Metamorphosen
Als Metamorphose (griech. Meta = um, morphosis = Gestaltung) wird in der Botanik die Umwandlung der drei Grundorgane (Wurzel, Spossachse und Blatt) zur Anpassung an besondere Lebensräume und/oder besonderen Umweltbedingungen bezeichnet.
Die wichtigsten Wurzelmetamorphosen sind:
- Speicherwurzel- Rübe (verdickte Hauptwurzel, Beispiel Zuckerrübe - Beta vulgaris subsp. vulgaris) und die Wurzelknollen (verdickte Seitenwurzeln, Beispiel Dahlie - Dahlia). Beide Metamorphosen dienen zum speichern von Wasser und Nährstoffen.
- Kletterwurzeln – Wurzelranken – Haftwurzeln. (Beispiele: Kletterfeige – Ficus pumila, Vanille – Vanilla und heimischer Efeu – Hedera helix)
Diese Wurzeln dienen der Pflanze zum klettern.
- Luftwurzeln – (Beispiel: Fensterblatt – Monstera deliciosa) Sie dienen zur Aufnahme von Wasser aus der Luft
- Haustorien - Diese Saugwurzeln dienen zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen von Halbparasiten (Viscum album = Mistel) und zusätzlich Assimilaten (Stoff und Energiewechsel) bei Vollparasiten (Cuscuta europaea = Europäische Seide).
- Mykorrhiza (Pilzwurzeln) – Sie leben in Symbiose mit den Wurzeln von Bäumen
- Stelzwurzeln – Stützwurzeln – Sie heben Pflanzen über den wechselnden Wasserstand (Ebbe -Flut) und dienen zusätzlich als Stütze. (Beispiel: Schraubenbaum – Pandanus)
- Atemwurzeln – Sie dienen der Sauerstoffversorgung der Pflanze auf (meist) sumpfigen Boden. (Beispiel: Mangroven).
Die wichtigsten Blattmetamorphosen sind:
- Blattranken – Sie dienen zum klettern (Gurke, Kürbis, Erbsen, Wicken)
- Mantelblätter oder Nischenblätter – Sie dienen der pflanze zum Auffangen organischer Substanzen und somit zur Schaffung eines eigenen Substrats. (bei vielen tropischen Epiphyten, Beispiel: Geweihfarn – Platycerium)
- Blattzisternen – Sie fangen Regenwasser auf (Beispiel: Bromelien)
- Blattsukkulenz – Diese Blattmetamorphose dient als Wasserspeicher (Beispiele: Sedum- oder Crassulaarten)
- Blattdornen – Sie dienen der Pflanze zum Schutz vor Tierfraß und der Verringerung der Verdunstungsfläche (Beispiele: Kakteen, Berberitze)
- Hochblätter – Brateen und Spath – Diese Blätter dienen zur Anlockung von Blütenbesuchern (Beispiele Bougainvilleen - Bougainvillea spectabilis, Weihnachtsstern – Euphorbia pulcherrima, Aronstab – Arum maculatum)
- Fangblätter – Diese Kleb.-, Klapp.-, Saug.- und Gleitfallen dienen zum Fangen von Tieren (Beispiele: Sonnentauarten – Drosera, Venusfliegenfalle – Dionare muscipula, Wasserschlauch – Utricularia vulgaris, Kannenpflanzen – Nepenthes)
Die wichtigsten Sprossmetamorphosen sind:
- Kakteen und Euphorbien – Sie überleben lange Trockenzeiten
- Rhizome (Wurzelstöcke) – Sie können Wasser und Nährstoffe speichern, können unterirdisch überwintern (Winterruhe) und dienen zusätzlich der unterirdischen Ausbreitung/Vermehrung der Pflanze
- Zwiebeln – Auch sie können Wasser und Nährstoffe einspeichern und unterirdisch überwintern
- Sprossknollen – Können ebenfalls Wasser und Nährstoffe speichern und unterirdisch überwintern
- Ausläufer – Sie dienen der Ausbreitung (ober- und/oder unterirdisch) der Pflanze
- Sprossdornen – Dienen zum schutz vor Tierfraß und übermässiger Verdunstung, manchmal auch als Kletterhilfe
- Windesprosse – Sie dient zum Klettern.
