Hierzu ein unterhaltsames Beispiel:
Pfleger: So, jetzt nehmen wir unsere Tablette, und dann werden wir schön schlafen.
Patient: Warum nehmen denn wir die Tablette?
Pfleger: Das sagte ich doch eben, damit wir schön schlafen.
Patient: Ja, ist das denn erlaubt?
Pfleger: Was soll denn daran nicht erlaubt sein?
Patient: Ja, dass Sie jetzt ins Bett gehen.
Pfleger: Ich gehe doch jetzt nicht ins Bett, ich habe Nachtdienst!
Patient: Um Gottes Willen, dann können Sie doch jetzt keine Tablette nehmen.
Pfleger: Wie kommen Sie denn darauf, dass ich jetzt eine Tablette nehmen will?
Patient: Nein, nicht die Ganze, aber Sie wollten doch die Hälfte von meiner, und
dann wollten wir schön schlafen.
Pfleger: Sagen Sie, ist Ihnen nicht gut? Haben Sie Fieber?
Patient: Mir ist gut, aber Sie sind doch hier rein gekommen und haben gesagt,
dass wir jetzt unsere Tablette nehmen wollen. Ich hätte Ihnen ja auch die
Hälfte abgegeben. Aber Sie haben ja Nachtdienst.
Pfleger: Das haben Sie vollkommen falsch verstanden.
Patient: Haben Sie denn keinen Nachtdienst?
Pfleger: Natürlich habe ich Nachtdienst, deshalb bringe ich ja die Tablette.
Patient: Bringen Sie da nicht etwas durcheinander?
Pfleger: Ich bringe überhaupt nichts durcheinander. Wir nehmen jetzt die Tablette
und dann machen wir das Licht aus.
Patient: Nein, bitte nicht. Erstens haben Sie Nachtdienst, und zweitens kann jemand
reinkommen.
Pfleger: Ich glaube, wir müssen doch mal Fieber messen.
Patient: Ja, Sie zuerst.
Pfleger: Wieso ich?
Patient: Ja, zuerst messen Sie Fieber und dann ich.
Pfleger: Warum denn ich?
Patient: Weil ich weiß, dass ich keines habe.
Pfleger: Dann wollen wir mal den Puls fühlen.
Patient: Gegenseitig?
Pfleger: Wenn Sie nicht vernünftig werden, müssen wir den Arzt rufen.
Patient: Ich rufe nicht mit.
Pfleger: Nehmen Sie jetzt die Tablette oder nicht?
Patient: Wollen Sie denn nichts mehr abhaben?
Pfleger: Ich will, dass Sie jetzt die Tablette nehmen, dass Sie nichts mehr fragen,
dass Sie sich schön ausstrecken, sich gut zudecken und lange und tief
schlafen. So, und jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.
Patient: Danke, das ist sehr lieb von Ihnen.
Pfleger: Das ist doch selbstverständlich, wo wir doch morgen operiert werden.
Aus Weisbach & Ehrmann
(1985, S. 143 - 144)
Pfleger: So, jetzt nehmen wir unsere Tablette, und dann werden wir schön schlafen.
Patient: Warum nehmen denn wir die Tablette?
Pfleger: Das sagte ich doch eben, damit wir schön schlafen.
Patient: Ja, ist das denn erlaubt?
Pfleger: Was soll denn daran nicht erlaubt sein?
Patient: Ja, dass Sie jetzt ins Bett gehen.
Pfleger: Ich gehe doch jetzt nicht ins Bett, ich habe Nachtdienst!
Patient: Um Gottes Willen, dann können Sie doch jetzt keine Tablette nehmen.
Pfleger: Wie kommen Sie denn darauf, dass ich jetzt eine Tablette nehmen will?
Patient: Nein, nicht die Ganze, aber Sie wollten doch die Hälfte von meiner, und
dann wollten wir schön schlafen.
Pfleger: Sagen Sie, ist Ihnen nicht gut? Haben Sie Fieber?
Patient: Mir ist gut, aber Sie sind doch hier rein gekommen und haben gesagt,
dass wir jetzt unsere Tablette nehmen wollen. Ich hätte Ihnen ja auch die
Hälfte abgegeben. Aber Sie haben ja Nachtdienst.
Pfleger: Das haben Sie vollkommen falsch verstanden.
Patient: Haben Sie denn keinen Nachtdienst?
Pfleger: Natürlich habe ich Nachtdienst, deshalb bringe ich ja die Tablette.
Patient: Bringen Sie da nicht etwas durcheinander?
Pfleger: Ich bringe überhaupt nichts durcheinander. Wir nehmen jetzt die Tablette
und dann machen wir das Licht aus.
Patient: Nein, bitte nicht. Erstens haben Sie Nachtdienst, und zweitens kann jemand
reinkommen.
Pfleger: Ich glaube, wir müssen doch mal Fieber messen.
Patient: Ja, Sie zuerst.
Pfleger: Wieso ich?
Patient: Ja, zuerst messen Sie Fieber und dann ich.
Pfleger: Warum denn ich?
Patient: Weil ich weiß, dass ich keines habe.
Pfleger: Dann wollen wir mal den Puls fühlen.
Patient: Gegenseitig?
Pfleger: Wenn Sie nicht vernünftig werden, müssen wir den Arzt rufen.
Patient: Ich rufe nicht mit.
Pfleger: Nehmen Sie jetzt die Tablette oder nicht?
Patient: Wollen Sie denn nichts mehr abhaben?
Pfleger: Ich will, dass Sie jetzt die Tablette nehmen, dass Sie nichts mehr fragen,
dass Sie sich schön ausstrecken, sich gut zudecken und lange und tief
schlafen. So, und jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.
Patient: Danke, das ist sehr lieb von Ihnen.
Pfleger: Das ist doch selbstverständlich, wo wir doch morgen operiert werden.
Aus Weisbach & Ehrmann
(1985, S. 143 - 144)
