Mein Beet, mein Garten, mein Park
Technik, die begeistert
Neben dem fachmännischen Umgang mit der Technik, den Maschinen und verschiedenen Werkstoffen ist die Pflanzenkenntnis ein weiterer Bestandteil der Ausbildung. „Die vielen botanischen Namen der Pflanzen waren anfangs sehr verwirrend", erinnert sich der 17-jährige Martin Wolf, Auszubildender im ersten Lehrjahr. Hilfe bietet das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) mit einem Pflanzen-App für Smartphones mit Android-Betriebssystem und für iPhones. In der Pflanzendatenbank stehen Informationen, beispielsweise zu Verwendungsmöglichkeiten, und Bilder zu mehr als 800 Pflanzen. Thomas Wiemer, Referent für Nachwuchswerbung und Weiterbildung des AuGaLa: „Die Pflanzen-App wurde speziell für die anspruchsvollen Bedürfnisse im Garten- und Landschaftsbau entwickelt und enthält alle prüfungsrelevanten Inhalte zur Pflanzenkunde für die Auszubildenden. Dank des ausführlichen botanischen Bestimmungs- und Verwendungsteils der Pflanzensteckbriefe ist es eine ideale Wissensquelle und Nachschlagewerk für alle Pflanzen." Ausführliche Informationen zur Anwendung finden sich direkt unter: www.galabau.de/augala_app.aspx
Vom Praktikanten zum Landschaftsgärtner
Nicht mehr lange, dann kommt mit den ersten Sonnenstrahlen der Frühling und die Natur erwacht wieder zum Leben. Und mit ihr auch wieder das volle Berufsleben vieler Branchen, die draußen „an der frischen Luft" arbeiten, wie beispielsweise im Garten- und Landschaftsbau. Die steigende Wertschätzung von Grün - nicht nur im privatem Raum, sondern auch in Gemeinden und Kommunen - und die stetig wachsende Nachfrage von Industrie und Gewerbetreibenden nach einem grünen Arbeits- und Wohnumfeld lassen die Branche boomen: Der Beruf des Landschaftsgärtners ist ein Arbeitsfeld mit vielen Möglichkeiten und die guten Berufsaussichten wecken das Interesse vieler Schulabgänger. Wie aber erkennt man, ob der Beruf des Landschaftsgärtners der richtige ist? Dipl. Ing. Dirk Ahrens, erfahrener Ausbilder beim Garten- und Landschaftsbauunternehmen Gartenhof Küsters in Neuss, und zwei seiner Auszubildenden geben Einblick in ihren Arbeitsalltag.
Die 22-jährige Viola Bassy blickt bereits auf fast zwei spannende und abwechslungsreiche Ausbildungsjahre zurück. „Mir war schon in meiner Schulzeit klar, dass ich unbedingt mit meinen Händen arbeiten wollte. Ich arbeite gerne in und mit der Natur und es ist immer wieder erstaunlich, was sich aus einem ‚normalen‘ Garten alles rausholen lässt. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken und kein Arbeitstag ist gleich. Schon als Kind war ich immer am liebsten draußen. Ein Praktikum in der Floristik hat mich den Pflanzen näher gebracht, aber ich wollte noch vielseitiger und im größeren Rahmen im Bereich ‚Grün‘ arbeiten. Zwei Praktika in Garten- und Landschaftsbaubetrieben haben mich dann vollends überzeugt. Es kommt nie Eintönigkeit auf und meine Kreativität wird jeden Tag gefordert. Man hat außerdem mit den verschiedensten Materialien und Maschinen zu tun." Jugendlichen, die sich für den Beruf des Landschaftsgärtners interessieren, rät sie: „Macht auf jeden Fall vorher in einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb ein Praktikum! Es ist nämlich schwerer als es sich manche vorstellen. Ohne die Einblicke während der Praktika hätte ich nicht gewusst, was ein Landschaftsgärtner so alles macht. Wichtig ist, auch gleich aktiv dabei zu sein, nur wer mit anpackt und zeigt, was er oder auch sie drauf hat, kann sich nachher auch selber realistisch einschätzen. Wenn man Interesse an Gartengestaltung und keine Scheu vor schlechtem Wetter hat und auch mal zupacken kann, dann würde ich jedem zu diesem Beruf raten. Vor allem Mädchen sollten sich nicht scheuen, diesen Weg einzuschlagen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, nach der Berufsausbildung weiter zu machen!"
