Aristolochia gigantea - Riesen-Pelikanblume und Aristolochia littoralis - Pelikanblume - Aristolochiaceae

Falls Sie gehört haben, dass die Blüten dieser außergewöhnlichen Kletterpflanzen unangenehm riechen, um Fliegen anzulocken, können wir sie beruhigen: der Geruch tritt nur in den Nachtstunden und so dezent auf, dass er nur bei direktem Nasenkontakt mit der Blüte wahrnehmbar ist. Dafür sind die Blüten von so außergewöhnlicher Form und Farbe, dass sie in der ganzen Pflanzenwelt ihresgleichen suchen müssen: Der gebogene Blütenschaft mündet in ein herzförmiges Oval mit durchschnittlich 20-30 cm Durchmesser - die besten erreichen bis zu 40 cm - von violettbrauner Färbung, in das weiße Sprenkel und Muster eingestreut sind. Die Blüten bilden sich je nach Standort im Sommer bis Spätsommer. Sommerliche Hitze verzögert oder stoppt die Blütenbildung. Die Triebe sind dünn, sehr biegsam und damit ideal für feingliedrige Klettergerüste, die sie mit ihren ebenfalls herzförmigen, hellgrünen Blättern umgarnen. Abhängig von der Überwinterungstemperatur startet das Wachstum im Frühjahr eher zögerlich, um bei sonniger Wärme im Sommer rasch an Kraft zuzulegen. Wichtig fürs Wachstum sind regelmäßige und reiche Düngergaben.

Info: außergewöhnliche & sehr große Blüten, wüchsiger und zugleich filigraner Klettermaxe mit Herz
Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten, ab Mai draußen auf Balkon & Terrasse

Pflegeanleitung
Pelikanblume/Pfeifenwinde ? Aristolochia gigantea

Blüte: Sommer/Herbst, violettbraun, 20-40 cm.

Früchte: Schoten.

Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger).

Höhe: Entsprechend der angebotenern Kletterhilfen (1-4 m).

Familie: Aristolochiaceae - Osterluzeigewächse.

Herkunft/Klimazone: Südamerika, Zone 10-12.

Standort im Sommer: 60-100 % Sonne, ohne Hitzestau, windgeschützt. Beste Blühergebnisse bei ganzjährigem Stand unter Glas.

Standort im Winter: Hell bei 15 °C (+/- 5°C). Ein Großteil der Blätter fällt im Winter natürlicherweise ab. Neuaustrieb ab April/Mai. Kurzzeitiges Temperaturminimum 2 °C.

Pflege im Sommer: Erde nicht verdorren lassen und nicht vernässen. Gleichmäßige Bodenfeuchte ist ideal (40-60%). Hoher Nährstoffbedarf: Wöchentlich mit flüssigem Volldünger düngen oder ab April Langzeitdünger verwenden, der im Sommer ergänzt wird (Nachdüngung).

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Staunässe führt zu Wurzelfäulnis. Ab Oktober/November nicht mehr düngen.

Schnitt: Jederzeit möglich, auch im Sommer, wenn einzelne Triebe zu lang werden sollten. Kräftiger Rückschnit auf 20-30 cm Trieblänge im März möglich, falls nötig.

Substrat: Ist nicht zwingend jährlich nötig. Bei stark durchwurzelter Erde im März. Neue Töpfe nicht übertrieben groß wählen, sondern nur eine Nummer größer. Hochwertige Kübelpflanzenerde verwenden, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) locker und luftig bleibt. Auf niedrige Torfanteile achten, da sich Torf rasch zersetzt und die Pflanzen absacken lässt.

Gesundheit: Unter Glas auf Spinnmilben und Läuse achten.

Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder im Sommer auf Balkon&Terrasse mit hellem Winterquartier im Haus.

Extra-Tipp: Pfeifenblumen sind tropische Pflanzen, die nur bei hoher Wärme und Feuchte kräftig wachsen. Wachstumsstockungen und gelbe Blätter sind häufig auf Nährstoffmangel, wiederholtes Austrocknen oder zu heiße Standorte zurückzuführen.

Kurzbrief:
Familie: Aristolochiaceae - Pfeifenwindengew.
Herkunft: Südamerika (Brasilien)
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 15 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer/Herbst, violettbraun
Früchte: Schoten
Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger)
Höhe: entsprechend der Kletterhilfen(1-4 m)
Standort: sonnig-halbschattig, kein Hitzestau

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