Natursteinmauer

 
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Loony Moon

Keinen Schotter ... also alles auf Anfang ... aber erst im nächsten Jahr.
Das blöde ist nur, dass an der Stelle ein paar Pflänzchen siedeln, die wir nicht noch einmal rausheben wollten. *soifz*. Insofern werde ich das doch nochmal durchdenken und vermutlich doch zur Grabegabel greifen. Später dann der Griff zum Spaten.

Bei dem einen erwähnten Gang ... die Mauer steht schon so lange und ist bis an den Rand bewachsen. Unter anderem mit der einstmals bei mir sehr beliebten, jetzt gehassten Zwergmispel. Da wird eine nachträgliche Schotterschicht schwierig.

Oh Manno ... ich brauche kein Fitnessstudio ...
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Gartenplaner

@loony

Ohhh....das machts natürlich etwas kompliziert......hmm...wie breit ist denn der Weg vor der Mauer?
Ich überlege grad, ob man nicht eine "minimalinvasive" Lösung machen könnte.
Und zwar direkt am Fuß vor der Mauer sozusagen nachträglich eine Drainage und nen Schmutzfang einbauen....in Form eines schmalen Grabens von vielleicht 20cm - je nach Wegbreite - den man 40cm tief aushebt, unten mit Schotter füllt, oben vielleicht mit einem Splitt-Erde-Gemisch und dann auf jeden Fall einige Zentimeter unter Weg-Niveau enden lässt.
So läuft das Wasser vor der Mauer durch die Schotterschicht ab und auch die Erde läuft nicht mehr über den Weg sondern bleibt im Splitt-Erde-Gemisch zurück.
Den Graben kann man dann noch mit trockenheitsliebenden "Kiesbeet"-Pflanzen bepflanzen.
Keine Ahnung ob das ewig funktioniert, aber einen Versuch wäre es wert, ehe man eine gesamte Trockenmauer nochmal hintergräbt usw.

Die Trockenmauer ist ja trotzdem stabil - wie gesagt wurde früher eigentlich fast immer mit Erde hinterfüllt, war das bequemste und einfachste und hielt auch wunderbar, wie man an ganz alten Trockenmauern sehen kann.
Diese Bauform barg nur das Risiko, dass, wenn sich mal unglücklich Wasser hinter der Mauer sammelte und vielleicht sogar noch im Winter fror, die Mauer dann an der Stelle sich vorwölben konnte - und im schlimmsten Fall absackte.
Was aber wiederum kein so großes Problem war, man hatte früher Zeit und helfende Hände und baute den Teil ab und aus den gleichen Steinen wieder auf.
Und das zweite Problem war, dass eine Trockenmauer mit Erdhinterfüllung es Baum- und Strauchsamen einfach machte, in ihr zu keimen, zu wachsen und sie auseinanderzudrücken.
Man musste sie also regelmäßig pflegen und Bewuchs entfernen.
Und in den Jahren, wo Zeit und helfende Hände selten wurden, haben Garten- und Landschaftsbauer sich überlegt, wie sie Trockenmauern dauerhaft und pflegeleicht bauen konnten.
So entwickelte sich der heute gängige Aufbau


Beste Grüße,

der Gartenplaner
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Loony Moon

Also werde ich vielleicht doch nicht alles wegnehmen, sondern nur an den kritischen Stellen buddeln ... der historische Exlurs war eben doch was wert.
Übrigens wüsste man ja sonst nie, worüber man sich sonst im Garten Gedanken machen sollte.
Ne, keine Bange, ich lass den Kopf nicht hängen und meinen "Gartensklaven" kann ich dann noch etwas beschäftigen.
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