Zu den vielfältigen Aufgaben eines Landschaftsgärtners gehört es, Beete, Hecken, Rasen sowie Gehölze zu pflanzen und zu pflegen. Sie legen Wege, Terrassen oder auch Teiche und Wasserläufe an, pflastern Plätze und bauen Mauern. Das Aufgabenfeld erstreckt sich vom Anlegen eines Hausgartens, dem Gestalten und Pflegen von Parks und innerstädtischem Grün bis hin zum Bau von Spielplätzen, Sport- und Freizeitanlagen und Golfplätzen. Auch Arbeiten im Rahmen des Naturschutzes und der Landespflege gehören dazu.
Ausbilder Dipl.-Ing. Dirk Ahrens hat in seiner 12-jährigen Betriebszugehörigkeit schon viele Praktikanten erlebt, doch längst nicht alle haben nach dem Praktikum auch eine Ausbildung als Landschaftsgärtner begonnen. „Das war in den meisten Fällen auch gut so!", erklärt Ahrens. „Ein Praktikum ist sehr hilfreich, um die jungen Menschen von einer romantischen Idealisierung des Berufes zu kurieren. Sowohl die potentiellen Bewerber als auch die zukünftigen Arbeitgeber können sich ein Bild verschaffen. Man kann in der Praxis schnell einschätzen, ob jemand für den Beruf des Landschaftsgärtners geeignet ist, oder auch nicht." Der 42-jährige Ahrens hat bereits 20 Azubis erfolgreich durch die dreijährige Ausbildung ins Berufsleben begleitet und weiß, wovon er spricht. „So können noch vor dem ersten Arbeitstag aufwendige und teure Missverständnisse - auf beiden Seiten - vermieden werden. Zum Ausbildungsabbruch", ergänzt Ahrens „muss es nicht kommen."
Darauf kommt es an
Die praktische Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau erfolgt in den Betrieben. Begleitend gibt es theoretischen Unterricht in der Berufsschule, der durch spezielle Lehrgänge in der überbetrieblichen Ausbildung ergänzt wird. Naturverbundenheit und Spaß an der Arbeit draußen sind wichtige Voraussetzungen, die ein Bewerber mitbringen sollte. Neben körperlicher Fitness gehören aber auch technisches und handwerkliches Geschick, Teamgeist und mathematisches Verständnis dazu. Ahrens: „Viele unserer Arbeiten können nur Hand in Hand und im Team ausgeführt werden. Die wenigsten Tätigkeiten erledigt man alleine, für Einzelgänger, die lieber für sich arbeiten, ist daher im Garten- und Landschaftsbau kein Platz. Natürlich achten wir bei unseren Bewerbern auch auf Schulnoten, besonders in den Fächern Deutsch, Biologie, Mathematik und Sport. Als Voraussetzung für den Beruf sehe ich einen Schulabschluss ab der mittleren Reife aufwärts. Denn neben dem professionellen Umgang mit schweren Maschinen und Technik sind auch Grips und Kreativität gefragt, wenn es beispielsweise darum geht, Gartenskizzen anzulegen, Pläne zu lesen, Baustellen zu vermessen und Bauleistungen zu kalkulieren. Da ist eine Menge Rechnerei erforderlich."
Chancen nutzen
Landschaftsgärtner sind begehrte Fachkräfte mit guten Weiterbildungs- und Berufsaussichten. Viele Unternehmen schreiben schon jetzt Ausbildungsplätze aus. Wer sich also rechtzeitig bewirbt, hat die größten Chancen. Noch ist es früh genug, sich einen Praktikumsplatz zu suchen, z. B. für die Osterferien. Um einen guten Einblick in den Berufsalltag eines Landschaftsgärtners zu erhalten, ist die arbeitsreiche Zeit im Frühjahr besonders gut geeignet. Es gibt viel zu tun, oder auch: jetzt gibt es viel zu sehen!
Wer mehr über den Beruf des Landschaftsgärtners erfahren möchte, findet unter www.landschaftsgaertner.com umfassende Informationen über die Tätigkeiten und beruflichen Perspektiven. Dort gibt es außerdem hilfreiche Tipps rund um das Bewerbungsverfahren und eine Übersicht über Ausbildungsbetriebe in ganz Deutschland, die der richtige Ansprechpartner für Praktikumsplätze und Jobs sind.