Salvo errore et omissione - Mit Vorbehalt von Irrtum und Auslassung
*hex*hex* Forumshexe
Als Metamorphose (griech. Meta = um, morphosis = Gestaltung) wird in der Botanik die Umwandlung der drei Grundorgane (Wurzel, Spossachse und Blatt) zur Anpassung an besondere Lebensräume und/oder besonderen Umweltbedingungen bezeichnet.
Die wichtigsten Wurzelmetamorphosen sind:
- Speicherwurzel- Rübe (verdickte Hauptwurzel, Beispiel Zuckerrübe - Beta vulgaris subsp. vulgaris) und die Wurzelknollen (verdickte Seitenwurzeln, Beispiel Dahlie - Dahlia). Beide Metamorphosen dienen zum speichern von Wasser und Nährstoffen.
- Kletterwurzeln – Wurzelranken – Haftwurzeln. (Beispiele: Kletterfeige – Ficus pumila, Vanille – Vanilla und heimischer Efeu – Hedera helix)
Diese Wurzeln dienen der Pflanze zum klettern.
- Luftwurzeln – (Beispiel: Fensterblatt – Monstera deliciosa) Sie dienen zur Aufnahme von Wasser aus der Luft
- Haustorien - Diese Saugwurzeln dienen zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen von Halbparasiten (Viscum album = Mistel) und zusätzlich Assimilaten (Stoff und Energiewechsel) bei Vollparasiten (Cuscuta europaea = Europäische Seide).
- Mykorrhiza (Pilzwurzeln) – Sie leben in Symbiose mit den Wurzeln von Bäumen
- Stelzwurzeln – Stützwurzeln – Sie heben Pflanzen über den wechselnden Wasserstand (Ebbe -Flut) und dienen zusätzlich als Stütze. (Beispiel: Schraubenbaum – Pandanus)
- Atemwurzeln – Sie dienen der Sauerstoffversorgung der Pflanze auf (meist) sumpfigen Boden. (Beispiel: Mangroven).
Die wichtigsten Blattmetamorphosen sind:
- Blattranken – Sie dienen zum klettern (Gurke, Kürbis, Erbsen, Wicken)
- Mantelblätter oder Nischenblätter – Sie dienen der pflanze zum Auffangen organischer Substanzen und somit zur Schaffung eines eigenen Substrats. (bei vielen tropischen Epiphyten, Beispiel: Geweihfarn – Platycerium)
- Blattzisternen – Sie fangen Regenwasser auf (Beispiel: Bromelien)
- Blattsukkulenz – Diese Blattmetamorphose dient als Wasserspeicher (Beispiele: Sedum- oder Crassulaarten)
- Blattdornen – Sie dienen der Pflanze zum Schutz vor Tierfraß und der Verringerung der Verdunstungsfläche (Beispiele: Kakteen, Berberitze)
- Hochblätter – Brateen und Spath – Diese Blätter dienen zur Anlockung von Blütenbesuchern (Beispiele Bougainvilleen - Bougainvillea spectabilis, Weihnachtsstern – Euphorbia pulcherrima, Aronstab – Arum maculatum)
- Fangblätter – Diese Kleb.-, Klapp.-, Saug.- und Gleitfallen dienen zum Fangen von Tieren (Beispiele: Sonnentauarten – Drosera, Venusfliegenfalle – Dionare muscipula, Wasserschlauch – Utricularia vulgaris, Kannenpflanzen – Nepenthes)
Die wichtigsten Sprossmetamorphosen sind:
- Kakteen und Euphorbien – Sie überleben lange Trockenzeiten
- Rhizome (Wurzelstöcke) – Sie können Wasser und Nährstoffe speichern, können unterirdisch überwintern (Winterruhe) und dienen zusätzlich der unterirdischen Ausbreitung/Vermehrung der Pflanze
- Zwiebeln – Auch sie können Wasser und Nährstoffe einspeichern und unterirdisch überwintern
- Sprossknollen – Können ebenfalls Wasser und Nährstoffe speichern und unterirdisch überwintern
- Ausläufer – Sie dienen der Ausbreitung (ober- und/oder unterirdisch) der Pflanze
- Sprossdornen – Dienen zum schutz vor Tierfraß und übermässiger Verdunstung, manchmal auch als Kletterhilfe
- Windesprosse – Sie dient zum Klettern.
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