Sorbus - Mehlbeeren
In Steckbriefen beschrieben:
Sorbus torminalis (Elsbeere)
Sorbus aucuparia (Vogelbeere)
Sorbus domestica (Speierling)
Sorbus aria (Echte Mehlbeere)
Familie: Rosaceae (Rosengewächse)
Herkunft:
Europa, Asien und das nördliche Nordamerika, wenige Arten findet man auch in Nordafrika und auf Madeira.
Verbreitung:
Auf die nördliche Hemisphäre beschränkt.
Habitus:
Sommergrüne Laubbäume und Sträucher die Wuchshöhen von 25-30 Meter erreichen können. Gelegentlich wachsen die Mehlbeeren mehrstämmig und bilden eine weitausladende Krone aus.
Blätter:
Die Blätter sind wechselständig, einfach oder gefiedert. Bei manchen Arten sind sie glatt, bei anderen behaart. Es sind Nebenblätter vorhanden. Die Blattränder sind häufig gezahnt.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Im Frühjahr bekommen die Mehlbeeren-Arten endständige, meist zusammenstehende Blütenstände. Die Früchte ähneln kleinen Äpfeln, sie gehören ja auch nach der botanischen Einordnung zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae). Der Samen wird von den Vögeln verbreitet.
Standortansprüche:
Mehlbeeren können extreme Standorte besiedeln. So findet man sie an und in Felswänden verwurzelt. Ihr Anspruch an den Boden ist gering, sie besiedeln auch nährstoffarme und sauere Standorte. Lediglich Trockenheit behagt ihnen wenig. Nährstoffreicher und humoser Untergrund fördert ihr Größenwachstum. Ihr Vorkommen in Gebirgsregionen geht bis zur Baumgrenze heran.
Schädlinge, Krankheiten:
Sämlinge und Jungbäumchen werden gern vom Wild gefressen. Mäuse nagen manchmal die junge Rinde ab. Die Larven des "gefürchteten Dickmaulrüsslers" fressen die Rinden der Wurzeln und können Jungpflanzen zum Absterben bringen. Je besser aber der Wuchsboden, desto weniger Schäden durch die Larven.
Nutzung:
Vielen Vogelarten geben die Sorbus-Gewächse mit ihren Beeren Nahrung ab. Der Samen wandert meist unbeschädigt durch den Darmkanal der Gefiederten und wird keimfähig ausgeschieden. So kann das geübte Auge eines Waldbegehers viele Sorbussämlinge am Waldboden entdecken.
Die Früchte einiger Gattungsarten werden in Wildkräuterküche und Heilkunde verwendet.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Mehlbeeren:
Wenn die Mehlbeeren Früchte ausbilden und diese reifen, können sie gesammelt werden. Man lässt das Fruchtfleisch der Beeren angären und wäscht es dann ab. Die Saat kann bei etwa 0° Grad und wenig Luftfeuchtigkeit 2-8 Jahre gelagert werden, ohne dass diese an Keimfähigkeit verliert. Vor der Aussaat sollte der Samen 3 Monate stratifiziert werden. Bei einer Herbstaussaat keimen die Samen meist erst im 2. Jahr. Bei Sommeraussaat oft im darauffolgenden Frühjahr. Man sollte in Töpfen aussäen, denn Mehlbeeren sind schwer zu pikieren.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Sorbus
In Steckbriefen beschrieben:
Sorbus torminalis (Elsbeere)
Sorbus aucuparia (Vogelbeere)
Sorbus domestica (Speierling)
Sorbus aria (Echte Mehlbeere)
Familie: Rosaceae (Rosengewächse)
Herkunft:
Europa, Asien und das nördliche Nordamerika, wenige Arten findet man auch in Nordafrika und auf Madeira.
Verbreitung:
Auf die nördliche Hemisphäre beschränkt.
Habitus:
Sommergrüne Laubbäume und Sträucher die Wuchshöhen von 25-30 Meter erreichen können. Gelegentlich wachsen die Mehlbeeren mehrstämmig und bilden eine weitausladende Krone aus.
Blätter:
Die Blätter sind wechselständig, einfach oder gefiedert. Bei manchen Arten sind sie glatt, bei anderen behaart. Es sind Nebenblätter vorhanden. Die Blattränder sind häufig gezahnt.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Im Frühjahr bekommen die Mehlbeeren-Arten endständige, meist zusammenstehende Blütenstände. Die Früchte ähneln kleinen Äpfeln, sie gehören ja auch nach der botanischen Einordnung zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae). Der Samen wird von den Vögeln verbreitet.
Standortansprüche:
Mehlbeeren können extreme Standorte besiedeln. So findet man sie an und in Felswänden verwurzelt. Ihr Anspruch an den Boden ist gering, sie besiedeln auch nährstoffarme und sauere Standorte. Lediglich Trockenheit behagt ihnen wenig. Nährstoffreicher und humoser Untergrund fördert ihr Größenwachstum. Ihr Vorkommen in Gebirgsregionen geht bis zur Baumgrenze heran.
Schädlinge, Krankheiten:
Sämlinge und Jungbäumchen werden gern vom Wild gefressen. Mäuse nagen manchmal die junge Rinde ab. Die Larven des "gefürchteten Dickmaulrüsslers" fressen die Rinden der Wurzeln und können Jungpflanzen zum Absterben bringen. Je besser aber der Wuchsboden, desto weniger Schäden durch die Larven.
Nutzung:
Vielen Vogelarten geben die Sorbus-Gewächse mit ihren Beeren Nahrung ab. Der Samen wandert meist unbeschädigt durch den Darmkanal der Gefiederten und wird keimfähig ausgeschieden. So kann das geübte Auge eines Waldbegehers viele Sorbussämlinge am Waldboden entdecken.
Die Früchte einiger Gattungsarten werden in Wildkräuterküche und Heilkunde verwendet.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Mehlbeeren:
Wenn die Mehlbeeren Früchte ausbilden und diese reifen, können sie gesammelt werden. Man lässt das Fruchtfleisch der Beeren angären und wäscht es dann ab. Die Saat kann bei etwa 0° Grad und wenig Luftfeuchtigkeit 2-8 Jahre gelagert werden, ohne dass diese an Keimfähigkeit verliert. Vor der Aussaat sollte der Samen 3 Monate stratifiziert werden. Bei einer Herbstaussaat keimen die Samen meist erst im 2. Jahr. Bei Sommeraussaat oft im darauffolgenden Frühjahr. Man sollte in Töpfen aussäen, denn Mehlbeeren sind schwer zu pikieren.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Sorbus