BGL
Technik, die begeistert
Neben dem fachmännischen Umgang mit der Technik, den Maschinen und verschiedenen Werkstoffen ist die Pflanzenkenntnis ein weiterer Bestandteil der Ausbildung. „Die vielen botanischen Namen der Pflanzen waren anfangs sehr verwirrend", erinnert sich der 17-jährige Martin Wolf, Auszubildender im ersten Lehrjahr. Hilfe bietet das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) mit einem Pflanzen-App für Smartphones mit Android-Betriebssystem und für iPhones. In der Pflanzendatenbank stehen Informationen, beispielsweise zu Verwendungsmöglichkeiten, und Bilder zu mehr als 800 Pflanzen. Thomas Wiemer, Referent für Nachwuchswerbung und Weiterbildung des AuGaLa: „Die Pflanzen-App wurde speziell für die anspruchsvollen Bedürfnisse im Garten- und Landschaftsbau entwickelt und enthält alle prüfungsrelevanten Inhalte zur Pflanzenkunde für die Auszubildenden. Dank des ausführlichen botanischen Bestimmungs- und Verwendungsteils der Pflanzensteckbriefe ist es eine ideale Wissensquelle und Nachschlagewerk für alle Pflanzen." Ausführliche Informationen zur Anwendung finden sich direkt unter: www.galabau.de/augala_app.aspx
Vom Praktikanten zum Landschaftsgärtner
Nicht mehr lange, dann kommt mit den ersten Sonnenstrahlen der Frühling und die Natur erwacht wieder zum Leben. Und mit ihr auch wieder das volle Berufsleben vieler Branchen, die draußen „an der frischen Luft" arbeiten, wie beispielsweise im Garten- und Landschaftsbau. Die steigende Wertschätzung von Grün - nicht nur im privatem Raum, sondern auch in Gemeinden und Kommunen - und die stetig wachsende Nachfrage von Industrie und Gewerbetreibenden nach einem grünen Arbeits- und Wohnumfeld lassen die Branche boomen: Der Beruf des Landschaftsgärtners ist ein Arbeitsfeld mit vielen Möglichkeiten und die guten Berufsaussichten wecken das Interesse vieler Schulabgänger. Wie aber erkennt man, ob der Beruf des Landschaftsgärtners der richtige ist? Dipl. Ing. Dirk Ahrens, erfahrener Ausbilder beim Garten- und Landschaftsbauunternehmen Gartenhof Küsters in Neuss, und zwei seiner Auszubildenden geben Einblick in ihren Arbeitsalltag.
Die 22-jährige Viola Bassy blickt bereits auf fast zwei spannende und abwechslungsreiche Ausbildungsjahre zurück. „Mir war schon in meiner Schulzeit klar, dass ich unbedingt mit meinen Händen arbeiten wollte. Ich arbeite gerne in und mit der Natur und es ist immer wieder erstaunlich, was sich aus einem ‚normalen‘ Garten alles rausholen lässt. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken und kein Arbeitstag ist gleich. Schon als Kind war ich immer am liebsten draußen. Ein Praktikum in der Floristik hat mich den Pflanzen näher gebracht, aber ich wollte noch vielseitiger und im größeren Rahmen im Bereich ‚Grün‘ arbeiten. Zwei Praktika in Garten- und Landschaftsbaubetrieben haben mich dann vollends überzeugt. Es kommt nie Eintönigkeit auf und meine Kreativität wird jeden Tag gefordert. Man hat außerdem mit den verschiedensten Materialien und Maschinen zu tun." Jugendlichen, die sich für den Beruf des Landschaftsgärtners interessieren, rät sie: „Macht auf jeden Fall vorher in einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb ein Praktikum! Es ist nämlich schwerer als es sich manche vorstellen. Ohne die Einblicke während der Praktika hätte ich nicht gewusst, was ein Landschaftsgärtner so alles macht. Wichtig ist, auch gleich aktiv dabei zu sein, nur wer mit anpackt und zeigt, was er oder auch sie drauf hat, kann sich nachher auch selber realistisch einschätzen. Wenn man Interesse an Gartengestaltung und keine Scheu vor schlechtem Wetter hat und auch mal zupacken kann, dann würde ich jedem zu diesem Beruf raten. Vor allem Mädchen sollten sich nicht scheuen, diesen Weg einzuschlagen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, nach der Berufsausbildung weiter zu machen!"
