Hallo Heike,
ja das Gefühl durfte ich kennenlernen. Ich bin dankbar dafür und möchte es nie mehr missen.
Ich denke auch, wenn das was wir empfinden als psychisch labil gilt, dann sind das alle Hundebesitzer (und Halter anderer Tiere) die Liebe empfinden können, oder diejenigen die es nicht verstehen können Gefühlskalt (?).
Ich würde aber sagen echte Liebe.
Frei nach J.R. Ackerley
"Ein Hund hat in seinem Leben nur ein Ziel - sein Herz zu verschenken."
oder
nach Maurice Maeterlinck
"Wir müssen das Vertrauen und die Freundschaft eines Hundes nicht erwerben - er wurde als unser Freund geboren."
oder
nach Woody Allen
"Der einzige absolute Freund, den ein Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt haben kann, der ihn nie verlässt, der sich nie undankbar oder betrügerisch verhält, ist sein Hund."
Ich denke das sagt alles.
Weißt du, ich kann (wie viele andere aufmerksame Tierhalter) genau sehen wenn sich mein Hund freut. Ich sehe auch die Unterschiede in der Intensivität seiner Begrüßung wen er wie sehr liebt. Wenn ich nach Hause komme, springt er wie ein Flummi auf und ab. Bei meiner Mutter verhält er sich eher cool, bei meinem Bruder freut er sich herzhaft und bei meinem Vater verhält er sich freudig-respektvoll.
Aber wenn ich mich mal zu meinem Hund geselle, ihn ausgiebig streichle und dann in seine Augen sehe, dann merke ich an seinem Blick das er mich auch "liebt" (aber nicht nur nachdem ich ihn gestreichelt habe ).
Ein Hund kann viele "seiner" Menschen mögen und lieben, aber bei einem besteht eine besondere Verbindung, und die spürst du dann in bestimmten Situationen auch deutlich.
Als mein Charly letztes Jahr operiert wurde, hat er niemand anderen an sich rangelassen (außer zum Gassi gehen), und von niemand sonst Futter oder Wasser angenommen. Es ging ihm wohl relativ bescheiden so das er nichts fraß oder trank. Nur eben wenn ich ihn gefüttert habe.
Nein. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, das ich, wenn ich irgendwann wieder "solo" bin, nie wieder einen Hund haben werde, aber ich werde auch nie wieder einen Hund so sehr lieben können wie meinen Charly.
Er war mir Stütze und Seelentröster obwohl er doch nie ein Wort zu mir sagte. Ein Blick, Laut oder eine kleine Clownseinlage reichten.