sie erhebt sich in die Höhe von bis zu 80 Zentimeter. Majestätisch thront über den spitz zulaufenden grünen Blättern eine seerosenähnliche pink- oder lilafarbene Blüte, die über Monate hält. Die Pflanze bevorzugt einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz, hohe Luftfeuchtigkeit und zweimal wöchentlich mäßige Wassergaben. Eine geradezu lichthungrige Schönheit, die auch in praller Sonne gut gedeiht, ist die Gerbera. Die Fensterbank ist der ideale Platz für sie! Ihr Wurzelballen sollte stets leicht feucht gehalten werden. Wer die Gerbera bisher nur als Schnittblume kannte und liebte, wird von ihrem kompakten Wuchs, den langen Blütenstielen und den auffallend großen, prächtigen Blüten der Zimmergerbera begeistert sein! Die margeritenähnlichen Blüten sind je nach Sorte gefüllt und erstrahlen in reinem Weiß, zartem Rosa, leuchtendem Orange oder sattem Rot. Um gut durch den Winter zu kommen, braucht sie einen kühlen, aber sehr hellen Platz und wenig Wasser.

Blaublüte bleibt Blaublüte
Romantisch muten die halbkugelförmigen Blütendolden der Zimmerhortensie an, die aus zahlreichen kleinen Einzelblütchen bestehen. In Reinweiß oder verschiedenen Blau-, Rosa- oder Rottönen sind sie ein echter Hingucker. Um die Farbe der Blüten zu erhalten ist der ph-Wert wichtig. Mit Teststreifen aus der Apotheke kann man den richtigen Wert leicht ermitteln. Blaue Hortensien bevorzugen einen Wert zwischen 3,5 und 4,5. Damit sich die Blüten blau färben, brauchen Hortensien die Zugabe von Aluminium. Hierzu kann man ein fertiges Präparat im Gartenbedarfshandel kaufen. Rosafarbene und rote Sorten benötigen einen ph-Wert zwischen 5,5 und 6,0, weiße Sorten hingegen von 3,5 bis 6,0. Im Zimmer braucht die Hortensie einen hellen bis halbschattigen Platz ohne direkte Sonne und viel Wasser. Trotzdem gilt: Unbedingt Staunässe vermeiden! Ist dies gewährleistet, ist die Zimmerhortensie ein schöner, langlebiger Mitbewohner und ein Gewinn für fröhliche und gesunde Herzen. Gesundheit ist schließlich mehr als das Freisein von Krankheiten - Blumenliebhaber wissen, dass auch Wohlfühlen und Freude dazu gehören!
CMA
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