Zu den vielfältigen Aufgaben eines Landschaftsgärtners gehört es, Beete, Hecken, Rasen sowie Gehölze zu pflanzen und zu pflegen. Sie legen Wege, Terrassen oder auch Teiche und Wasserläufe an, pflastern Plätze und bauen Mauern. Das Aufgabenfeld erstreckt sich vom Anlegen eines Hausgartens, dem Gestalten und Pflegen von Parks und innerstädtischem Grün bis hin zum Bau von Spielplätzen, Sport- und Freizeitanlagen und Golfplätzen. Auch Arbeiten im Rahmen des Naturschutzes und der Landespflege gehören dazu.
Ausbilder Dipl.-Ing. Dirk Ahrens hat in seiner 12-jährigen Betriebszugehörigkeit schon viele Praktikanten erlebt, doch längst nicht alle haben nach dem Praktikum auch eine Ausbildung als Landschaftsgärtner begonnen. „Das war in den meisten Fällen auch gut so!", erklärt Ahrens. „Ein Praktikum ist sehr hilfreich, um die jungen Menschen von einer romantischen Idealisierung des Berufes zu kurieren. Sowohl die potentiellen Bewerber als auch die zukünftigen Arbeitgeber können sich ein Bild verschaffen. Man kann in der Praxis schnell einschätzen, ob jemand für den Beruf des Landschaftsgärtners geeignet ist, oder auch nicht." Der 42-jährige Ahrens hat bereits 20 Azubis erfolgreich durch die dreijährige Ausbildung ins Berufsleben begleitet und weiß, wovon er spricht. „So können noch vor dem ersten Arbeitstag aufwendige und teure Missverständnisse - auf beiden Seiten - vermieden werden. Zum Ausbildungsabbruch", ergänzt Ahrens „muss es nicht kommen."
Darauf kommt es an
Die praktische Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau erfolgt in den Betrieben. Begleitend gibt es theoretischen Unterricht in der Berufsschule, der durch spezielle Lehrgänge in der überbetrieblichen Ausbildung ergänzt wird. Naturverbundenheit und Spaß an der Arbeit draußen sind wichtige Voraussetzungen, die ein Bewerber mitbringen sollte. Neben körperlicher Fitness gehören aber auch technisches und handwerkliches Geschick, Teamgeist und mathematisches Verständnis dazu. Ahrens: „Viele unserer Arbeiten können nur Hand in Hand und im Team ausgeführt werden. Die wenigsten Tätigkeiten erledigt man alleine, für Einzelgänger, die lieber für sich arbeiten, ist daher im Garten- und Landschaftsbau kein Platz. Natürlich achten wir bei unseren Bewerbern auch auf Schulnoten, besonders in den Fächern Deutsch, Biologie, Mathematik und Sport. Als Voraussetzung für den Beruf sehe ich einen Schulabschluss ab der mittleren Reife aufwärts. Denn neben dem professionellen Umgang mit schweren Maschinen und Technik sind auch Grips und Kreativität gefragt, wenn es beispielsweise darum geht, Gartenskizzen anzulegen, Pläne zu lesen, Baustellen zu vermessen und Bauleistungen zu kalkulieren. Da ist eine Menge Rechnerei erforderlich."
Chancen nutzen
Landschaftsgärtner sind begehrte Fachkräfte mit guten Weiterbildungs- und Berufsaussichten. Viele Unternehmen schreiben schon jetzt Ausbildungsplätze aus. Wer sich also rechtzeitig bewirbt, hat die größten Chancen. Noch ist es früh genug, sich einen Praktikumsplatz zu suchen, z. B. für die Osterferien. Um einen guten Einblick in den Berufsalltag eines Landschaftsgärtners zu erhalten, ist die arbeitsreiche Zeit im Frühjahr besonders gut geeignet. Es gibt viel zu tun, oder auch: jetzt gibt es viel zu sehen!
Wer mehr über den Beruf des Landschaftsgärtners erfahren möchte, findet unter www.landschaftsgaertner.com umfassende Informationen über die Tätigkeiten und beruflichen Perspektiven. Dort gibt es außerdem hilfreiche Tipps rund um das Bewerbungsverfahren und eine Übersicht über Ausbildungsbetriebe in ganz Deutschland, die der richtige Ansprechpartner für Praktikumsplätze und Jobs sind.
BGL
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